Tolkiens Werk ist stark beeinflusst von der germanischen Götter- und Heldendichtung, was bei seinem enormen Interesse an derselben nicht verwunderlich ist. Dabei schafft er selbst einen breiten Sagenzyklus, den seine Protagonisten in späteren Werken als Sagen der Älteren Tage wiedergeben – eine vollkommene fiktive Welt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorwort
- 2. Einführung
- 2.1 Einleitung
- 2.2 Der Inhalt von „Das Silmarillion“ bis zur Schlacht des Jähen Feuers
- 2.3 Der Inhalt von „Die Kinder Húrins“
- 3. Motive im Handlungsverlauf von „Die Kinder Húrins“ und deren Entsprechungen in alten Sagen
- 3.1 Tolkiens Götterwelt
- 3.2 Túrins Herkunft
- 3.3 Tolkiens Adler
- 3.4 Der Mythos Schlacht
- 3.5 Túrins Kindheit und Ruhm in Doriath
- 3.6 Der Drachenhelm
- 3.7 Túrin bei den Geächteten
- 3.8 Der Zwerg Mîm
- 3.9 Der Mythos Schwert und die Schmiedekunst
- 3.10 Der Untergang von Nargothrond
- 3.11 Der Drache Glaurung
- 3.12 Túrins Heimkehr und die Halle Broddas
- 3.13 Die Tötung Glaurungs
- 3.14 Túrins Liebe zu Níniel und beider Tod
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Einflüsse mittelalterlicher germanischer Götter- und Heldensagen auf J.R.R. Tolkiens Roman „Die Kinder Húrins“. Ziel ist es, inhaltliche Motive und Parallelen zwischen Tolkiens Werk und altnordischen/germanischen Mythen aufzuzeigen, ohne sich auf wortwörtliche Übereinstimmungen zu konzentrieren. Die Analyse konzentriert sich auf die inhaltlichen Parallelen und Motive, welche Tolkien in seine Erzählung eingebaut hat.
- Vergleich der Götterwelt Tolkiens mit der germanischen Mythologie
- Parallelen im Handlungsverlauf von „Die Kinder Húrins“ zu altnordischen/germanischen Heldensagen
- Analyse von Motiven wie Schicksal, Heldentum und Untergang
- Die Rolle von Drachen und anderen mythischen Wesen
- Die Bedeutung von Schwertern und Schmiedekunst in beiden Kontexten
Zusammenfassung der Kapitel
2. Einführung: Die Einleitung stellt die Zielsetzung der Arbeit dar: einen Vergleich der Motive und inhaltlichen Parallelen zwischen Tolkiens „Die Kinder Húrins“ und mittelalterlichen germanischen Sagen. Es wird betont, dass der Fokus auf inhaltlichen Übereinstimmungen liegt, nicht auf wortwörtlichen Textvergleichen. Der Autor erläutert die Herausforderungen beim Arbeiten mit Übersetzungen und die Notwendigkeit, englische Namen zu verwenden. Ein Zitat Tolkiens verdeutlicht dessen Absicht, eine Sammlung von Sagen zu schaffen, die von kosmogonischen Geschichten bis zu romantischen Märchen reichen.
2.2 Der Inhalt von „Das Silmarillion“ bis zur Schlacht des Jähen Feuers: Dieses Kapitel bietet einen knappen Überblick über die Ereignisse im „Silmarillion“, die der Handlung von „Die Kinder Húrins“ vorausgehen. Es beschreibt die Schöpfungsgeschichte, die Ankunft des Bösen (Melkor/Morgoth), den Konflikt zwischen den Valar und Morgoth, den Diebstahl der Silmarill und den darauffolgenden Krieg. Der Fokus liegt auf den Ereignissen, die für das Verständnis der Vorgeschichte von Túrin relevant sind, insbesondere die großen Schlachten und die Rolle Morgoths. Die Schlacht des Jähen Feuers, bei der Glaurung die Belagerung durchbricht, markiert einen wichtigen Wendepunkt.
