Jedes Unternehmen steht bei seiner Gründung und ggf. bei einem späteren Rechtsformwechsel vor der Frage nach der vorteilhaftesten Rechtsform. Die große Bedeutung der richtigen Rechtsformwahl spiegelt sich insbesondere bei den Fragen der persönlichen Haftung der Gesellschafter, der Geschäftsführung und Vertretung, der Finanzierung sowie der steuerlichen Behandlung wider. Deshalb ist es unabdingbar, mit großer Sorgfalt und einer genauen Analyse die einzelnen Gesellschaftsformen auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens hin zu untersuchen. Die umgekehrte Betriebsaufspaltung führte in der Vergangenheit nur ein Schattendasein. Doch die Unternehmenssteuerreform 2001 hat die steuerlichen Rahmenbedingungen für Personenunternehmen und Kapitalgesellschaften und deren Unternehmer und Gesellschafter zum Teil tiefgreifend und grundlegend geändert und einen Anstoß zur Überdenkung der bis dahin geltenden Vorteilhaftigkeitsaussagen bestimmter Rechtsformen gegeben. Hier stellt sich die Frage, ob die umgekehrte Betriebsaufspaltung im Hinblick auf die Steuerbelastung aus ihrem Schatten hervortreten kann und sich als attraktive Rechtsform erweist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Gang der Untersuchung
- Grundlagen der umgekehrten Betriebsaufspaltung
- Personelle Verflechtung
- Abgrenzung der umgekehrten Betriebsaufspaltung von der kapitalistischen Betriebsaufspaltung
- Sachliche Verflechtung
- BFH-Urteil vom 23.05.2000
- Steuerliche Gestaltungsziele
- Gewerbesteuerliche Organschaft
- Laufende Besteuerung der umgekehrten Betriebsaufspaltung
- Steuerbelastungsvergleich bei Vollausschüttung
- Analyse der Belastungsunterschiede von umgekehrter Betriebsaufspaltung und OHG
- Analyse der Belastungsunterschiede von umgekehrter Betriebsaufspaltung und GmbH
- Steuerbelastungsvergleich bei Thesaurierung
- Analyse der Belastungsunterschiede von umgekehrter Betriebsaufspaltung und OHG
- Analyse der Belastungsunterschiede von umgekehrter Betriebsaufspaltung und GmbH
- Laufende Besteuerung im Verlustfall
- Thesenförmige Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die umgekehrte Betriebsaufspaltung als Rechtsformalternative und vergleicht deren Steuerbelastung mit anderen Rechtsformen wie OHG und GmbH. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der umgekehrten Betriebsaufspaltung im Hinblick auf die Steuerbelastung aufzuzeigen und deren Attraktivität als Rechtsform zu bewerten.
- Analyse der Steuerbelastung der umgekehrten Betriebsaufspaltung
- Vergleich mit OHG und GmbH bezüglich der Steuerbelastung
- Untersuchung der steuerlichen Auswirkungen bei Vollausschüttung und Thesaurierung
- Bewertung der umgekehrten Betriebsaufspaltung als Rechtsformalternative
- Berücksichtigung der Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform 2001
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Problemstellung der Wahl der optimalen Rechtsform für Unternehmen dar und hebt die Bedeutung der steuerlichen Aspekte hervor. Die Arbeit untersucht, ob die umgekehrte Betriebsaufspaltung, im Lichte der Unternehmenssteuerreform 2001, eine attraktive Alternative darstellt. Der Gang der Untersuchung wird skizziert, wobei die Grundlagen der umgekehrten Betriebsaufspaltung zunächst erarbeitet und anschließend ein Steuerbelastungsvergleich durchgeführt werden soll.
Grundlagen der umgekehrten Betriebsaufspaltung: Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden Voraussetzungen einer umgekehrten Betriebsaufspaltung. Es beschreibt die personelle und sachliche Verflechtung, grenzt sie von der kapitalistischen Betriebsaufspaltung ab und analysiert ein relevantes BFH-Urteil. Schließlich werden die steuerlichen Gestaltungsziele und die gewerbesteuerliche Organschaft im Kontext der umgekehrten Betriebsaufspaltung behandelt. Das Kapitel liefert somit den notwendigen theoretischen Rahmen für den anschließenden Steuerbelastungsvergleich.
