Die Tätigkeit des Sozialarbeiters (in Zusammenarbeit mit der Krankenpflege) bei der Bundeswehr ist nicht neu. Streng an den Sanitätsdienst gelehnt, beherbergt der Sozialdienst allerdings einige Besonderheiten.
Im wesentlichen unterscheidet sich die Arbeit jedoch nicht von den sogenannten zivilen Kollegen/-innen.
Aus der eigenen Arbeit und dem Status eines Soldaten sollen hauptsächlich Tätigkeiten des Sozialdienstes, die Schnittstellen-/Nahtstellenberührung von Sozialarbeit/-beratung (und Krankenpflege) aufgezeigt werden. Hierzu zählen:
• die Aufgaben des Sozialdienstes,
• die Zusammenarbeit (Defizite) mit dem Sozialdienst -Qualitatives Interview-,
• die eigenen Erfahrungen aus der täglichen Arbeit und
• Vorschläge (Konzepte), um bessere Qualität zu erreichen.
1.2 Sanitätsdienst der Bundeswehr
Während die Krankenpflege sowohl von Soldaten als auch von Zivilpersonal ausgeübt wird, begrenzt sich die Ausübung bei Sozialarbeitern der Bundeswehr auf zivile Angestellte.
Des weiteren ergibt sich ein ambulanter und ein stationärer Aufgabenbereich. In den Bundeswehrkrankenhäusern (unter anderem in Hamburg, Berlin, Koblenz, Ulm, Leipzig) unterteilt man die Bereiche primär, für stationäre Aufenthalte und auch in „Fachärztliche Untersuchungsstellen“ (Ambulanzen). Facharztzentren stellen eine Mischform zu dem nun folgenden Bereich dar. Bei der Truppe, sprich in den Kasernen findet der Soldat/Patient den ambulanten Bereich.
Hier hat der Bund Sanitätsbereiche/-zentren eingerichtet (die sich mit Arztpraxen vergleichen lassen), die im Rahmen der für den einzelnen Soldaten geltenden unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung (vergleichbar mit der freien Heilfürsorge), die erste Anlaufstation darstellen. Lediglich in den Sanitätszentren befinden sich erste kleinere Bettenkapazitäten.
Bevor der Soldat/Patient im Bundeswehrkrankenhaus erscheint, kontaktiert dieser üblich seine Dienststelle und danach den zuständigen Truppenarzt (sogenannter Hausarzt), der im internen Überweisungsvorgang tätig wird. Bereits hier können sich Zusammenkünfte mit der Sozialarbeit ergeben, die in Kapitel 6.1 dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Sanitätsdienst der Bundeswehr
- Exkurs, gesetzlicher Aspekte
- Begriffsbestimmung (Definition - „Soldat“)
- Verhalten im und außer Dienst („Pflicht zur Gesunderhaltung“)
- Geld- und Sachbezüge, Heilfürsorge, Versorgung
- Fürsorgepflicht
- Seelsorge
- Aufgabenbereiche
- Sozialdienst der Bundeswehr
- Befragung eines Sozialdienstes
- Vorstellung
- Die Geschichte des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg
- Auswertung des Interviews, Anmerkung
- Beurteilung
- Erfahrungen
- Autorenerlebnisse
- Sozialarbeit als Prozeß
- Sozialarbeit
- Problemlösung
- Schnittstellen
- Schnittstellen zwischen Sozialarbeit & Pflege im Krankenhaus
- Vorschläge (Konzepte)
- Empfehlungen zum Interview
- Zusammenarbeit Pflegedienst - Sozialarbeit
- Visionen
- Fazit
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Sozialdienst der Bundeswehr, seine Aufgaben und die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen, insbesondere der Krankenpflege. Sie beleuchtet die Besonderheiten des Sozialdienstes im militärischen Kontext und analysiert praktische Erfahrungen und Herausforderungen. Die Arbeit zielt darauf ab, Schnittstellen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit aufzuzeigen.
- Aufgaben und Tätigkeitsfelder des Sozialdienstes der Bundeswehr
- Zusammenarbeit des Sozialdienstes mit der Krankenpflege und anderen Bereichen
- Besonderheiten des Sozialdienstes im Vergleich zum zivilen Sektor
- Herausforderungen und Defizite in der Zusammenarbeit
- Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität der Sozialarbeit in der Bundeswehr
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Sozialdienstes in der Bundeswehr ein und beschreibt die Schwerpunkte der Arbeit. Es wird auf die Sonderstellung des Sozialdienstes im Kontext des Sanitätsdienstes hingewiesen und die Unterschiede zur zivilen Sozialarbeit hervorgehoben. Die Arbeit fokussiert auf die Aufgaben des Sozialdienstes, die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen und die Darstellung eigener Erfahrungen des Autors.
Exkurs, gesetzlicher Aspekte: Dieses Kapitel erläutert relevante gesetzliche Aspekte, die das Verständnis der Arbeit im Sozialdienst der Bundeswehr beeinflussen. Es definiert den Begriff „Soldat“ und beleuchtet die Pflicht zur Gesunderhaltung, die gesetzliche Regelung von Geld- und Sachbezügen, Heilfürsorge und Versorgung sowie die Fürsorgepflicht und Seelsorge. Diese gesetzlichen Grundlagen schaffen den Rahmen für die Tätigkeit des Sozialdienstes.
Aufgabenbereiche: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf den Sozialdienst der Bundeswehr und stellt ihn im Vergleich zur Sozialberatung dar. Es wird eine Gegenüberstellung beider Bereiche in Bezug auf Beratungsschwerpunkte und Tätigkeitsfelder geliefert. Die Rolle des Sozialarbeiters in der Einzelfallhilfe und der vorbeugenden Arbeit wird detailliert beschrieben. Die gesetzliche Schweigepflicht der Sozialarbeiter wird betont.
