Die folgende Arbeit soll einen Überblick geben über die kontroversen Diskussionen der geschlossenen Unterbringung von Kindern und Jugendlichen. Des Weiteren wird ein Überblick über die Niefernburg, die die geschlossene Unterbringung für Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren anbietet, geliefert.
Im empirischen Teil wird versucht den Mädchen und MitarbeiterInnen der Einrichtung eine Stimme zu geben und kritisch zu hinterfragt wie die geschlossene Unterbringung erlebt/ gelebt wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Geschlossene Unterbringung - ein Streitfall der Jugendhilfe
- 2.1 Klärung des Begriffs
- 2.2 Rechtliche Grundlagen der geschlossenen Unterbringung in der Heimerziehung
- 2.2.1 Freiheitsentziehung – Freiheitsbeschränkung
- 2.2.2 Freiheitsentziehende Maßnahmen nach § 1631 b BGB
- 2.2.3 Unterbringung in einem Heim der Jugendhilfe anstelle Untersuchungshaft nach §§ 71/72 JGG
- 2.3 Abriss über den historischen Hintergrund der geschlossenen Unterbringung
- 2.3.1 Eine Rückblende der Pro und Contra Diskussion der geschlossenen Unterbringung
- 2.3.2 Reform mit Verspätung – Heimerziehung für Mädchen
- 3. Kontroverse Diskussion um GU
- 3.1 Indikationen für geschlossene Unterbringung im Heim
- 3.2 „Hilfe durch Einschluss?“ ODER „Therapie unter Zwang?“
- 3.2.1 Geschlossene Unterbringung als „Ultima ratio“
- 3.2.2 Gegenstimmen zur geschlossenen Unterbringung
- 3.3 Kinder und Jugendliche als Grenzfälle zwischen Heimerziehung und Psychiatrie
- 3.4 Kinder und Jugendliche zwischen Heimerziehung und Jugendstrafvollzug
- 3.5. Geschlossenheit in Heim, Psychiatrie und Jugendstrafvollzug
- 3.6 Ziele der geschlossenen Unterbringung
- 3.7 Abschließendes zur Diskussion um geschlossene Unterbringung
- 4. Kriterien für Erfolg der Heimerziehung
- 5. Zusammenfassung der theoretischen Ergebnisse
- 6. Die PTI der Niefernburg als eine Form der geschlossenen Unterbringung
- 6.1 Allgemeine Beschreibung der Einrichtung
- 6.2 Darstellung der PTI
- 6.3 Rechtsgrundlagen der Unterbringung
- 6.4 Pädagogisch- therapeutische Alltagsgestaltung
- 6.5 Individuelle Teilgeschlossenheit
- 6.6 Rahmenbedingungen der einzelnen Mädchen
- 7. Vorgehen bei der empirischen Untersuchung
- 8. Evaluation - Mädchen
- 8.1 Methodisches Vorgehen
- 8.2 Vorstellen der Einzelfälle und protokollierte Wiedergabe der Interviews
- 8.3 Auswertung
- 9. Evaluation - Mitarbeiter
- 9.1 Methodisches Vorgehen
- 9.2 Vorstellen der Personen und protokollierte Wiedergabe der Interviews
- 9.3 Auswertung
- 10. Vergleich der Ergebnisse
- 11. Abschließende Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der „geschlossenen Unterbringung“ von Mädchen in Heimen der Jugendhilfe. Sie untersucht die objektiven Erfolgskriterien sowie die subjektive Wahrnehmung des Erfolgs durch die Mädchen während ihres Heimaufenthaltes.
- Rechtliche Grundlagen und historische Entwicklung der geschlossenen Unterbringung
- Kontroverse Diskussion um die geschlossene Unterbringung in der Jugendhilfe
- Kriterien für den Erfolg der Heimerziehung
- Empirische Untersuchung der subjektiven Wahrnehmung des Erfolgs durch Mädchen in der geschlossenen Unterbringung
- Vergleich der Ergebnisse aus der Sicht der Mädchen und der Mitarbeiter
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in die Thematik der geschlossenen Unterbringung ein und erläutert die kontroverse Diskussion um diese Form der Unterbringung in der Jugendhilfe.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Klärung des Begriffs der geschlossenen Unterbringung, den rechtlichen Grundlagen sowie einem historischen Abriss über die Entwicklung dieser Form der Unterbringung in der Jugendhilfe.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel wird die kontroverse Diskussion um die geschlossene Unterbringung vertieft, indem Indikationen, Argumente und Kritikpunkte beleuchtet werden. Die Grenzen zwischen Heimerziehung, Psychiatrie und Jugendstrafvollzug im Kontext der geschlossenen Unterbringung werden ebenfalls untersucht.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel behandelt die Kriterien für den Erfolg der Heimerziehung und stellt verschiedene Perspektiven auf den Erfolg der geschlossenen Unterbringung vor.
- Kapitel 5: In diesem Kapitel werden die theoretischen Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel beschreibt die PTI der Niefernburg als eine Form der geschlossenen Unterbringung und beleuchtet die rechtlichen Grundlagen, die pädagogisch-therapeutische Alltagsgestaltung und die individuellen Rahmenbedingungen der einzelnen Mädchen.
- Kapitel 7: Dieses Kapitel erläutert das Vorgehen bei der empirischen Untersuchung der subjektiven Wahrnehmung des Erfolgs durch die Mädchen.
- Kapitel 8: Dieses Kapitel beschreibt die Evaluation der subjektiven Wahrnehmung des Erfolgs durch die Mädchen in der geschlossenen Unterbringung. Dazu werden methodisches Vorgehen, die Vorstellung der Einzelfälle und die protokollierte Wiedergabe der Interviews sowie die Auswertung präsentiert.
- Kapitel 9: Dieses Kapitel beschreibt die Evaluation der subjektiven Wahrnehmung des Erfolgs aus der Sicht der Mitarbeiter. Dazu werden methodisches Vorgehen, die Vorstellung der Personen und die protokollierte Wiedergabe der Interviews sowie die Auswertung präsentiert.
- Kapitel 10: Dieses Kapitel vergleicht die Ergebnisse aus der Sicht der Mädchen und der Mitarbeiter.
Schlüsselwörter
Geschlossene Unterbringung, Jugendhilfe, Heimerziehung, Freiheitsentziehung, Erfolg, subjektive Wahrnehmung, empirische Untersuchung, Mädchen, Mitarbeiter, PTI, Niefernburg.
- Quote paper
- Nicole Lorch (Author), 2003, Der Erfolg der geschlossenen Unterbringung von Mädchen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/19584