Die Klasse beschäftigt sich seit drei Doppelstunden mit der Textsorte Fabeln. Der Einstieg erfolgte über einen analytischen Zugang, indem die Fabel ‚Die Teilung‘ von Wilhelm Grimm auf ihre einzelnen Bestandteile hin untersucht worden ist. Daraus konnte der typische Fabelaufbau abgeleitet werden. Ausgehend davon wurden einzelne Fabelmerkmale untersucht, indem die sprechenden Tiere und die ihnen zugewiesenen menschlichen Eigenschaften thematisiert worden sind. In der folgenden Stunde stand die Figurencharakterisierung und -konstellation in Jean de La Fontaines Fabel ‚Die Grille und die Ameise‘ im Fokus der Betrachtungen. Diesem schloss sich eine erste produktionsorientierte Aufgabe an, indem die SuS ein Ende der Fabel szenisch erarbeiten sollten. In der vorliegenden Stunde beschäftigen sich die SuS mit Fontaines ‚Die zwei Ziegen‘. Durch die Ermittlung der Fabellehre und Handlungsalternativen der beiden Ziegen sollen die SuS schlussendlich die Ergebnisse auf ihren Alltag übertragen. Diese Resultate werden am Stundenende gebündelt, indem die SuS die Funktion von Fabeln und im Speziellen die der Fabeltiere bewertend bestimmen. Diese Ergebnisse werden in der didaktischen Reserve der Stunde oder in der Hausaufgabe die Grundlage darstellen, um die SuS - unter Berücksichtigung eines Textausschnitts von Martin Luther ‚Wozu Fabeln?‘ - in der kommenden Stunde zu einer umfassenden Bewertung der Textsorte anzuleiten. In den Folgestunden wird die Textproduktion im Fokus stehen, in deren Zuge Fabeln - unter Einbezug aller bisherigen Ergebnisse - selbst verfasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1.) Stundenrelevante Anmerkungen zur Lerngruppe
- 2.) Einordnung der Stunde in den Unterrichtszusammenhang
- 3.) Didaktische Überlegungen und Entscheidungen zur Stunde
- 4.) Lernziele der Stunde
- 5.) Methodische Überlegungen und Entscheidungen zur Stunde
- 6.) Hausaufgabe
- 7.) Tabellarischer Stundenverlaufsplan
- 8.) Anhang
- 8.1. Kommentierter Sitzplan
- 8.2. Literaturverzeichnis
- 8.3. Antizipiertes Tafelbild
- 8.4. Materialien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Entwurf beschreibt eine Unterrichtsstunde zum Thema Fabeln im Deutschunterricht der Sekundarstufe I. Ziel ist es, die Schüler*innen durch die Analyse von Jean de La Fontaines Fabel „Die zwei Ziegen“ zum Verständnis von Fabeln und deren Aussagekraft zu führen. Die Schüler*innen sollen die Fabel analysieren, Handlungsalternativen entwickeln und den Konflikt auf ihre eigene Lebenswelt übertragen. Der Fokus liegt auf Textverständnis, Deutung und Reflexion.
- Analyse von Fabeln
- Entwicklung von Handlungsalternativen
- Übertragung des Fabelkonflikts auf die Lebenswelt der Schüler*innen
- Reflexion des eigenen Handelns
- Beurteilung der Funktion von Fabeltieren
Zusammenfassung der Kapitel
1.) Stundenrelevante Anmerkungen zur Lerngruppe: Dieser Abschnitt bietet einen kurzen Überblick über die Lerngruppe und deren spezifische Bedürfnisse und Vorkenntnisse. Es wird jedoch kein detaillierter Einblick in die Schüler*innen gegeben.
2.) Einordnung der Stunde in den Unterrichtszusammenhang: Dieser Abschnitt beschreibt den Kontext der Stunde innerhalb einer längeren Unterrichtseinheit zu Fabeln. Es wird der bisherige Verlauf der Einheit dargestellt, beginnend mit einer analytischen Betrachtung von Grimms "Die Teilung" bis hin zur Figurencharakterisierung in La Fontaines "Die Grille und die Ameise". Die aktuelle Stunde mit "Die zwei Ziegen" bildet den Übergang zu einer produktionsorientierten Phase.
3.) Didaktische Überlegungen und Entscheidungen zur Stunde: Hier werden die didaktischen Entscheidungen und Überlegungen zur Stunde erläutert. Der Abschnitt betont die fachliche Relevanz des Themas im Hinblick auf das Kerncurriculum und die Schülerrelevanz durch den Bezug zu zwischenmenschlichen Konflikten im Alltag der Schüler*innen. Das übergeordnete Stundenziel und Minimal- sowie Maximalziele werden definiert.
4.) Lernziele der Stunde: Dieser Abschnitt listet die Lernziele der Stunde auf, sowohl übergeordnete Kompetenzziele (Textverständnis und Reflexion) als auch spezifische Lernziele, die die Schüler*innen erreichen sollen. Die Lernziele sind hierarchisch aufgebaut und umfassen verschiedene Aspekte der Fabelanalyse und -deutung.
