Störungen im Unterricht belasten die Lehrkraft, verringern die Effektivität des Unterrichts und viel echte Lernzeit sowie Gelder werden verschwendet. Daher ist es notwendig, einen guten Unterricht zu schaffen, wobei möglichst wenig Störungen im Unterricht auftreten.
Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, was ein Lehrer tun soll, um Unterrichtsstörungen von vonherein möglichst gering zu halten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den „proaktiven Strategien“ (Lohmann 2010: 12) seitens des Lehrers, d.h. auf welche Weise man verhindert, dass Unterrichtsstörungen überhaupt auftreten, da „ein Gramm Prävention mehr als ein Pfund Intervention [wiegt]“ (ebd.).
Der erste Teil wird sich mit der Definition von „Unterrichtsstörungen“ beschäftigen. Danach werden Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen gezeigt. Weiterhin werden die Unterschiede in der Erklärung und dem Empfinden von Unterrichtsstörungen zwischen Lehrer und Schülern behandelt. Daran anschließend wird dargestellt, warum die Schüler/innen den Unterricht stören. Zu präventiven Maßnahmen von Unterrichtsstörungen gibt es bisher kein einheitliches Konzept. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden jedoch drei Möglichkeiten zur Prävention von Unterrichtsstörungen vorgestellt, nämlich Prävention durch effektive Klassenführung, Prävention durch klare Regeln und Prävention durch gute Lehrer-Schüler-Beziehung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was sind Unterrichtsstörungen?
- Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen
- Unterrichtsstörungen aus Lehrersicht bzw. Schülersicht
- Warum stören die Schüler/innen den Unterricht?
- Präventionsmaßnahmen bei Unterrichtsstörungen
- Prävention durch effiziente Klassenführung
- Allgegenwärtigkeit und Überlappung
- Reibungslosigkeit und Schwung
- Aufrechterhaltung des Gruppenfokus
- Programmierte Überdrussvermeidung
- Prävention durch klare Regeln
- Regelfindung
- Einführung von Regeln
- Prävention durch gute Lehrer-Schüler-Beziehung
- Prävention durch effiziente Klassenführung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht proaktive Strategien zur Minimierung von Unterrichtsstörungen. Das Hauptziel besteht darin, Methoden zu identifizieren, die das Auftreten von Störungen von vornherein verhindern. Die Arbeit konzentriert sich auf die Perspektive des Lehrers und betrachtet verschiedene präventive Maßnahmen.
- Definition und Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen
- Unterschiedliche Perspektiven von Lehrern und Schülern auf Unterrichtsstörungen
- Ursachen für störendes Schülerverhalten
- Prävention durch effiziente Klassenführung
- Prävention durch klare Regeln und eine positive Lehrer-Schüler-Beziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das komplexe Thema Unterrichtsstörungen ein und betont die Bedeutung einer störungsarmen Lernatmosphäre. Sie verdeutlicht den hohen wirtschaftlichen Schaden durch Unterrichtsstörungen in Deutschland und legt den Fokus der Arbeit auf proaktive Präventionsstrategien des Lehrers, um Unterrichtsstörungen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und kündigt die folgenden Kapitel an.
Was sind Unterrichtsstörungen?: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs „Unterrichtsstörung“. Es wird der historische Wandel der Begrifflichkeit diskutiert und die Problematik einer rein schülerzentrierten Betrachtung von Störungen hervorgehoben. Die Arbeit unterstreicht die Notwendigkeit, Unterrichtsstörungen aus der Perspektive des gesamten Lehr-Lern-Prozesses zu betrachten, um eine objektive und konstruktive Analyse zu ermöglichen. Es werden verschiedene Definitionen vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile gegenübergestellt.
Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen: Dieses Kapitel beschreibt verschiedene Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen, klassifiziert nach akustischen, motorischen, aggressiven, geistigen und verhaltensbezogenen Störungen. Es werden Beispiele für jede Kategorie genannt und die Unterschiede in der Wahrnehmung von Störungen zwischen Lehrern und Schülern angesprochen, wobei die empirische Datenlage in diesem Bereich als lückenhaft dargestellt wird.
