Das ′Zweidimensionale Verhaltensgitter’ (Managerial- Grid- Modell) von Blake und Mouton (1964, 1968) gilt als eines der ältesten und bekanntesten Führungsmodelle. Aufbauend auf den Ergebnissen der Ohio-Studien werden die zwei Führungsdimensionen ’Betonung des Menschen’ (’Concern for People’) und ’Betonung der Produktion’ (’Concern for Production’) unterschieden und zum Kernstück des Verhaltensgitters von Blake und Mouton. Sie entwickelten ein Trainingsprogramm, in welchem die Vorgesetzten für die gleichrangige Bedeutung beider Dimensionen sensibilisiert werden. Gleichzeitig sollen die Teilnehmer lernen, mit Techniken der Organisationsentwicklung umzugehen. Das Verhaltensgitter dient als Kontrollinstrument des Schulungserfolges, indem die Gitterpositionen der Trainingsteilnehmer vor und nach dem Trainingsprogramm ermittelt und miteinander verglichen werden. Zielsetzung dieser Arbeit ist die Beschreibung der wichtigsten Positionen des Verhaltensgitters von Blake und Mouton, verbunden mit einer kritischen Auseinandersetzung des gesamten Themenbereiches in seiner ganzen Komplexität.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Erläuterungen zu den Dimensionen des Verhaltensgitters
- Charakterisierung der Führungsstile
- Ziel des Grid- Modells
- Kritische Würdigung
- Die völlige Zielintegration (9,9) als utopischer Idealfall
- Mögliches Auftreten von Zielkonflikten bei simultaner Maximierung beider Dimensionen
- Vernachlässigung von Situationsvariablen
- Mangel an empirischer Bewährung
- Überbewertung des Vorgesetzten- Einflusses
- Kritische Aspekte der Fragebogenerfassung
- Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse und abschließendes Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit widmet sich der Analyse des "Zweidimensionalen Verhaltensgitters" (Managerial- Grid- Modell) von Blake und Mouton, einem einflussreichen Führungsmodell. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der wichtigsten Positionen des Verhaltensgitters und einer kritischen Würdigung des Modells in seiner Komplexität.
- Beschreibung der beiden Führungsdimensionen "Betonung der Produktion" und "Betonung des Menschen"
- Charakterisierung der fünf markanten Positionen des Verhaltensgitters, einschließlich der vier Eckpositionen und der Mitte
- Kritik des Modells hinsichtlich der Zielintegration, möglicher Zielkonflikte, Vernachlässigung von Situationsvariablen, empirischer Bewährung, Vorgesetzten- Einfluss und Fragebogenerfassung
- Analyse der Gültigkeit des Modells und der Auswirkungen auf die Führungspraxis
- Relevanz des Verhaltensgitters für die heutige Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt das "Zweidimensionale Verhaltensgitter" von Blake und Mouton vor und beschreibt die beiden zentralen Dimensionen des Modells: "Betonung der Produktion" und "Betonung des Menschen".
Kapitel zwei erläutert die verschiedenen Führungsstile, die sich aus der Kombination dieser beiden Dimensionen ergeben. Insbesondere werden die fünf markanten Positionen des Gitters, einschließlich der vier Eckpositionen und der Mitte, näher beleuchtet.
Kapitel drei widmet sich einer kritischen Analyse des Verhaltensgitters. Es werden Argumente hinsichtlich der Zielintegration, möglicher Zielkonflikte, Vernachlässigung von Situationsvariablen, empirischer Bewährung, Vorgesetzten- Einfluss und Fragebogenerfassung diskutiert.
Schlüsselwörter
Führungsmodell, Verhaltensgitter, Managerial Grid, Blake und Mouton, Führungsdimensionen, Produktion, Mensch, Führungsstil, Zielintegration, Zielkonflikt, Situationsvariablen, empirische Bewährung, Vorgesetzten- Einfluss, Fragebogenerfassung.
- Quote paper
- Sandra Kolbert (Author), 2003, Führungshandeln. Das Verhaltensgitter (Managerial Grid) von Blake und Mouton, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/22361