Witz und Schulbibliothek – passt das zusammen?
Wer hört nicht gern einen guten Witz – und ärgert sich darüber, dass er die meisten Witze rasch wieder vergisst? Denn, wer bewundert nicht denjenigen Zeitgenossen, der die Witze gleichsam aus dem Ärmel schütteln kann und dem bei jeder Gelegenheit und zu jedem Stichwort der passende Witz einfällt.
Warum sollte also ein guter Witz nicht auch gern gelesen werden? Auch im täglichen Schulunterricht ist es sicherlich kein Nachteil, wenn eine Situation mit Humor gelöst oder aufgelockert wird. Ein guter Witz oder ein gefälliges Bonmot sind durchaus dazu angetan, eine unangenehme Situation zu entspannen, jemanden aufzuheitern und Farbe in die eine oder andere Unterrichtsstunde zu bringen. Eine Lehrperson, die auf Aussagen von Schülern und Schülerinnen schlagfertig antworten kann, sei es bei einer Prüfung oder im täglichen Unterrichtsgespräch, wird in den Augen ihrer Schützlinge sicherlich besser dastehen, als jemand, der in denselben Situationen ernst und einfallslos reagiert.
Es ist daher unumgänglich, dass Humor und Witze – in erzählter oder auch geschriebener Form – im täglichen Unterricht vorkommen, also auch in einer Schulbibliothek. Gerade hier sind Bücher, in denen man Witze oder lustige Anekdoten lesen kann, bei den Kindern sehr beliebt. Diesen Umstand machen sich auch Jugendmagazine (Spatzenpost, Kleines Volk, JÖ, Topic, Philipp – Magazine, Yep) zunutze und bringen in jeder Ausgabe eine oder mehrere Seiten, bei denen es um Comics und Humor geht.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung Witz und Schulbibliothek – passt das zusammen?
2 Der Witz
2.1 Die Entstehung eines Witzes
2.2 Bauform und Struktur des Witzes
2.3 Der Bedeutungswandel des Witzes
2.4 Nachbargattungen des Witzes
2.4.1 Die Anekdote
2.4.2 Der Schwank
3 Humor in der Literatur
3.1 Humor in der Literatur der Antike
3.2 Die ersten Volksbücher
3.3 Die Satire
3.4 Der Schelmenroman
3.5 Das Volksstück (Ferdinand Raimund und Johann Nestroy)
3.6 Volksstück und Parodie (Karl Valentin, Christian Morgenstern)
3.7 Österreichische Autoren nach 1945 (Helmut Qualtinger)
4 Der lyrische Humor
4.1 Klanglyrik
4.2 Buchstaben- und Reimspiele
4.3 Verkehrte Welt und Parodie
4.4 Lügengedichte
4.5 Lachende Moral
4.6 Komische Erzählgedichte
5 Humor in Kinderbüchern
5.1 Das Vorschulalter (Heinrich Hoffmann, Wilhelm Busch)
5.2 Erstes Lesealter (Heinz Janisch, Christine Nöstlinger)
5.3 Ab der 3. Schulstufe (Edmund Jacoby, Erich Kästner, Astrid Lindgren, Otfried Preußler)
6 Die Bibliothek als Thema von Kinderbüchern
6.1 Erstes Lesealter (Ch. Holtei, J. M. Perschy, L. Pauli)
6.2 Ab der 6. Schulstufe (Franz Sales Sklenitzka)
7 Resümee
8 Literaturverzeichnis
9 Anhang:
Stundenbild: „Die Mausefalle“ (Christian Morgenstern)
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- Dipl. Päd. Mag. phil. Waltraud Calvi-Hatz (Author), 2013, Mit Humor durch die Lesestunde, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/231558