Zu Beginn meiner Arbeit werden zunächst einige wichtige Begriffe definiert. Anschließend befasse ich mich mit dem Thema Sturz. Dies dient der Grundlage um sich ein besseres Bild machen zu können bezüglich der Häufigkeit, der Folgen und der Kosten eines Stutzes. Im nächsten Kapitel werden altersbedingte sowie von außen Einfluss nehmende Risikofaktoren beschrieben die in Folge zu einem Sturz führen können.
Einer der Schwerpunkte dieser Arbeit ist die umfassende Sturzprävention und das Implementieren der Sturzprävention in die Pflegeplanung. Hier handelt es sich um das Erfassen des Sturzrisikos, das Analysieren der Ressourcen, Ziele müssen formuliert werden und dazu müssen passende Maßnahmen gesetzt werden. Für das Implementieren ist wichtig, das Bewohner, Mitarbeiter und mitwirkende anderer Gesundheitsdienstleister eng zusammen arbeiten.
Das letzte Kapitel handelt über sturzpräventive Maßnahmen. Zu denen zählt das Trainieren der lokomotorischen Kompetenzen. Jeder Bewohner soll seinem allgemeinen Zustand individuell gefördert werden. Dies kann durch regelmäßiges Krafttraining, Gleichgewichtstraining und Multi-Tasking-Training erfolgen. Extrinsische Risikofaktoren müssen von Pflegepersonen erkannt werden und nach Möglichkeit ausgeschaltet werden. Zudem ist es noch von Bedeutung, dass Hilfsmittel richtig eingesetzt werden. Der Bewohner sollte sich nicht etwa der Gehilfe anpassen, sondern die Gehhilfe sollte den Bedürfnissen des Bewohners angepasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DEFINITIONEN/BEGRIFFSKLÄRUNGEN
- STURZ
- STURZPROPHYLAXE
- ALTERN
- LANGZEITPFLEGE
- STURZ ALLGEMEIN
- DIE HÄUFIGKEIT VON STÜRZEN
- DIE FOLGEN EINES STURZES
- DIE KOSTEN EINES STURZES
- URSACHEN FÜR EINE ERHÖHTES STURZRISIKO
- INTRINSISCHE FAKTOREN
- Visuseinschränkungen
- Gleichgewichtsstörungen, Schwindel
- Minderung der Muskelkraft
- Eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit
- Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
- Weitere beeinflussende Erkrankungen
- Verändertes Ausscheidungsverhalten
- Kognition und Psyche
- Ernährungsstatus
- EXTRINSISCHE FAKTOREN
- Schuhe und Kleidung
- Verwendung von Mobilitätshilfen
- Medikamente
- Umgebungsfaktoren
- Exogene Stressoren
- DIE SCHRITTE EINER UMFASSENDEN STURZPRÄVENTION
- STURZRISIKEN ERFASSEN
- VORHANDENE RESSOURCEN ANALYSIEREN
- ZIELE FORMULIEREN
- RISIKOFAKTOREN DURCH EINZELINTERVENTION VERRINGERN
- EVALUIEREN
- STURZPRÄVENTION IMPLEMENTIEREN
- STURZPRÄVENTION IN DIE PFLEGEPLANUNG INTEGRIEREN
- PATIENTENBETEILIGUNG
- MITARBEITERBETEILIGUNG
- MITWIRKUNG ANDERER GESUNDHEITSDIENSTLEISTER
- WEITERE STRUKTURELLE ÜBERLEGUNGEN
- Sturzpräventionsbeauftragter
- Pflegedokumentationssystem
- Zeitliche und finanzielle Ressourcen
- PFLEGERISCHE STURZPRÄVENTIVE MAẞNAHMEN
- LOKOMOTORISCHEN KOMPETENZEN TRAINIEREN
- Krafttraining
- Gleichgewichtstraining
- Multi-Tasking-Training
- EXTRINSISCHE RISIKOFAKTOREN AUSSCHALTEN
- Der Weg vom Bett zur Toilette
- Schlechte Lichtverhältnisse
- Boden
- GEEIGNETE HILFSMITTEL VERWENDEN
- Gehilfen
- Hilfsmittel in Bad und Toilette
- Elektronische Sicherheitssysteme
- Protektoren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Sturzprophylaxe bei älteren Menschen in der Langzeitpflege. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Entstehung von Stürzen, die damit verbundenen Risiken und die Möglichkeiten zur Prävention zu vermitteln.
- Häufigkeit, Folgen und Kosten von Stürzen
- Intrinsische und extrinsische Risikofaktoren für Stürze
- Umsetzung einer umfassenden Sturzprävention in der Pflegeplanung
- Praktische Maßnahmen zur Sturzprävention durch Training und Anpassung der Umgebung
- Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Bewohnern, Pflegepersonal und weiteren Akteuren im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit der Definition wichtiger Begriffe wie Sturz, Sturzprophylaxe, Altern und Langzeitpflege. Anschließend werden die Häufigkeit, Folgen und Kosten von Stürzen im Detail beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt die verschiedenen Ursachen für ein erhöhtes Sturzrisiko, unterteilt in intrinsische und extrinsische Faktoren.
Das vierte Kapitel widmet sich der umfassenden Sturzprävention. Es werden die Schritte zur Erfassung von Sturzrisiken, Analyse vorhandener Ressourcen, Formulierung von Zielen und die Umsetzung von präventiven Maßnahmen beschrieben.
Das fünfte Kapitel behandelt die Implementierung der Sturzprävention in die Pflegeplanung und die Bedeutung der Beteiligung von Bewohnern, Mitarbeitern und weiteren Gesundheitsdienstleistern.
Das sechste Kapitel befasst sich mit pflegebezogenen Maßnahmen zur Sturzprävention. Hier werden verschiedene Trainingsformen (Kraft-, Gleichgewichts- und Multi-Tasking-Training) sowie Maßnahmen zur Ausschaltung extrinsischer Risikofaktoren und zur Verwendung geeigneter Hilfsmittel erläutert.
Schlüsselwörter
Sturzprophylaxe, Langzeitpflege, Sturzrisiko, Risikofaktoren, Intrinsische Faktoren, Extrinsische Faktoren, Pflegeplanung, Sturzprävention, Trainingsmethoden, Hilfsmittel, Mitarbeiterbeteiligung, Patientenbeteiligung, Gesundheitsdienstleister.
- Quote paper
- Michael Sorger (Author), 2013, Sturzprophylaxe bei älteren Menschen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/211753