Für ein Gleichnis als Text meiner Exegese habe ich mich entschieden,
weil ich die bildhafte Sprache der Gleichnisse als
sehr gelungen betrachte. Sachverhalte die sonst eher abstrakt
und schwer erklärbar sind, erscheinen plötzlich ganz klar und
einleuchtend. Heutzutage werden oft Gleichnisse in Predigten
benutzt, um verschiedene Dinge zu erklären oder sie zumindest
verständlicher darstellen zu können. In meiner Arbeit als
Firmkatecheten konnte ich auch bereits sehr gute Erfahrungen
mit dem Umgang von Gleichnissen erlangen. Bereits als Kind
im Kommunions-, Firm- und Religionsunterricht faszinierten
mich die Erzählungen Jesu. Die Gleichnisgeschichte vom
Sämann habe ich ausgesucht, weil sie mir persönlich gut gefällt
und ich mir vorstellen kann sie auch im Unterricht zu verwenden.
Sie verdeutlicht, wie unterschiedlich die „Saat“ Jesu
bei den Menschen ankommt. Bei Einigen geht die Botschaft
Gottes hundertfach auf, bei Anderen bleibt sie wirkungslos. Da
ich später an einem Berufskolleg unterrichten möchte, gehören
besonders Jugendlich in der Pubertät zu meinen Schülern,
bei denen die Botschaft Gottes vielleicht nicht immer auf
fruchtbaren Boden trifft. Einige sind vielleicht interessiert an
der Guten Nachricht, doch sie schämen sich dies zuzugeben,
weil sie meinen es sei „uncool“, darum finde ich diese Geschichte
sehr wichtig, und ich möchte diese Exegese deshalb
auch nicht nur schreiben, weil ich sie schreiben muss, sondern
auch weil ich denke, dass die erarbeiteten Inhalte mir später
als Unterrichtsmaterial dienen können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begründung der Textauswahl
- Intention der Arbeit und ihre besondere Fragestellung
- Hauptteil
- Der Text
- Vergleich von Übersetzungen
- Begründung der Übersetzungswahl
- Textabgrenzung und Gliederung
- Der Synoptische Vergleich
- Traditionskritik
- Schluss
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Gleichnis vom Sämann aus dem Lukasevangelium (Lk 8,4-15) und untersucht dessen Bedeutung im Kontext der synoptischen Tradition. Die Arbeit zielt darauf ab, die einzelnen Elemente des Gleichnisses zu beleuchten und deren Bedeutung im Hinblick auf die Botschaft Jesu zu erschließen.
- Die Bedeutung von Gleichnissen in der Verkündigung Jesu
- Die unterschiedlichen Interpretationen des Gleichnisses in den synoptischen Evangelien
- Die Rolle des Sämanns in der Zeit Jesu und seine Bedeutung für die Interpretation des Gleichnisses
- Die Herausforderungen der Verkündigung des Wortes Gottes im Kontext der heutigen Zeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Gründe für die Wahl des Gleichnisses vom Sämann als Gegenstand der Exegese. Sie erläutert, warum die bildhafte Sprache der Gleichnisse als besonders gelungen betrachtet wird und welche Bedeutung sie in der heutigen Zeit haben. Die Intention der Arbeit wird erläutert, und die besondere Fragestellung wird definiert.
Der Hauptteil beginnt mit einem Vergleich von drei verschiedenen Bibelübersetzungen des Gleichnisses vom Sämann. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Übersetzungen werden analysiert und begründet, warum die Einheitsübersetzung für die weitere Analyse gewählt wurde. Der Text wird im Kontext des Lukasevangeliums abgegrenzt und gegliedert. Der synoptische Vergleich zeigt die Parallelen und Unterschiede des Gleichnisses in den Evangelien von Markus, Matthäus und Lukas. Die Traditionskritik untersucht den Leitbegriff des Sämanns in der Zeit Jesu und seine Bedeutung für die Interpretation des Gleichnisses.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Gleichnis vom Sämann, die synoptische Tradition, das Lukasevangelium, die Interpretation von Gleichnissen, die Bedeutung des Wortes Gottes, die Herausforderungen der Verkündigung und die Rolle des Sämanns in der Zeit Jesu.
- Quote paper
- Jana Philipp (Author), 2012, Das Gleichnis vom Sämann - Eine Exegese zu Lk 8,4-15, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/202560