Befragung eines Sozialdienstes: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung und Auswertung eines Interviews mit einem Sozialdienst der Bundeswehr. Es beleuchtet die Geschichte des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg im Kontext der Sozialarbeit und gibt Einblicke in die Praxis des Sozialdienstes. Die Beurteilung des Interviews und dessen Erkenntnisse werden dargelegt.
Erfahrungen: Basierend auf den persönlichen Erfahrungen des Autors werden konkrete Beispiele aus der täglichen Arbeit des Sozialdienstes präsentiert. Die Darstellung persönlicher Erlebnisse illustriert die beschriebenen Themen und veranschaulicht die Herausforderungen und Besonderheiten der Arbeit.
Sozialarbeit als Prozess: Dieses Kapitel beschreibt Sozialarbeit als einen dynamischen Prozess, der sich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientiert. Die verschiedenen Facetten der Sozialarbeit werden umfassend dargestellt.
Sozialarbeit: Dieser Abschnitt geht auf die Problemlösung, Schnittstellen und die Zusammenarbeit mit der Pflege im Krankenhaus ein. Er enthält Vorschläge und Konzepte zur Verbesserung der Zusammenarbeit und gibt Empfehlungen für das Interview. Die Zusammenarbeit zwischen Pflegedienst und Sozialarbeit wird detailliert untersucht.
Schlüsselwörter
Sozialdienst, Bundeswehr, Sozialarbeit, Sozialberatung, Krankenpflege, Zusammenarbeit, Schnittstellen, Gesundheitsversorgung, Soldaten, gesetzliche Aspekte, Fürsorgepflicht, Einzelfallhilfe, vorbeugende Arbeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Sozialdienst der Bundeswehr
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Diese Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Sozialdienst der Bundeswehr. Sie untersucht dessen Aufgaben, die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen (insbesondere der Krankenpflege), die Besonderheiten im militärischen Kontext und analysiert praktische Erfahrungen und Herausforderungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Aufgaben und Tätigkeitsfelder des Sozialdienstes, die Zusammenarbeit mit der Krankenpflege und anderen Bereichen, Besonderheiten im Vergleich zum zivilen Sektor, Herausforderungen und Defizite in der Zusammenarbeit sowie Möglichkeiten zur Verbesserung der Sozialarbeit in der Bundeswehr. Sie beinhaltet außerdem einen Exkurs zu relevanten gesetzlichen Aspekten und die Auswertung eines Interviews mit einem Sozialdienst der Bundeswehr.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Exkurs zu gesetzlichen Aspekten, Aufgabenbereiche des Sozialdienstes, Befragung eines Sozialdienstes, Erfahrungen des Autors, Sozialarbeit als Prozess, Sozialarbeit (inkl. Problemlösung, Schnittstellen und Zusammenarbeit mit der Pflege), Visionen und Fazit mit Ausblick.
Welche Zielsetzung verfolgt die Hausarbeit?
Die Hausarbeit zielt darauf ab, die Aufgaben und Tätigkeitsfelder des Sozialdienstes der Bundeswehr aufzuzeigen, die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen zu analysieren, Besonderheiten im Vergleich zum zivilen Sektor herauszustellen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Zusammenarbeit und der Qualität der Sozialarbeit in der Bundeswehr aufzuzeigen.
Wie wird die Zusammenarbeit zwischen Sozialdienst und Krankenpflege behandelt?
Die Zusammenarbeit zwischen Sozialdienst und Krankenpflege wird ausführlich behandelt, inklusive einer Analyse von Schnittstellen, Herausforderungen und Defiziten sowie Vorschlägen zur Verbesserung der Kooperation. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen Aspekte dieser Zusammenarbeit im Kontext der Bundeswehr.
Welche Rolle spielen gesetzliche Aspekte in der Hausarbeit?
Ein eigenes Kapitel widmet sich den relevanten gesetzlichen Aspekten, die die Arbeit im Sozialdienst der Bundeswehr beeinflussen. Dies beinhaltet die Definition des Begriffs „Soldat“, die Pflicht zur Gesunderhaltung, gesetzliche Regelungen zu Geld- und Sachbezügen, Heilfürsorge, Versorgung, Fürsorgepflicht und Seelsorge.
Wie werden die Erfahrungen des Autors in die Arbeit integriert?
Die Hausarbeit beinhaltet ein Kapitel mit den persönlichen Erfahrungen des Autors aus der täglichen Arbeit im Sozialdienst der Bundeswehr. Diese Beispiele sollen die beschriebenen Themen veranschaulichen und die Herausforderungen und Besonderheiten der Arbeit verdeutlichen.
Welche Methode der Datenerhebung wird verwendet?
Die Hausarbeit basiert auf Literaturrecherche und der Auswertung eines Interviews mit einem Mitarbeiter des Sozialdienstes der Bundeswehr. Die gewonnenen Erkenntnisse werden analysiert und bewertet.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Hausarbeit?
Das Fazit der Hausarbeit fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Verbesserungsmöglichkeiten im Sozialdienst der Bundeswehr. Es werden konkrete Empfehlungen zur Optimierung der Zusammenarbeit und der Sozialarbeit ausgesprochen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Hausarbeit am besten?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Sozialdienst, Bundeswehr, Sozialarbeit, Sozialberatung, Krankenpflege, Zusammenarbeit, Schnittstellen, Gesundheitsversorgung, Soldaten, gesetzliche Aspekte, Fürsorgepflicht, Einzelfallhilfe, vorbeugende Arbeit.
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- Roger Richter (Author), 2002, Der Sozialdienst in der Bundeswehr, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/25569