Ich habe mich selten während meines Studiums mit einem Thema beschäftigt, das
eine so lange geschichtliche Tradition hat und auch in der heutigen Zeit noch aktuell
ist. Das Thema dieses Referats „Die Bedeutung des Temperaments in der
Resilienzforschung“ stellt eine Verbindung zwischen dem tausend Jahre alten
Begriff „Temperament“ und der relativ jungen Resilienzforschung her.
Jeder von uns hat schon mal ein Kind als schwierig, aufbrausend, ausgeglichen oder
ruhig bezeichnet. Beeinflussen diese Verhaltensmerkmale das resiliente Verhalten
eines Kindes? Welchen Stellenwert nimmt das Temperament in der
Resilienzforschung ein? Hat es überhaupt eine Bedeutung?
Diese Fragen werde ich versuchen in meinem Referat zu beantworten. Die
Ausarbeitung setzt sich aus drei Schwerpunkten zusammen.
In dem ersten Abschnitt geht es um die Temperamentsforschung. Ich gehe auf die
Entwicklung dieser Forschungsrichtung ein und stelle aktuelle Theorien vor.
Der zweite Teil beschäftigt sich allgemein mit der Resilienzforschung. Ich stelle
verschiedene Resilienzfaktoren vor, gehe dann auf drei verschiedene
Längsschnittstudien ein und versuche die Bedeutung des Temperamentes
herauszuarbeiten.
Im letzten Punkt des Referates möchte ich noch der Frage nachgehen, welche
Bedeutung diese Erkenntnisse für unsere heilpädagogische Praxis haben. Dabei
beziehe ich mich auf zwei Artikel von Fingerle, Freytag und Julius und von Otto
Speck.
Es geht in diesem Referat also darum viele Fragen zu beantworten. Ich hoffe,
befriedigende Antworten zu finden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Temperament?
- Definition Temperament
- Geschichtlicher Hintergrund des Begriff Temperament
- Einfluss verschiedene Theorierichtungen
- New York Longitudinal Study
- Temperamentsmerkmale im frühen Kindesalter
- Kurzes Resümee
- Die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung
- Definition Resilienz
- Welche Bedeutung hat das Temperament in der Resilienzforschung?
- Zehn Resilienzfaktoren
- Entwicklungsmodell zur Entstehung von Resilienz nach Werner
- Vorstellung verschiedenen Längsschnittstudien
- Fazit aus den Längsschnittstudien
- Was heißt das für die Heilpädagogik?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Referat untersucht die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung. Es verbindet den historischen Begriff "Temperament" mit der modernen Resilienzforschung und beleuchtet den Einfluss von Temperamentsmerkmalen auf resiliente Verhaltensweisen bei Kindern. Die Arbeit gliedert sich in drei Abschnitte: die Temperamentsforschung, die Resilienzforschung mit Fokus auf Längsschnittstudien und die Implikationen für die Heilpädagogik.
- Geschichtliche Entwicklung und wissenschaftliche Definition des Begriffs "Temperament"
- Einfluss verschiedener theoretischer Richtungen auf das Verständnis von Temperament
- Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung und die Rolle von Längsschnittstudien
- Resilienzfaktoren und deren Zusammenhang mit Temperament
- Relevanz der Forschungsergebnisse für die heilpädagogische Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Verbindung zwischen dem historischen Begriff "Temperament" und der modernen Resilienzforschung. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss von Temperamentsmerkmalen auf resiliente Verhaltensweisen bei Kindern und skizziert den Aufbau des Referats mit seinen drei zentralen Abschnitten: Temperamentsforschung, Resilienzforschung und Implikationen für die Heilpädagogik.
Was ist Temperament?: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den Begriff "Temperament". Es beginnt mit der Definition des Begriffs und beleuchtet dessen geschichtlichen Hintergrund, beginnend mit der antiken Vier-Temperamentenlehre von Hippokrates und Galenus bis hin zu modernen Ansätzen. Es werden verschiedene theoretische Perspektiven vorgestellt, die das Temperament als angeborenen Verhaltensstil, Persönlichkeitsmerkmal oder als individuelle Unterschiede in Reaktivität und emotionaler Erregungsregulation betrachten. Die Kapitel untersucht den Einfluss verschiedener Theorierichtungen auf das Verständnis von Temperament und die unterschiedlichen Dimensionen des Verhaltens, die damit einhergehen.
Die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung: Dieses Kapitel widmet sich der Bedeutung des Temperaments im Kontext der Resilienzforschung. Es beginnt mit einer Definition von Resilienz und untersucht anschließend die Rolle des Temperaments in diesem Forschungsfeld. Es werden relevante Resilienzfaktoren vorgestellt und verschiedene Längsschnittstudien analysiert, um den Zusammenhang zwischen Temperament und Resilienz aufzuzeigen. Der Fokus liegt auf der Synthese der Ergebnisse der Längsschnittstudien und deren Bedeutung für das Verständnis der Interaktion zwischen Temperament und Resilienzentwicklung.
