In der vorliegenden Arbeit gehe ich der Frage nach, mit welcher Methode zeitgenössische Autoren zur Erschaffung bzw. zur Stärkung eines Islam-Feindbildes beitragen. Grundlage meiner Analyse ist das Buch des Autors Peter Scholl-Latour „Das Schwert des Islam“, das mir nach Auseinandersetzung mit verschiedenen Publikationen zum Thema als besonders sinnvolles Beispiel erscheint. Mein Schwerpunkt liegt in der Untersuchung des Zusammenspiels inhaltlicher und formaler Kriterien, die ich exemplarisch an einer ausgewählten Textstelle analysieren und interpretieren werde. Zur Heranführung an das Thema habe ich meiner Analyse einen kurzen Einblick in den orientalistischen Diskurs vorangestellt, woran verdeutlicht werden soll, wie weit sich das Phänomen „Feinbild: arabisch-islamischer Osten“ in der Vergangenheit zurückverfolgen lässt. Im darauf folgenden Teil stelle ich das Buch sowie seinen Autor in Kürze vor und fasse die untersuchte Textpassage zusammen. Anschließend analysiere ich diese hinsichtlich der genannten Fragestellung auf ihre inhaltlichen und formalen Kriterien.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Das Feindbild „Islam“
- Das Islambild als Teil des orientalistischen Diskurses
- Das Werk Das Schwert des Islam
- Inhalt
- Autor
- Wahl der Textpassage
- Zusammenfassung
- Analyse
- Erster Abschnitt
- Zweiter Abschnitt
- Dritter Abschnitt
- Vierter Abschnitt
- Sprache der Bilder
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, wie zeitgenössische Autoren zur Schaffung oder Verstärkung eines Islam-Feindbildes beitragen. Der Fokus liegt auf Peter Scholl-Latours „Das Schwert des Islam“ als exemplarischem Beispiel. Analysiert wird das Zusammenspiel inhaltlicher und formaler Kriterien an einer ausgewählten Textstelle. Die Arbeit beleuchtet auch den historischen Kontext des orientalistischen Diskurses und seine Auswirkungen auf die Darstellung des Islams.
- Das Islam-Feindbild in der Geschichte
- Der orientalistische Diskurs und seine Auswirkungen
- Analyse von Peter Scholl-Latours „Das Schwert des Islam“
- Zusammenspiel inhaltlicher und formaler Gestaltungselemente
- Die Rolle der Medien bei der Konstruktion von Feindbildern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Das Feindbild „Islam“: Die Einleitung beleuchtet die historische Entwicklung des Islam-Feindbildes, beginnend mit frühneuzeitlichen Übersetzungen des Korans, die den Islam als Feind darstellten. Sie argumentiert, dass trotz vermeintlich aufgeklärter Zeiten dieses Feindbild weiterbesteht und in der heutigen Informationsflut über den Islam und den Orient fortbesteht, verstärkt durch Medien und eine unzureichende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Die Arbeit kündigt die Analyse von Peter Scholl-Latours „Das Schwert des Islam“ an, um die Methoden der Feindbildkonstruktion zu untersuchen.
Das Islambild als Teil des orientalistischen Diskurses: Dieses Kapitel untersucht die Wurzeln des westlichen Orientbildes, verfolgend den negativen Stereotyp der Sarazenen zurück bis ins Alte Testament. Es schildert die Entwicklung des Islam-Bildes von der Verunglimpfung im Mittelalter bis hin zu Romantisierungen der Aufklärung und Romantik. Der Orientalismus als Begriff wird eingeführt, der den westlichen Diskurs über den Orient als machtpolitisch geprägte Konstruktion beschreibt, die den Islam als monolithische Gegenkraft darstellt und zur Rechtfertigung imperialistischer Interessen beitrug. Die Arbeit betont, dass selbst mit Ende des Kalten Krieges der Islam als Feindbild fungierte, um politische und wirtschaftliche Interessen zu verschleiern.
Schlüsselwörter
Islam-Feindbild, Orientalismus, Peter Scholl-Latour, Das Schwert des Islam, Medien, Feindbildkonstruktion, Diskursanalyse, historische Kontextualisierung.
Häufig gestellte Fragen zu „Das Schwert des Islam“ - Analyse eines Feindbildes
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese wissenschaftliche Arbeit analysiert die Konstruktion eines Feindbildes des Islams, insbesondere in Peter Scholl-Latours Werk „Das Schwert des Islam“. Sie untersucht, wie zeitgenössische Autoren durch inhaltliche und formale Gestaltungselemente zu diesem Feindbild beitragen.
Welche Aspekte werden untersucht?
Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Islam-Feindbildes, die Rolle des orientalischen Diskurses, die Analyse einer ausgewählten Textstelle aus „Das Schwert des Islam“, das Zusammenspiel von Inhalt und Form im Text sowie die Medienwirkung bei der Feindbildkonstruktion. Der historische Kontext und die politischen Implikationen werden ebenfalls berücksichtigt.
Welche Rolle spielt der Orientalismus?
Der Orientalismus wird als zentraler Bestandteil des westlichen Diskurses über den Orient und den Islam betrachtet. Die Arbeit zeigt auf, wie dieser Diskurs, geprägt von Machtpolitik und Vorurteilen, zur Konstruktion eines negativen Islambildes beigetragen hat und weiterhin beiträgt, selbst nach dem Ende des Kalten Krieges.
Wie wird „Das Schwert des Islam“ analysiert?
Die Arbeit analysiert eine ausgewählte Textstelle aus „Das Schwert des Islam“, um die Methoden der Feindbildkonstruktion aufzuzeigen. Dabei wird das Zusammenspiel inhaltlicher und formaler Gestaltungselemente untersucht, um zu verstehen, wie der Text zu einem negativen Islambild beiträgt.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass das Islam-Feindbild ein historisch gewachsenes Phänomen ist, das durch verschiedene Faktoren, darunter der Orientalismus und die mediale Darstellung, verstärkt wird. Die Analyse von Scholl-Latours Werk dient als Beispiel dafür, wie diese Mechanismen funktionieren.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Islam-Feindbild, Orientalismus, Peter Scholl-Latour, Das Schwert des Islam, Medien, Feindbildkonstruktion, Diskursanalyse, historische Kontextualisierung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst eine Einleitung, ein Kapitel zum Islambild im orientalischen Diskurs, eine detaillierte Analyse von „Das Schwert des Islam“ (inkl. Inhaltsangabe, Autorenschaft, Textauswahl und Zusammenfassung), eine abschließende Analyse und ein Fazit.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler und Studierende, die sich mit der Konstruktion von Feindbildern, dem Orientalismus und der medialen Darstellung des Islams befassen. Sie bietet eine fundierte Analyse und dient als Grundlage für weiterführende Forschung.
- Quote paper
- Hannah Amhaz (Author), 2011, "60 Jahre Kommunismus - 1000 Jahre Islam"…?! - "Das Schwert des Islam" von Peter Scholl-Latour als Beispiel für den populär-wissenschaftlichen Umgang mit dem Islam, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/207114