Diese Hausarbeit besteht aus einer prägnanten und umfassenden Darstellung des Skandals um die gefälschten Hitler-Tagebücher. Insbesondere wird der Frage nachgegangen, warum die Fälschung nicht schon lange vor der Veröffentlichung aufgeflogen ist. Datz werden zunächst die für ein Verständnis notwendigen Hintergrundinformationen zu den beteiligten Personen klar und eingehend erläutert sowie die Anfänge und der Hergang des SKandals nachvollzogen. Zudem werden Hinweise auf eine mögliche Fälschung erörtert, welche die 'Stern'-Reportert Heidemann und Walde schon in einem frphren Stadium der Recherchen hätten stutzig machen müssen.
Besesseb vom Fund der Tagebücher, von Sensationsgier und nicht zuletzt aber auch von Geldgier verdrängen und ignorieren sie aber diese schwer von der Hand zu weisenden Indizien für eine Fälschung und verfolgen ihre Absichten hinter dem Rücken der Chefredaktion.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Personenkonstellationen
- I. Konrad Kujau, „der Meisterfälscher“
- II. Gerd Heidemann, „der Spürhund“
- III. Personennetzwerk
- C. Stationen des Skandals
- I. Die Fundlegende
- II. Fälschungshinweise und journalistischer Scharfsinn
- III. Das Vertragswerk
- IV. Materialprüfungen
- V. Die Pressekonferenz
- D. Schlussbetrachtung
- E. Anhang
- F. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Skandal um die gefälschten Hitler-Tagebücher, die der „Stern“ 1983 veröffentlichte. Ziel ist es, die Gründe für die Entdeckung der Fälschungen erst nach Beginn und während der Recherche zu beleuchten und die Rolle der beteiligten Personen – insbesondere Konrad Kujau und Gerd Heidemann – im Kontext der Ereignisse zu analysieren.
- Kompetenzgerangel und Machtansprüche innerhalb des „Stern“
- Die Rolle von Lügen, Sensations- und Geldgier im Fälschungsskandal
- Die Faszination an der Person Hitlers und die Frage nach moralischer und ethischer Verantwortung
- Die Mechanismen der Fälschung und die Schwierigkeiten der Authentifizierung historischer Dokumente
- Die Folgen des Skandals für den „Stern“ und die Medienlandschaft in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext des Skandals dar und führt die zentralen Akteure Konrad Kujau und Gerd Heidemann ein. Kapitel B beleuchtet die Biografien und Aktivitäten der beiden Protagonisten, wobei Kujau als der Fälscher und Heidemann als der „Spürhund“, der die Tagebücher entdeckte, präsentiert werden. Die Kapitel C schildert die Stationen des Skandals, von der Fundlegende über die ersten Zweifel an der Echtheit der Tagebücher bis hin zur Pressekonferenz und der Enthüllung der Fälschungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind Hitler-Tagebücher, Fälschungen, Konrad Kujau, Gerd Heidemann, „Stern“, Medienlandschaft, Sensationsjournalismus, historische Authentifizierung, NS-Devotionalien, Militaria-Handel, Sütterlinschrift.
- Quote paper
- Dominik Schneider (Author), 2009, Der Skandal um den Sensationsfund des 'Stern' - Die Hitler-Tagebücher, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/202725