Wir leben in einer Zeit, in der die Erlebnispädagogik immer mehr an Zuwachs be-kommt. In Fachkreisen wird auch von einem Boom gesprochen. Es gibt unzählige Firmen die Erlebnispädagogik in ihrer Philosophie mit aufnehmen, selbst damit arbei-ten oder Kunden erlebnispädagogisches Arbeiten anbieten, wie der Besuch eines Hochseilparks, Kanutouren, oder auch eine Höhlenbegehung. Schulen führen erleb-nispädagogische Klassenfahrten durch, Jugendzentren richten ihr Programm erleb-nispädagogisch aus, und in der Jugendhilfe und Heimerziehung soll die Methode der Erlebnispädagogik die Erziehung von Kindern und Jugendlichen maßgeblich unter-stützen.
Bevor ich mit den Studium Sozialer Arbeit begann, arbeitete ich für eine Firma, die im niederbayrischen Raum Erlebnispädagogik für die verschiedensten Gruppen wie Schulklassen, Firmen, schwererziehbare Kinder und Jugendliche, Problemgruppen, sowie für geistig- und körperlich Behinderte, anbietet. Begonnen habe ich mit dem Sicherheitstrainer für Hochseilparks, um im Freizeitbereich tätig zu sein. Dabei habe ich schnell bemerkt, dass ich mich gerne mit der Methode Erlebnispädagogik be-schäftige und arbeite. Durch eigenes motiviertes Arbeiten und verschiedene Teil-nahme an Seminaren, sowie Aus- und Weiterbildung, konnte ich mich schnell in die-sem Bereich integrieren. Dies könnte auch darauf zurück zuführen sein, dass ich selbst eine erlebnispädagogisch beeinflusste, freie Erziehung genossen habe und sich somit eine schnelle Vertrautheit entwickelte. Selbst durfte ich mir eigene Projek-te auswählen und diese organisieren und durchführen wie z. B. „erlebnispädagogi-sche Tage mit Schulklassen“. Durch eigenes Engagement entwickelte sich das Pro-jekt Handicap-Parcours (Hochseilparkanlage für Geistig -und Körperlichbehinderte für Rollis oder Fußgänger) und das Arbeiten mit „ schwierigen Schulklassen“ zu mei-nem Steckenpferd. Dadurch entwickelte sich auch immer mehr das Interesse an den Theorien in Pädagogik und Psychologie.
Im Studium der Sozialen Arbeit stellte ich fest, dass die Erlebnispädagogik auch hier immer mehr Einzug hält, und somit wählte ich dieses Thema für meine Hausarbeit.
Da meine Erfahrungen in der Erlebnispädagogik sehr Praxis bezogen sind, stellen sich für mich die Fragen: Wo hat die Erlebnispädagogik ihre Wurzeln? Gibt es Vor-denker? Wie wird die Erlebnispädagogik erklärt? Gibt es eine Definition? Wie wird die Erlebnispädagogik heute gesehen? Welche Ziele hat die Erlebnispädagogik?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Historische Entwicklung der Erlebnispädagogik
- 2.1 Vordenker Jean-Jacques Rousseau und Henry David Thoreau
- 2.2 Kurt Hahn und die Erlebnistherapie
- 2.3 Die Entwicklung der Erlebnispädagogik bis heute
- 3. Grundlagen der modernen Erlebnispädagogik
- 3.1 Begriffserklärungen und Zusammenwirken
- 3.2 Ziele und Richtlinien
- 3.3 Lernmodelle
- 4. Aktualität der Erlebnispädagogik
- 5. Zusammenfassung
- 6. Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Erlebnispädagogik, ihre historischen Wurzeln und ihre aktuellen Anwendungsmöglichkeiten. Das Hauptziel ist es, die Entwicklung, die Grundlagen und die Bedeutung der Erlebnispädagogik zu beleuchten.
