Im Rahmen des Modul 3, der Einführung in Religiöse Traditionen, habe ich die Vorlesung
„Der Teufel – Die religiöse Konstruktion von Gut und Böse in der Europäischen
Religionsgeschichte“ besuchen dürfen. Schon zu Beginn der Veranstaltungen habe ich mir
Literatur zu dem Thema rausgesucht, und bin auf ein Werk gestoßen, dass den Satanismus
behandelt, dieses Thema interessiert mich schon seit sehr vielen Jahren. Man hört zwar
zwischendurch in den Medien vom Satanismus, so zum Beispiel im Jahre 2001 als über den
„Satansmord von Witten“1 berichtet wurde, doch in der Regel werden solche Zwischenfälle als
Einzelfälle dargestellt, und der Satanismus wird als nicht gefährlich eingestuft. In der Tat ist es
so, dass nicht oft von satanisch motivierten Taten berichtet wird, doch hierbei muss man
bedenken, dass man nicht jeder Tat ihr Motiv ansehen kann. Laut Mich White, ein
Polizeibeamter aus Kalifornien, seien 95% der in Kalifornien vermissten Kinder Opfer eines
okkultistisch motivierten Entführers2. Eine unglaubliche Einschätzung, aber je mehr ich über das
Thema las, desto wahrscheinlicher klang diese Zahl. Es ist erschreckend wie wenig über
Satanismus berichtet wird, dass viele ihn als ungefährlich einschätzen, da es de facto einige
ungefährliche Satanisten gibt, doch es ist zu einfach, in die gefährlichen Kreise zu rutschen.
Meiner Meinung nach wird dieses Thema viel zu sehr verschwiegen.
Als es dann darum ging, eine Hausarbeit zu schreiben, musste ich nicht lange überlegen,
welches Thema ich behandeln wollte, lediglich die Eingrenzung des Themas fehlte noch.
Ich habe in der Bibliothek ein interessantes Buch von Bob Larson und Jsolde Steigelmann3
gefunden, das besonders den Satanismus bei Jugendlichen behandelt.
Dieses Buch stellt besonders dar, wie schnell Jugendliche – ohne es zu merken – in solche Kreise
hineingezogen werden, sei es durch Musik, einen Kleidungsstil, Drogen oder Freunde
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Satanismus - eine Definition
- Aleister Crowley
- Die Satanische Bibel und die Satanskirche
- Satanismus - eine Sekte?
- Die besondere Gefahr für Jugendliche
- Musik
- Film
- Horrorfilm
- Satanische Sexualität
- sonstige Medien
- Welche Jugendliche sind gefährdet?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Satanismus und seine besondere Gefahr für Jugendliche. Ziel ist es, ein umfassendes Bild dieser Thematik zu liefern und die oft unterschätzten Risiken aufzuzeigen. Der Fokus liegt dabei auf den Mechanismen, wie Jugendliche in satanistische Kreise geraten können.
- Definition und Erscheinungsformen des Satanismus
- Der Einfluss satanischer Medien auf Jugendliche
- Die Rekrutierungsstrategien satanischer Gruppen
- Die spezifischen Gefahren für verletzliche Jugendliche
- Die Problematik der unzureichenden öffentlichen Wahrnehmung des Themas
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort beschreibt den persönlichen Hintergrund der Autorin und ihre Motivation, sich mit dem Thema Satanismus auseinanderzusetzen. Ausgehend von einem medial oft heruntergespielten Ereignis, dem "Satansmord von Witten", führt die Autorin die These auf, dass die tatsächliche Gefahr des Satanismus und dessen Auswirkung auf Jugendliche unterschätzt wird. Die Autorin verweist auf erschreckende Statistiken über verschwundene Kinder in Kalifornien, und betont die heimtückische Natur der Rekrutierung von Satanisten, die sich oft schleichend vollzieht. Der persönliche Bezug der Autorin zu Personen, die in die „Satanszene“ eingebunden sind, unterstreicht die Relevanz des Themas für sie und legt die Grundlage für die weitere Auseinandersetzung mit der Materie.
