Gender Mainstreaming und Diversity Management haben zum Teil heftige Kontroversen über ihre gleichstellungspolitischen Potenziale und ethisch-moralischen Begründungsrahmen hervorgerufen. Besonderer Kritik ausgesetzt sehen sich dabei Ansätze des Diversity Managements (DM).
Auffällig dabei ist, dass vor allem Kritiker(innen) aus den Reihen der wissenschaftlichen Geschlechterforschung zwar umfassende Analysen theoretischer DM-Konzepte liefern, ihrer konkreten Verankerung in der Unternehmenspraxis aber nur wenig Beachtung schenken, was die Gefahr einer handlungsfernen Diskussion birgt.
An diesem Punkt möchte die vorliegende Arbeit ansetzen, indem sie versucht, Diversity-Politiken im Handlungsfeld ihrer strategischen Einbindung in die Unternehmensführung zu betrachten. Als bedeutsamer Ankerpunkt wird vor diesem Hintergrund die strukturell-strategische Verknüpfung von Public Relations, Corporate Social Responsibility und Diversity Management angesehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diversity Management (DM)
- Definitorische Annäherung
- Historische Verortung
- Gender und Diversity im Spannungsverhältnis
- Public Relations (PR)
- Definitorische Annäherung
- Historische Verortung
- Corporate Social Responsibility (CSR)
- Definitorische Annäherung
- CSR als Schnittstelle zwischen Gender, Diversity und PR?
- Analyseteil
- Kurzanalyse: Website Daimler
- Kurzanalyse: Website Ford
- Synoptische Betrachtung
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Diversity-Politiken im Handlungsfeld ihrer strategischen Einbindung in die moderne Unternehmensführung zu betrachten. Im Mittelpunkt steht die angenommene strukturell-strategische Verknüpfung von Public Relations, Corporate Social Responsibility und Diversity Management im Kontext von Unternehmensführung.
- Definitorische Annäherung an Diversity Management, Public Relations und Corporate Social Responsibility
- Historische Entwicklung der Konzepte
- Spannungsverhältnis zwischen Genderforschung und Diversity Management
- Analyse von Unternehmenswebsites in Bezug auf Diversity-Aspekte
- Neue Einsichten in die organisationale Verankerung von Diversity-Aktivitäten
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Diversity Management im Kontext von Genderforschung und Unternehmenspraxis dar und verdeutlicht die Forschungslücke, die diese Arbeit schließen möchte.
- Diversity Management (DM): Dieses Kapitel bietet eine definitorische Annäherung an Diversity Management und beleuchtet verschiedene Ansätze des strukturierten Umgangs mit Vielfalt in Unternehmen und nicht-Profit-orientierten Organisationen. Es wird die historische Entwicklung von Diversity Management in den USA und Deutschland dargestellt sowie das Spannungsverhältnis zwischen Geschlechterforschung, -politik und Diversity Management analysiert.
- Public Relations (PR): Das Kapitel behandelt die Definition und historische Entwicklung von Public Relations.
- Corporate Social Responsibility (CSR): Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Definition und den Stellenwert von Corporate Social Responsibility und untersucht, inwieweit CSR als Schnittstelle zwischen Gender, Diversity und PR fungieren kann.
- Analyseteil: Der Analyseteil umfasst eine Kurzanalyse der Websites von Daimler und Ford, um die Einbindung von Diversity-Aspekten in die Unternehmenskommunikation zu untersuchen. Die Ergebnisse werden synoptisch betrachtet.
Schlüsselwörter
Diversity Management, Gender, Public Relations, Corporate Social Responsibility, Unternehmenskommunikation, Geschlechterforschung, Frauenbewegung, Gleichstellungspolitik, Unternehmenskultur, strategische Ressourcen, Analyse von Unternehmenswebsites.
- Arbeit zitieren
- Andreas Brüser (Autor:in), 2012, Diversity. Responsibility. Public Relations, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/203095