- Historische Entwicklung der Erlebnispädagogik von der Antike bis zur Gegenwart
- Wichtige Vordenker und ihre Beiträge zur Erlebnispädagogik
- Grundlagen und theoretische Konzepte der modernen Erlebnispädagogik
- Ziele und Methoden der Erlebnispädagogik
- Aktuelle Relevanz und Anwendung der Erlebnispädagogik in verschiedenen Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den wachsenden Einfluss der Erlebnispädagogik und die persönliche Motivation der Autorin, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen in der Praxis. Sie führt in die Thematik ein und benennt zentrale Fragen, die im weiteren Verlauf der Arbeit beantwortet werden sollen, wie beispielsweise die historischen Wurzeln, die Definition und die aktuellen Ziele der Erlebnispädagogik. Die Autorin hebt die Bedeutung ihrer praktischen Erfahrungen hervor und begründet damit ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
2. Historische Entwicklung der Erlebnispädagogik: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der Erlebnispädagogik, die als Zusammenspiel der Geschichte von Philosophie, Psychologie, Soziologie und Pädagogik dargestellt wird. Es beginnt mit der griechischen Antike und Plato, der bereits eine ganzheitliche Sicht auf die Erziehung von Körper und Seele hatte, welche später von Kurt Hahn aufgegriffen wurde. Das Kapitel benennt weitere wichtige Vordenker wie Jean-Jacques Rousseau und Henry David Thoreau und zeigt auf, wie deren Ideen die Entwicklung der Erlebnispädagogik beeinflusst haben. Der Fokus liegt auf der Verknüpfung historischer Entwicklungen mit den grundlegenden Prinzipien der modernen Erlebnispädagogik.
3. Grundlagen der modernen Erlebnispädagogik: Dieses Kapitel befasst sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten der modernen Erlebnispädagogik. Es werden Begriffserklärungen geliefert und das Zusammenspiel verschiedener Elemente erläutert. Die Kapitel beschreibt Ziele und Richtlinien erlebnispädagogischen Handelns und präsentiert verschiedene Lernmodelle, die innerhalb der Erlebnispädagogik Anwendung finden. Es wird also ein umfassendes Verständnis der theoretischen Grundlagen vermittelt, welche die Praxis der Erlebnispädagogik stützen.
Schlüsselwörter
Erlebnispädagogik, historische Entwicklung, Jean-Jacques Rousseau, Henry David Thoreau, Kurt Hahn, Lernmodelle, Ziele, Richtlinien, Aktualität, Praxis, Theorie.
Häufig gestellte Fragen zur Erlebnispädagogik
Was ist der Inhalt dieser Arbeit zur Erlebnispädagogik?
Diese Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über die Erlebnispädagogik. Sie beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Die Arbeit untersucht die historische Entwicklung der Erlebnispädagogik, ihre Grundlagen, ihre Ziele und Methoden sowie ihre aktuelle Relevanz und Anwendung.
Welche historischen Entwicklungen werden behandelt?
Die Arbeit verfolgt die Geschichte der Erlebnispädagogik von der Antike (mit Bezug auf Platon) bis zur Gegenwart. Sie beleuchtet den Einfluss wichtiger Vordenker wie Jean-Jacques Rousseau, Henry David Thoreau und vor allem Kurt Hahn und deren Beiträge zur Entwicklung des Feldes. Die Verknüpfung historischer Entwicklungen mit den Prinzipien der modernen Erlebnispädagogik steht im Fokus.
Welche theoretischen Grundlagen werden erläutert?
Das Kapitel zu den Grundlagen der modernen Erlebnispädagogik definiert zentrale Begriffe und Konzepte. Es erklärt das Zusammenspiel verschiedener Elemente, beschreibt Ziele und Richtlinien erlebnispädagogischen Handelns und stellt verschiedene in der Erlebnispädagogik verwendete Lernmodelle vor. Der Abschnitt vermittelt ein umfassendes Verständnis der theoretischen Grundlagen der Praxis.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Historische Entwicklung der Erlebnispädagogik (inkl. Unterkapitel zu Rousseau, Thoreau und Hahn), Grundlagen der modernen Erlebnispädagogik, Aktualität der Erlebnispädagogik, Zusammenfassung und Schlusswort.
Welche Schlüsselbegriffe werden behandelt?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Erlebnispädagogik, historische Entwicklung, Jean-Jacques Rousseau, Henry David Thoreau, Kurt Hahn, Lernmodelle, Ziele, Richtlinien, Aktualität, Praxis und Theorie.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Das Hauptziel der Arbeit ist es, die Entwicklung, die Grundlagen und die Bedeutung der Erlebnispädagogik zu beleuchten. Sie untersucht ihre historischen Wurzeln und ihre aktuellen Anwendungsmöglichkeiten.
Wer ist die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe ist nicht explizit genannt, jedoch lässt der akademische Stil und der Umfang der Arbeit auf eine Zielgruppe von Studierenden, Wissenschaftler*innen oder Personen schließen, die sich professionell mit Erlebnispädagogik auseinandersetzen.
Wo finde ich weitere Informationen?
Die bereitgestellten Informationen geben einen umfassenden Überblick. Für detailliertere Informationen zu spezifischen Aspekten der Erlebnispädagogik empfiehlt sich die Recherche in weiterführender Literatur.
- Quote paper
- Edith Steinbauer (Author), 2010, Erlebnispädagogik. Geschichte und Theorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/213402