Satanismus - eine Definition: Dieses Kapitel versucht, den Satanismus zu definieren, was sich als schwierig erweist, da es keine einheitliche Definition gibt. Der Glaube an den Teufel, wie ihn traditionell der christliche Glaube versteht, ist nicht zwingend für alle Satanisten kennzeichnend. Die Arbeit zitiert Anton Szander LaVey und beschreibt die Sichtweise, dass der Teufel nur eine Metapher für dunkle menschliche Wünsche ist. Das Kapitel diskutiert den Satanismus als Revolte gegen göttliche Ordnung und seine damit verbundene oft unlogische Struktur. Ein zentraler Punkt ist die Rolle sexueller Praktiken und ritueller Gewalt, insbesondere im Kontext von Menschenopfern, oft mit Kindern. Der Einfluss von Drogen und der Aufbau von satanischen Gruppen werden ebenfalls thematisiert.
Schlüsselwörter
Satanismus, Jugendliche, Gefahr, Rekrutierung, Medien, Sexualität, Gewalt, Menschenopfer, Sekte, Aleister Crowley, Satanische Bibel, Drogen, Religion, Revolte.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Satanismus und seine Gefahr für Jugendliche
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht den Satanismus und seine besondere Gefahr für Jugendliche. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Bild dieser Thematik zu liefern und die oft unterschätzten Risiken aufzuzeigen, mit Fokus auf die Rekrutierungsmechanismen satanischer Kreise.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Erscheinungsformen des Satanismus, der Einfluss satanischer Medien (Musik, Film, etc.) auf Jugendliche, Rekrutierungsstrategien satanischer Gruppen, spezifische Gefahren für verletzliche Jugendliche und die unzureichende öffentliche Wahrnehmung des Themas. Sie beleuchtet auch die Rolle von Aleister Crowley und der Satanischen Bibel sowie die Problematik sexueller Praktiken und ritueller Gewalt, inklusive Menschenopfern.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit enthält ein Vorwort, das den persönlichen Hintergrund der Autorin und ihre Motivation beschreibt. Es folgen Kapitel zur Definition des Satanismus (einschließlich der Diskussion um verschiedene Auslegungen und die Rolle des Teufels als Metapher), der besonderen Gefahr für Jugendliche (mit Unterkapiteln zu Musik, Film und anderen Medien), der Identifizierung gefährdeter Jugendlicher und ein Fazit. Die Arbeit beinhaltet außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielen Medien im Kontext des Satanismus?
Die Hausarbeit untersucht den Einfluss satanischer Medien auf Jugendliche. Dabei werden Musik, Filme (insbesondere Horrorfilme), und andere Medien betrachtet, um aufzuzeigen, wie diese zur Rekrutierung oder zur Verbreitung satanischer Ideologien beitragen können. Die Rolle von satanischer Sexualität im Film wird ebenfalls thematisiert.
Wie werden Jugendliche in satanistische Kreise rekrutiert?
Die Hausarbeit beleuchtet die Rekrutierungsstrategien satanischer Gruppen, die oft schleichend und heimtückisch verlaufen. Es wird darauf hingewiesen, dass besonders verletzliche Jugendliche gefährdet sind.
Wie definiert die Hausarbeit Satanismus?
Die Hausarbeit betont die Schwierigkeit einer einheitlichen Definition von Satanismus. Sie diskutiert verschiedene Auslegungen, einschließlich der Sichtweise, dass der Teufel nur eine Metapher für dunkle menschliche Wünsche sein kann. Der Satanismus wird als Revolte gegen göttliche Ordnung beschrieben, die oft mit sexuellen Praktiken und ritueller Gewalt, einschließlich Menschenopfern, verbunden ist. Die Rolle von Drogen und der Aufbau satanischer Gruppen werden ebenfalls thematisiert.
Welche Rolle spielt Aleister Crowley in der Hausarbeit?
Aleister Crowley wird als eine wichtige Figur im Kontext des Satanismus erwähnt und seine Bedeutung für das Verständnis des Themas wird diskutiert.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Hausarbeit?
Die Hausarbeit kommt zu dem Schluss, dass die Gefahr des Satanismus und seine Auswirkungen auf Jugendliche oft unterschätzt werden. Sie betont die Notwendigkeit einer erhöhten Sensibilität und einer besseren öffentlichen Wahrnehmung des Themas.
Wer ist die Zielgruppe dieser Hausarbeit?
Die Zielgruppe dieser Arbeit sind Personen, die sich wissenschaftlich mit dem Thema Satanismus und dessen Auswirkungen auf Jugendliche auseinandersetzen möchten. Der Text ist für akademische Zwecke konzipiert.
- Quote paper
- Lena Murken (Author), 2011, Satanismus - wenn Jugendliche Liebe durch Hass ersetzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/208610