In dieser Arbeit soll die Novelle „Romeo und Julia aus dem Dorfe“ von Gottfried Keller besprochen werden. Die Erzählung erschien 1856 zusammen mit vier weiterenunter dem Titel „Die Leute von Seldwyla“.
Die Novelle spielt nicht im Veroneser Stadtadel, sondern „auf dem Dorfe“, in der kleinbürgerlich-bäuerlichen Welt des 19. Jahrhunderts.
Das erste Kapitel dieser Arbeit „Das literaturgeschichtliche Umfeld“ soll einen ersten Einblick in diese Welt vermitteln. Es behandelt die literarische Tradition des Romeo und Julia - Stoffes und verdeutlicht den Gegensatz Stadt / Land aus der Sicht Kellers. Um diese Zeit noch besser einordnen zu können, soll eine kurze Darstellung der Epoche (poetischer und bürgerlicher Realismus) gegeben werden, in der Keller gewirkt hat. Die Inhaltsstruktur wurde zum besseren Verständnis in drei Teile gegliedert: Der Erzählanfang, der Wendepunkt der Erzählung und die beiden Schlußfassungen. Die Novelle besteht sozusagen aus zwei Handlungssträngen und es gilt aufzuzeigen, durch welche Mittel es der Autor schafft, daß die Erzählung dennoch ihre Einheit bewahrt. Eine Personencharakteristik soll Aufschluß über die Menschen geben, die diese Handlung tragen und zeigen, in welch unterschiedlicher Weise Keller diese Charaktere dargestellt hat. In der Novelle finden sich zahlreiche Symbole. Diese Symbole, die oft leitmotivischer Art sind, sollen aufgezeigt und ihre Funktionen gedeutet werden. In dieser Arbeit werden allerdings nur drei besonders aussagekräftige Bilder behandelt: Haus, Feld und Fluß.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Literaturgeschichtliche Umfeld
- Die literarische Tradition des Romeo und Julia - Stoffes
- Der Gegensatz Stadt / Land bei Keller
- Elemente des bürgerlichen und poetischen Realismus
- Inhaltsstruktur
- Erzählanfang
- Der Wendepunkt
- Die zwei Schlußfassungen
- Personencharakteristik
- Symbole und ihre Funktionen
- Schlußbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Gottfried Kellers Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und analysiert sie unter verschiedenen Aspekten, um ihre literarische Bedeutung und ihre Stellung im Kontext der Zeit zu beleuchten. Dabei wird insbesondere auf die literarische Tradition des Romeo-und-Julia-Stoffes, die Gegenüberstellung von Stadt und Land in Kellers Werk, sowie die Elemente des bürgerlichen und poetischen Realismus eingegangen.
- Analyse der literarischen Tradition des Romeo-und-Julia-Stoffes bei Keller
- Untersuchung des Gegensatzes zwischen Stadt und Land in der Novelle
- Einordnung der Novelle in den Kontext des bürgerlichen und poetischen Realismus
- Analyse der Inhaltsstruktur und der Charakterisierung der Figuren
- Deutung von Symbolen in der Novelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und gibt einen Überblick über den Inhalt und die Gliederung der Arbeit. Das Kapitel „Das literaturgeschichtliche Umfeld“ beleuchtet die literarische Tradition des Romeo-und-Julia-Stoffes, den Gegensatz zwischen Stadt und Land in Kellers Werk und die Elemente des bürgerlichen und poetischen Realismus.
Das Kapitel „Inhaltsstruktur“ analysiert die Struktur der Novelle, indem es den Erzählanfang, den Wendepunkt der Erzählung und die beiden Schlußfassungen behandelt. Die Personencharakteristik widmet sich den Figuren der Novelle und zeigt, wie Keller die Charaktere gestaltet hat.
Das Kapitel „Symbole und ihre Funktionen“ untersucht die Verwendung von Symbolen in der Novelle und ihre Bedeutungen.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit behandelt die Novelle „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ von Gottfried Keller, den literarischen Realismus, die literarische Tradition des Romeo-und-Julia-Stoffes, den Gegensatz zwischen Stadt und Land, sowie Symbole und ihre Funktionen in der Literatur.
- Quote paper
- Melanie Koßmann (Author), 2000, Gottfried Keller: Romeo und Julia auf dem Dorfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/23176