Monetäre Anreizsysteme sind in der Privatwirtschaft gängige Instrumente zur Steigerung der Mitarbeitermotivation. Leistungszulagen oder Prämien sollen die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter aktivieren sowie belohnen und zugleich die Effizienz der Unternehmen erhöhen. Dem öffentlichen Dienst in Deutschland war solch ein Leistungsbezug lange Zeit fremd und betritt mit der Implementierung Neuland.
Mit der Leistungsorientierten Bezahlung soll die Motivation, die Eigenverantwortung und die Führungskompetenz der Beschäftigten in den öffentlichen Verwaltungen gefördert werden. Zugleich wird den öffentlichen Verwaltungen ein Instrument an die Hand gegeben, das die Effizienz weiter stärkt und die Dienstleistungen kontinuierlich verbessert.
In der vorliegenden Belegarbeit wird das Thema „Leistungsorientierte Bezahlung (LoB) im öffentlichen Dienst“ näher betrachtet, wobei der Fokus auf die Tarifangestellten des Bundes gelegt wird. Für die Tarifangestellten des Bundes gilt der TVöD und für die Leistungsorientierte Bezahlung der LeistungsTV-Bund. Beamte, für die der TVöD nicht gilt, sind bei der Leistungsorientierten Bezahlung ausgeschlossen.
Zu Beginn der Belegarbeit wird allgemein auf die wesentlichen Grundlagen der Leistungsorientierten Bezahlung eingegangen. Diese beinhalten eine kurze historischen Betrachtung, die Methoden der Leistungsbemessung sowie die Zusam-mensetzung des Leistungsentgelts. Die Deutsche Rentenversicherung Bund dient dabei als praktisches Fallbeispiel. Die vorliegende Belegarbeit beschäftigt sich anschließend mit der Fragestellung, ob Leistungsorientierte Bezahlung das geeignete Motivationsinstrument für die Beschäftigten in der öffentlichen Verwaltung ist. Im Anschluss wird ein Ausblick gegeben und Überlegungsansätze zu alternativen Motivationsinstrumenten erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen der Leistungsorientierten Bezahlung
- 2.1 Historie der Leistungsorientierten Bezahlung
- 2.2 Methoden der Leistungsbemessung
- 2.2.1 Zielvereinbarungen
- 2.2.2 Systematische Bewertungsverfahren
- 2.2.3 Mischsysteme
- 2.3 Leistungsentgelt
- 2.3.1 Entgeltvolumen nach § 18 TVÖD
- 2.3.2 Berechnung des Leistungsentgelts
- 3 Praktisches Fallbeispiel – Deutsche Rentenversicherung Bund
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirkung von Leistungsanreizen auf die Motivation und Leistungsbereitschaft von Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Kontext leistungsorientierter Bezahlung (LoB). Sie beleuchtet die Grundlagen der LoB, verschiedene Methoden der Leistungsbemessung und deren praktische Anwendung anhand eines Fallbeispiels.
- Historie und Entwicklung der leistungsorientierten Bezahlung
- Methoden der Leistungsbemessung (Zielvereinbarungen, Bewertungsverfahren, Mischsysteme)
- Zusammenhang zwischen Leistungsanreizen, Motivation und Leistungsbereitschaft
- Praktische Anwendung der LoB im öffentlichen Dienst
- Analyse eines Fallbeispiels der Deutschen Rentenversicherung Bund
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der leistungsorientierten Bezahlung (LoB) im öffentlichen Dienst ein und skizziert die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Es wird die Relevanz des Themas im Kontext der Personalführung und -motivation herausgestellt.
2. Grundlagen der Leistungsorientierten Bezahlung: Dieses Kapitel behandelt die historischen Entwicklungen der LoB und stellt verschiedene Methoden der Leistungsbemessung vor. Es werden Zielvereinbarungen, systematische Bewertungsverfahren und Mischsysteme detailliert erläutert und ihre Vor- und Nachteile im öffentlichen Dienst diskutiert. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Leistungsentgelt und dessen Berechnung nach § 18 TVÖD. Die Ausführungen bilden die theoretische Basis für die spätere Fallstudienanalyse.