2.3 Der Inhalt von „Die Kinder Húrins“: Diese Sektion skizziert kurz die Hauptpunkte der Handlung in "Die Kinder Húrins". Die kurzen Informationen dienen als Kontext, um den Zusammenhang zu den in den folgenden Kapiteln analysierten Motiven und Parallelen herzustellen und den Leser auf die spätere detaillierte Analyse in Kapitel 3 vorzubereiten. Es wird auf die Bedeutung der Familiengeschichte und des Schicksals von Túrin hingewiesen, um den Spannungsbogen für die kommende Analyse aufzubauen.
Schlüsselwörter
J.R.R. Tolkien, Die Kinder Húrins, Germanische Mythologie, Altnordische Sagen, Heldenepen, Motive, Parallelen, Túrin Turambar, Glaurung, Morgoth, Schicksal, Heldentum, Untergang, Drachen, Schwert, Schmiedekunst.
Häufig gestellte Fragen zu „Die Kinder Húrins“ und germanischer Mythologie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Einflüsse mittelalterlicher germanischer Götter- und Heldensagen auf J.R.R. Tolkiens Roman „Die Kinder Húrins“. Der Fokus liegt auf der Aufdeckung inhaltlicher Motive und Parallelen zwischen Tolkiens Werk und altnordischen/germanischen Mythen, ohne sich auf wortwörtliche Übereinstimmungen zu konzentrieren. Die Analyse konzentriert sich auf die inhaltlichen Parallelen und Motive, die Tolkien in seine Erzählung eingebaut hat.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit vergleicht Tolkiens Götterwelt mit der germanischen Mythologie und untersucht Parallelen im Handlungsverlauf von „Die Kinder Húrins“ zu altnordischen/germanischen Heldensagen. Sie analysiert Motive wie Schicksal, Heldentum und Untergang, betrachtet die Rolle von Drachen und anderen mythischen Wesen und untersucht die Bedeutung von Schwertern und Schmiedekunst in beiden Kontexten.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit und worum geht es in diesen?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 2 (Einführung) stellt die Zielsetzung vor und bietet einen Überblick über „Das Silmarillion“ und „Die Kinder Húrins“. Kapitel 3 analysiert die Motive in „Die Kinder Húrins“ und deren Entsprechungen in alten Sagen, indem es verschiedene Aspekte wie Túrins Herkunft, den Drachenhelm, den Zwerg Mîm, den Untergang von Nargothrond, Glaurung und den Tod Túrins und Níniels untersucht. Kapitel 4 (Schluss) fasst die Ergebnisse zusammen. Die Arbeit enthält ausserdem ein Vorwort und ein Inhaltsverzeichnis.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: J.R.R. Tolkien, Die Kinder Húrins, Germanische Mythologie, Altnordische Sagen, Heldenepen, Motive, Parallelen, Túrin Turambar, Glaurung, Morgoth, Schicksal, Heldentum, Untergang, Drachen, Schwert, Schmiedekunst.
Wie ist der Aufbau der Analyse in Kapitel 3?
Kapitel 3 ist thematisch gegliedert und untersucht verschiedene Aspekte der Handlung von "Die Kinder Húrins" im Kontext germanischer Mythen. Es beginnt mit Tolkiens Götterwelt und Túrins Herkunft und geht dann chronologisch durch die wichtigsten Ereignisse in Túrins Leben, immer im Vergleich zu entsprechenden Motiven in altnordischen/germanischen Sagen. Die Kapitelüberschriften geben einen genauen Überblick über die behandelten Themen.
Wo liegt der Fokus der Analyse?
Der Fokus liegt auf den inhaltlichen Übereinstimmungen und Motiven zwischen Tolkiens Werk und altnordischen/germanischen Mythen, nicht auf wortwörtlichen Textvergleichen. Die Arbeit betont die inhaltlichen Parallelen und die Art und Weise, wie Tolkien diese Motive in seine Erzählung eingebaut hat.
Welche Herausforderungen wurden bei der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit erwähnt die Herausforderungen beim Arbeiten mit Übersetzungen und die Notwendigkeit, englische Namen zu verwenden, um die Konsistenz zu gewährleisten.
- Arbeit zitieren
- Florian Zerhoch (Autor:in), 2010, Mittelalterliche Götter- und Heldensagen als Basis für Tolkiens Roman "Die Kinder Húrins", München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/198266