In vielen Unternehmen wird häufig der Begriff Facility Management (FM) verwendet
ohne jedoch eine genaue Begriffsdefinition hierfür zu haben. Der Begriff "Facilities"
bedeutet zunächst wörtlich übersetzt technische Einrichtungen oder Anlagen. Hierzu
zählen Sachressourcen wie Grundstücke, Gebäude, Infrastrukturanlagen sowie
Kommunikations- und Energieversorgungsnetze aber auch Maschinen und
Arbeitsplätze.
Die GEFMA (German Facility Management Association), der Deutsche Verband für
Facility Management, definiert Facility Management als:
„Facility Management ist ein unternehmerischer Prozeß, der durch die Integration von
Planung, Kontrolle und Bewirtschaftung bei Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen
(Facilities) und unter Berücksichtigung von Arbeitsplatz und Arbeitsumfeld eine verbesserte
Nutzungsflexibilität, Arbeitsproduktivität und Kapitalrentabilität zum Ziel hat. Facilities
werden als strategische Ressourcen in den unternehmerischen Gesamtprozeß integriert.“ 1
FM umfasst somit Sachmittel und Dienste, die erforderlich sind, um Mitarbeiter in
ihrem Kerngeschäft zu unterstützen. Hieraus wird schon ersichtlich, dass sich FM
nicht nur auf die Verwaltung von Gebäuden und Anlagen beschränkt, sondern die
Aufgabenbereiche viel umfangreicher sind. FM basiert auf drei Kernelementen, den drei Säulen des FM. Diese sind die
Ganzheitlichkeit, der Lebenszyklus der betrachteten Sachressourcen sowie die
Transparenz innerhalb des Unternehmens.
Ganzheitlichkeit bezeichnet die Betrachtung der Sachressourcen über die
Bereichsgrenzen hinaus. Die einzelnen Sachressourcen werden in den jeweiligen
Bereichen aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen. Eine isolierte Sichtweise wird
dadurch vermieden.
FM wirkt über den gesamten Lebenszyklus eines Objektes hinweg - angefangen mit
der integrierten Planung und Erstellung, über das technische, kaufmännische und
infrastrukturelle FM - bis zur Umnutzung oder zum Abriß. Die Objektnutzungsphase
bildet den Schwerpunkt, da hier anteilsmäßig die höchsten Kosten entstehen.
Transparenz ist die dritte Säule des FM. Ziel ist ein transparentes Unternehmen, in
dem alle Informationen über Sachressourcen und deren Bewirtschaftung,
Organisation und Verwaltung bei Bedarf zur Verfügung stehen.
1 Quelle: GEFMA Homepage
Inhaltsverzeichnis
- WAS IST FACILITY MANAGEMENT?
- WOHER KOMMT FACILITY MANAGEMENT?
- GRÜNDE FÜR FACILITY MANAGEMENT
- TECHNISCHES FACILITY MANAGEMENT
- ANLAGENBEWIRTSCHAFTUNG
- Verwaltung...
- Technische Betriebssicherung....
- Schutz der Anlagen
- Stoffewirtschaft und Umweltschutz..
- AUFGABEN DER INSTANDHALTUNG
- INSTANDHALTUNGSSTRATEGIEN
- INSTANDHALTUNGSKENNZAHLEN
- ENERGIEMANAGEMENT
- TECHNISCHES GEBÄUDEMANAGEMENT
- INFRASTRUKTURELLES FACILITY MANAGEMENT
- FLÄCHENMANAGEMENT
- Flächenarten.....
- Flächenkennzahlen…........
- MITARBEITERBELEGUNGS- UND UMZUGSPLANUNG..
- INFRASTRUKTURELLES GEBÄUDEMANAGEMENT
- Reinigungsdienst.
- Revisionspläne..
- KAUFMÄNNISCHES FACILITY MANAGEMENT
- CONTROLLING..
- INVENTARVERWALTUNG
- COMPUTER AIDED FACILITY MANAGEMENT
- SYSTEMVARIANTEN
- SYSTEMVERGLEICH
- AUSBLICK...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Dokument bietet eine umfassende Einführung in das Facility Management (FM) und beleuchtet seine Bedeutung für Unternehmen in der heutigen Zeit. Es werden die grundlegenden Konzepte, die Entwicklung des FM, die wichtigsten Aufgabenbereiche und die Vorteile einer systematischen FM-Implementierung erläutert.
- Definition und Bedeutung des Facility Managements
- Die drei Säulen des FM: Ganzheitlichkeit, Lebenszyklus und Transparenz
- Technische und infrastrukturelle Aspekte des FM
- Kaufmännische Aspekte und Controlling im FM
- Die Rolle von IT-Systemen im modernen FM
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel definiert Facility Management (FM) und erklärt seine Entstehung. Es werden die drei Säulen des FM - Ganzheitlichkeit, Lebenszyklus und Transparenz - erläutert. Das zweite Kapitel behandelt das technische Facility Management und umfasst Themen wie Anlagenbewirtschaftung, Instandhaltung, Energiemanagement und technisches Gebäudemanagement. Im dritten Kapitel wird das infrastrukturelle Facility Management behandelt, einschließlich Flächenmanagement, Mitarbeiterbelegungsplanung und infrastrukturellem Gebäudemanagement. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit den kaufmännischen Aspekten des FM, insbesondere mit Controlling und Inventarverwaltung. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Integration von IT-Systemen in das FM und analysiert verschiedene Systemvarianten und deren Vergleichbarkeit.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenbereiche des Textes sind Facility Management, Ganzheitlichkeit, Lebenszyklus, Transparenz, Anlagenbewirtschaftung, Instandhaltung, Energiemanagement, Flächenmanagement, Mitarbeiterbelegungsplanung, Controlling, Inventarverwaltung und IT-Systeme im Facility Management.
- Quote paper
- Christian Thurnbauer (Author), 2001, Facility Management, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/22634