3 Praktisches Fallbeispiel – Deutsche Rentenversicherung Bund: Dieses Kapitel präsentiert eine Fallstudie zur Anwendung der LoB bei der Deutschen Rentenversicherung Bund. Es analysiert die konkrete Umsetzung der Leistungsorientierung, die verwendeten Methoden und die beobachteten Auswirkungen auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Die Ergebnisse der Fallstudie werden kritisch diskutiert und im Kontext der vorherigen Kapitel eingeordnet.
Schlüsselwörter
Leistungsorientierte Bezahlung (LoB), öffentlicher Dienst, Motivation, Leistungsbereitschaft, Leistungsanreize, Zielvereinbarungen, Bewertungsverfahren, Leistungsentgelt, Fallstudie, Deutsche Rentenversicherung Bund, TVÖD.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Leistungsorientierte Bezahlung im Öffentlichen Dienst
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über leistungsorientierte Bezahlung (LoB) im öffentlichen Dienst. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Wirkung von Leistungsanreizen auf Motivation und Leistungsbereitschaft, verschiedenen Methoden der Leistungsbemessung und der praktischen Anwendung anhand eines Fallbeispiels der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und beschreibt die Forschungsfrage. Kapitel 2 (Grundlagen der Leistungsorientierten Bezahlung) behandelt die historische Entwicklung, Methoden der Leistungsbemessung (Zielvereinbarungen, Bewertungsverfahren, Mischsysteme) und das Leistungsentgelt nach § 18 TVÖD. Kapitel 3 (Praktisches Fallbeispiel – Deutsche Rentenversicherung Bund) analysiert die Anwendung von LoB bei der DRV Bund und deren Auswirkungen.
Welche Methoden der Leistungsbemessung werden behandelt?
Das Dokument beschreibt verschiedene Methoden der Leistungsbemessung, darunter Zielvereinbarungen, systematische Bewertungsverfahren und Mischsysteme. Für jede Methode werden Vor- und Nachteile im Kontext des öffentlichen Dienstes diskutiert.
Welche Rolle spielt der § 18 TVÖD?
§ 18 TVÖD spielt eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit dem Leistungsentgelt. Das Dokument erläutert die Berechnung des Leistungsentgelts gemäß diesem Paragraphen.
Was ist das Fallbeispiel und welche Erkenntnisse liefert es?
Das Fallbeispiel konzentriert sich auf die Deutsche Rentenversicherung Bund. Die Analyse untersucht die konkrete Umsetzung der LoB, die verwendeten Methoden und die Auswirkungen auf die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Die Ergebnisse werden kritisch diskutiert und im Kontext der theoretischen Grundlagen eingeordnet.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Dokuments?
Die Schlüsselwörter umfassen: Leistungsorientierte Bezahlung (LoB), öffentlicher Dienst, Motivation, Leistungsbereitschaft, Leistungsanreize, Zielvereinbarungen, Bewertungsverfahren, Leistungsentgelt, Fallstudie, Deutsche Rentenversicherung Bund, TVÖD.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Dokument untersucht die Wirkung von Leistungsanreizen auf die Motivation und Leistungsbereitschaft von Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Kontext der LoB. Es beleuchtet die Grundlagen der LoB, verschiedene Methoden der Leistungsbemessung und deren praktische Anwendung.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für alle, die sich mit leistungsorientierter Bezahlung im öffentlichen Dienst auseinandersetzen, einschließlich Personalmanager, Wissenschaftler, Studierende und Beschäftigte im öffentlichen Dienst.
- Quote paper
- Katrin Tölle (Author), 2012, Leistungsorientierte Bezahlung (LOB) im öffentlichen Dienst, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/213461