Unterrichtsstörungen aus Lehrersicht bzw. Schülersicht: Dieses Kapitel vergleicht die unterschiedlichen Perspektiven von Lehrern und Schülern auf Unterrichtsstörungen. Es wird der Aspekt von Disziplinkonflikten herausgestellt, die aus unterschiedlichen Erwartungen und Normvorstellungen entstehen. Der Kapitel betont die wichtige Rolle von gegenseitigem Verständnis und der gemeinsamen Konfliktlösung.
Schlüsselwörter
Unterrichtsstörungen, Prävention, Klassenführung, Regeln, Lehrer-Schüler-Beziehung, Disziplinkonflikt, Lehr-Lern-Prozess, proaktive Strategien, Schülerverhalten.
Häufig gestellte Fragen zu: Proaktive Strategien zur Minimierung von Unterrichtsstörungen
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über proaktive Strategien zur Minimierung von Unterrichtsstörungen. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Lehrerperspektive und präventiven Maßnahmen.
Welche Themen werden behandelt?
Das Dokument behandelt folgende Themen: Definition und Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen, unterschiedliche Perspektiven von Lehrern und Schülern auf Unterrichtsstörungen, Ursachen für störendes Schülerverhalten, Prävention durch effiziente Klassenführung, Prävention durch klare Regeln und eine positive Lehrer-Schüler-Beziehung.
Wie werden Unterrichtsstörungen definiert?
Das Dokument diskutiert verschiedene Definitionen von Unterrichtsstörungen und hebt die Problematik einer rein schülerzentrierten Betrachtung hervor. Es betont die Notwendigkeit, Störungen aus der Perspektive des gesamten Lehr-Lern-Prozesses zu betrachten.
Welche Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen werden beschrieben?
Es werden verschiedene Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen beschrieben, klassifiziert nach akustischen, motorischen, aggressiven, geistigen und verhaltensbezogenen Störungen. Die Unterschiede in der Wahrnehmung von Störungen zwischen Lehrern und Schülern werden angesprochen.
Wie unterscheiden sich die Perspektiven von Lehrern und Schülern auf Unterrichtsstörungen?
Das Dokument vergleicht die Perspektiven von Lehrern und Schülern auf Unterrichtsstörungen und hebt den Aspekt von Disziplinkonflikten hervor, die aus unterschiedlichen Erwartungen und Normvorstellungen entstehen. Die Bedeutung von gegenseitigem Verständnis und gemeinsamer Konfliktlösung wird betont.
Welche präventiven Maßnahmen werden vorgeschlagen?
Das Dokument schlägt präventive Maßnahmen vor, die sich auf effiziente Klassenführung (Allgegenwärtigkeit, Überlappung, Reibungslosigkeit, Schwung, Aufrechterhaltung des Gruppenfokus, programmierte Überdrussvermeidung), klare Regeln (Regelfindung, Einführung von Regeln) und eine gute Lehrer-Schüler-Beziehung konzentrieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Unterrichtsstörungen, Prävention, Klassenführung, Regeln, Lehrer-Schüler-Beziehung, Disziplinkonflikt, Lehr-Lern-Prozess, proaktive Strategien, Schülerverhalten.
Was ist das Hauptziel des Dokuments?
Das Hauptziel ist die Identifizierung von Methoden zur proaktiven Vermeidung von Unterrichtsstörungen aus der Perspektive des Lehrers.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst Kapitel zu Einleitung, Definition von Unterrichtsstörungen, Erscheinungsformen von Unterrichtsstörungen, Perspektiven von Lehrern und Schülern, Ursachen für störendes Verhalten und Präventionsmaßnahmen. Es schließt mit einer Zusammenfassung.
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- Bachelor of Arts Tam Nguyen (Author), 2012, Unterrichtsstörungen und Maßnahmen zur Prävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/233631