Was heißt das für die Heilpädagogik?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den praktischen Implikationen der Forschungsergebnisse für die Heilpädagogik. Es wird diskutiert, wie das Verständnis von Temperament und Resilienz in der heilpädagogischen Praxis angewendet werden kann, um die Entwicklung von Kindern positiv zu beeinflussen. Die Zusammenfassung bezieht sich auf relevante Artikel von Fingerle, Freytag und Julius sowie von Otto Speck, und analysiert deren Beitrag zum Thema.
Schlüsselwörter
Temperament, Resilienz, Resilienzforschung, Längsschnittstudien, Heilpädagogik, Temperamentsmerkmale, Persönlichkeitsentwicklung, Kindesentwicklung, Resilienzfaktoren.
Häufig gestellte Fragen zum Referat: Temperament und Resilienz
Was ist der Inhalt dieses Referats?
Das Referat untersucht die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung. Es verbindet den historischen Begriff "Temperament" mit der modernen Resilienzforschung und beleuchtet den Einfluss von Temperamentsmerkmalen auf resiliente Verhaltensweisen bei Kindern. Der Inhalt gliedert sich in drei Hauptteile: die Temperamentsforschung, die Resilienzforschung (mit Fokus auf Längsschnittstudien) und die Implikationen für die Heilpädagogik.
Was wird unter "Temperament" verstanden und wie wird es im Referat definiert?
Das Referat bietet eine umfassende Übersicht über den Begriff "Temperament". Es beginnt mit einer Definition und beleuchtet den geschichtlichen Hintergrund, von der antiken Vier-Temperamentenlehre bis zu modernen Ansätzen. Es werden verschiedene theoretische Perspektiven vorgestellt, die das Temperament als angeborenen Verhaltensstil, Persönlichkeitsmerkmal oder als individuelle Unterschiede in Reaktivität und emotionaler Erregungsregulation betrachten. Die New York Longitudinal Study wird als Beispiel angeführt.
Welche Rolle spielt das Temperament in der Resilienzforschung?
Das Referat untersucht die Bedeutung des Temperaments im Kontext der Resilienzforschung. Es definiert Resilienz und analysiert die Rolle des Temperaments. Es werden relevante Resilienzfaktoren vorgestellt und verschiedene Längsschnittstudien analysiert, um den Zusammenhang zwischen Temperament und Resilienz aufzuzeigen. Das Entwicklungsmodell zur Entstehung von Resilienz nach Werner wird ebenfalls berücksichtigt.
Welche Längsschnittstudien werden im Referat behandelt?
Das Referat erwähnt und analysiert verschiedene Längsschnittstudien, um den Zusammenhang zwischen Temperament und Resilienz aufzuzeigen. Die genauen Studien werden nicht namentlich genannt, aber ihre Ergebnisse werden zusammengefasst und in Bezug auf die Interaktion zwischen Temperament und Resilienzentwicklung interpretiert.
Welche Bedeutung hat das Referat für die Heilpädagogik?
Der letzte Teil des Referats befasst sich mit den praktischen Implikationen der Forschungsergebnisse für die Heilpädagogik. Es diskutiert, wie das Verständnis von Temperament und Resilienz in der heilpädagogischen Praxis angewendet werden kann, um die Entwicklung von Kindern positiv zu beeinflussen. Die Zusammenfassung bezieht sich auf relevante Artikel von Fingerle, Freytag und Julius sowie von Otto Speck.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Referat behandelt?
Die Schlüsselbegriffe umfassen: Temperament, Resilienz, Resilienzforschung, Längsschnittstudien, Heilpädagogik, Temperamentsmerkmale, Persönlichkeitsentwicklung, Kindesentwicklung und Resilienzfaktoren.
Gibt es eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel?
Ja, das Referat enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel: Einleitung, Was ist Temperament?, Die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung und Was heißt das für die Heilpädagogik? Diese Zusammenfassungen bieten einen Überblick über den jeweiligen Kapitelinhalt.
Welche Zielsetzung verfolgt das Referat?
Die Zielsetzung des Referats ist die Untersuchung der Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung. Es soll den Zusammenhang zwischen Temperamentsmerkmalen und resilientem Verhalten bei Kindern aufzeigen und die Implikationen für die Heilpädagogik herausarbeiten.
- Quote paper
- Dipl.- Heilpäd* Verena Kilian (Author), 2006, Die Bedeutung des Temperaments in der Resilienzforschung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/195126