5.) Methodische Überlegungen und Entscheidungen zur Stunde: Dieser Abschnitt beschreibt die methodischen Entscheidungen und Überlegungen zur Stunde. Es wird die Abfolge von Unterrichtsgesprächen und dezentralen Phasen (Einzel- und Partnerarbeit) erklärt und begründet. Die verwendeten Methoden (Think-Pair-Share, Textpuzzle) werden erläutert und deren Eignung für die Lerngruppe und die Lernziele begründet. Differenzierungsmaßnahmen werden erwähnt.
6.) Hausaufgabe: Der Abschnitt erläutert die flexible Hausaufgabe, die sich je nach erreichten Unterrichtsphase unterscheidet. Entweder sollen die Schüler*innen die Funktion von Fabeltieren schriftlich bewerten oder anhand eines Auszugs aus Martin Luthers "Wozu Fabeln?" die grundsätzliche Aufgabe der Textsorte Fabeln erarbeiten.
7.) Tabellarischer Stundenverlaufsplan: Ein detaillierter Stundenplan, der die einzelnen Phasen (Einstieg, Erarbeitung, Sicherung, Vertiefung, etc.) mit Inhalten, Impulsen, Methoden, Sozialformen und Medien darstellt. Die Zeiteinteilung ist ebenfalls spezifiziert.
Schlüsselwörter
Fabeln, Jean de La Fontaine, „Die zwei Ziegen“, Textanalyse, Handlungsalternativen, Konfliktlösung, Schüleraktivierung, Textverstehen, Reflexion, zwischenmenschliche Konflikte, Didaktik, Methoden, Kerncurriculum.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtsentwurf: Fabelanalyse "Die zwei Ziegen"
Was beinhaltet dieser Unterrichtsentwurf?
Der Entwurf beschreibt eine detaillierte Unterrichtsstunde zum Thema Fabeln im Deutschunterricht der Sekundarstufe I, fokussiert auf Jean de La Fontaines Fabel "Die zwei Ziegen". Er umfasst ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel, sowie Schlüsselwörter. Der Entwurf beinhaltet didaktische und methodische Überlegungen, Lernziele, einen Stundenverlaufsplan und Anhang mit Materialien.
Welche Ziele werden in der Stunde verfolgt?
Die Stunde zielt darauf ab, die Schüler*innen durch die Analyse von La Fontaines Fabel zum Verständnis von Fabeln und deren Aussagekraft zu führen. Konkret sollen sie die Fabel analysieren, Handlungsalternativen entwickeln, den Konflikt auf ihre Lebenswelt übertragen und ihr eigenes Handeln reflektieren. Die Lernziele umfassen Textverständnis, Deutung und Reflexion, sowie die Beurteilung der Funktion von Fabeltieren.
Wie ist die Stunde in den Unterricht eingeordnet?
Die Stunde ist Teil einer längeren Unterrichtseinheit zu Fabeln. Sie folgt auf die Analyse von Grimms "Die Teilung" und die Figurencharakterisierung in La Fontaines "Die Grille und die Ameise" und bildet den Übergang zu einer produktionsorientierten Phase.
Welche Methoden werden eingesetzt?
Der Entwurf beschreibt den Einsatz verschiedener Methoden, darunter Unterrichtsgespräche, Einzel- und Partnerarbeit (Think-Pair-Share), Textpuzzle und Differenzierungsmaßnahmen. Die Wahl der Methoden wird begründet und auf die Lerngruppe und die Lernziele abgestimmt.
Was ist die Hausaufgabe?
Die Hausaufgabe ist flexibel und hängt vom Unterrichtsfortschritt ab. Die Schüler*innen sollen entweder die Funktion von Fabeltieren schriftlich bewerten oder anhand eines Auszugs aus Martin Luthers "Wozu Fabeln?" die grundsätzliche Aufgabe der Textsorte Fabeln erarbeiten.
Wie ist der Stundenverlauf geplant?
Ein detaillierter tabellarischer Stundenverlaufsplan gliedert die Stunde in Phasen (Einstieg, Erarbeitung, Sicherung, Vertiefung etc.) mit Inhalten, Impulsen, Methoden, Sozialformen, Medien und Zeiteinteilung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Entwurf?
Schlüsselwörter sind: Fabeln, Jean de La Fontaine, „Die zwei Ziegen“, Textanalyse, Handlungsalternativen, Konfliktlösung, Schüleraktivierung, Textverstehen, Reflexion, zwischenmenschliche Konflikte, Didaktik, Methoden, Kerncurriculum.
Welche Aspekte der Lerngruppe werden berücksichtigt?
Der Entwurf berücksichtigt die spezifischen Bedürfnisse und Vorkenntnisse der Lerngruppe, ohne jedoch detaillierte Informationen über die Schüler*innen preiszugeben.
Welche didaktischen Überlegungen flossen in den Entwurf ein?
Die didaktischen Überlegungen umfassen die fachliche Relevanz des Themas im Hinblick auf das Kerncurriculum und die Schülerrelevanz durch den Bezug zu zwischenmenschlichen Konflikten im Alltag. Übergeordnete Stundenziel sowie Minimal- und Maximalziele werden definiert.
- Quote paper
- Nina Hollstein (Author), 2012, "Die zwei Ziegen" von Jean de La Fontane – Eine Unterrichtseinheit zum Thema Fabeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/206128