Laufende Besteuerung der umgekehrten Betriebsaufspaltung: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und präsentiert einen detaillierten Steuerbelastungsvergleich zwischen der umgekehrten Betriebsaufspaltung, OHG und GmbH. Der Vergleich wird sowohl für den Fall der Vollausschüttung als auch der Thesaurierung durchgeführt, wobei die Belastungsunterschiede analysiert werden. Zusätzlich wird die laufende Besteuerung im Verlustfall betrachtet. Das Kapitel bietet eine umfassende Analyse der steuerlichen Implikationen der verschiedenen Rechtsformen.
Schlüsselwörter
Umgekehrte Betriebsaufspaltung, Rechtsformwahl, Steuerbelastung, Steuerbelastungsvergleich, OHG, GmbH, Unternehmenssteuerreform 2001, Vollausschüttung, Thesaurierung, Gewerbesteuer, Einkommensteuer.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Umgekehrte Betriebsaufspaltung
Was ist der Gegenstand der Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die umgekehrte Betriebsaufspaltung als Rechtsformalternative und vergleicht deren Steuerbelastung mit anderen Rechtsformen wie OHG und GmbH. Ziel ist die Aufdeckung der Vor- und Nachteile bezüglich der Steuerbelastung und die Bewertung der Attraktivität dieser Rechtsform.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Grundlagen der umgekehrten Betriebsaufspaltung (personelle und sachliche Verflechtung, Abgrenzung zur kapitalistischen Betriebsaufspaltung, relevantes BFH-Urteil, steuerliche Gestaltungsziele, gewerbesteuerliche Organschaft). Der Schwerpunkt liegt auf einem detaillierten Steuerbelastungsvergleich zwischen umgekehrter Betriebsaufspaltung, OHG und GmbH bei Vollausschüttung und Thesaurierung. Die laufende Besteuerung im Verlustfall wird ebenfalls betrachtet. Die Unternehmenssteuerreform 2001 wird berücksichtigt.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung mit Problemstellung und Gang der Untersuchung, ein Kapitel zu den Grundlagen der umgekehrten Betriebsaufspaltung, ein Kapitel zur laufenden Besteuerung (mit detailliertem Steuerbelastungsvergleich) und eine thesenförmige Zusammenfassung. Ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter erleichtern die Navigation.
Welche Rechtsformen werden verglichen?
Die Seminararbeit vergleicht die umgekehrte Betriebsaufspaltung mit der offenen Handelsgesellschaft (OHG) und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) hinsichtlich der Steuerbelastung.
Welche Aspekte der Steuerbelastung werden betrachtet?
Der Steuerbelastungsvergleich umfasst die Fälle der Vollausschüttung und der Thesaurierung. Die Auswirkungen der Unternehmenssteuerreform 2001 werden berücksichtigt. Auch die Besteuerung im Verlustfall wird analysiert.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zielt darauf ab, die Vor- und Nachteile der umgekehrten Betriebsaufspaltung im Hinblick auf die Steuerbelastung aufzuzeigen und deren Attraktivität als Rechtsform zu bewerten. Die konkreten Schlussfolgerungen sind in der thesenförmigen Zusammenfassung zu finden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Umgekehrte Betriebsaufspaltung, Rechtsformwahl, Steuerbelastung, Steuerbelastungsvergleich, OHG, GmbH, Unternehmenssteuerreform 2001, Vollausschüttung, Thesaurierung, Gewerbesteuer, Einkommensteuer.
Für wen ist diese Seminararbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich mit der Wahl der optimalen Rechtsform für Unternehmen auseinandersetzen, insbesondere im Hinblick auf steuerliche Aspekte. Sie richtet sich an Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich Steuerrecht und Unternehmensrecht.
- Quote paper
- Pitt Denecke (Author), 2003, Die umgekehrte Betriebsaufspaltung als Rechtsformalternative - ein Steuerbelastungsvergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/24260