Der Soziologe Anselm Strauss beschäftigt sich in seinem Essay „Spiegel und Masken“ mit der Bedeutung von Namen und Titeln für die Identitätsbildung des des Individuums. Seiner Ansicht nach spiegeln Namen die eigene Identität bzw. Individuums bzw. Persönlichkeit wider. Im folgenden Essay möchte ich auf die Bedeutung von Namen und Titel eingehen und mich mit ihrem Beitrag zur Identitätsbildung beschäftigen.
Inhaltsverzeichnis
- Abstrakt
- Namen als Spiegel der Identität
- Der Einfluss der Namensgebung
- Familiennamen und kollektive Identität
- Namensveränderungen und Identitätsübergänge
- Akademische Titel und Identitätsbildung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht die Bedeutung von Namen und Titeln für die Identitätsbildung. Ausgehend von Anselm Strauss' Theorie des symbolischen Interaktionismus wird analysiert, wie Namen und Titel das Selbstbild und die soziale Wahrnehmung von Individuen prägen.
- Der Einfluss von Vornamen auf die Identitätsentwicklung
- Die Rolle von Familiennamen in der Konstruktion kollektiver Identitäten
- Namensveränderungen als Indikatoren für Statusübergänge und Identitätswandel
- Die Bedeutung akademischer Titel für die soziale Wahrnehmung und das Selbstverständnis
- Die Verbindung zwischen Namensgebung, sozialen Erwartungen und Identitätsfindung
Zusammenfassung der Kapitel
Abstrakt: Der Essay beschreibt die Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Namen und Titeln für die Identitätsbildung, basierend auf Anselm Strauss' Werk "Spiegel und Masken".
Namen als Spiegel der Identität: Dieses Kapitel erläutert Anselm Strauss' Theorie der Identitätsbildung als gesellschaftlichen Prozess, beeinflusst durch die Spiegelung in den Urteilen anderer. Namen werden als sprachlich fixierte Elemente der Identität betrachtet, die sowohl Bewertungen der Namensgeber als auch Identifikationsmerkmale darstellen. Die "unlösbare Verbindung" zwischen Namen und Selbstbild wird hervorgehoben, wobei bewusst oder unbewusst Assoziationen mit Charaktereigenschaften verknüpft werden.
Der Einfluss der Namensgebung: Hier wird der Einfluss der Namensgeber (meist Eltern) auf die Namenswahl und die damit verbundenen Einstellungen (religiös, politisch etc.) analysiert. Die Namensgebung als erzieherische Intention und die bewusste Namensvergabe (z.B. römische Kaiser) werden diskutiert. Der zunehmende Einfluss der westlichen Kultur auf die Namensgebung und der Rückgang traditioneller Namen werden im Kontext von Enttraditionalisierung und Individualisierung beleuchtet.
Familiennamen und kollektive Identität: Dieses Kapitel behandelt Familiennamen als Kennzeichen kollektiver und gruppenspezifischer Identität. Die Bedeutung von Familiennamen für die Bestimmung der Herkunft (z.B. geografische Zuordnung) und den früheren Hinweis auf Beruf oder Stand wird erklärt. Die Unterschiede zwischen Vor- und Familiennamen bezüglich individueller und kollektiver Identitätsbildung werden deutlich gemacht. Die Rolle von Patronymen und Doppelnamen in verschiedenen Kulturen wird ebenfalls thematisiert.
Namensveränderungen und Identitätsübergänge: Dieser Abschnitt untersucht Namensänderungen als Ausdruck von Statusübergängen und der Entwicklung neuer Selbstbilder. Beispiele hierfür sind Heirat, Pseudonyme, Tarnnamen und erzwungene Namensänderungen. Der Wunsch nach Selbstaufwertung durch den Erwerb von Adelstiteln wird als Ausdruck von Unzufriedenheit mit der eigenen Identität betrachtet.
Akademische Titel und Identitätsbildung: Das Kapitel analysiert die Bedeutung akademischer Titel als partielle Qualifikation des Namens und deren Einfluss auf die soziale Wahrnehmung. Es wird die Frage diskutiert, inwieweit akademische Titel Rückschlüsse auf Persönlichkeit und soziale Herkunft zulassen. Der hohe Zeitaufwand für den Erwerb akademischer Titel und die damit verbundene Leistung werden als wichtige Aspekte hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Identitätsbildung, symbolischer Interaktionismus, Namen, Vornamen, Familiennamen, Titel, akademische Titel, Namensgebung, Namensveränderungen, soziale Wahrnehmung, Selbstbild, Statusübergänge, gesellschaftliche Prozesse, Identität, Soziale Herkunft
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Die Bedeutung von Namen und Titeln für die Identitätsbildung
Was ist der Gegenstand dieses Essays?
Der Essay untersucht die Bedeutung von Namen und Titeln für die Identitätsbildung. Er analysiert, wie Namen und Titel das Selbstbild und die soziale Wahrnehmung von Individuen prägen, ausgehend von Anselm Strauss' Theorie des symbolischen Interaktionismus.
Welche Themen werden im Essay behandelt?
Der Essay behandelt den Einfluss von Vornamen auf die Identitätsentwicklung, die Rolle von Familiennamen in der Konstruktion kollektiver Identitäten, Namensveränderungen als Indikatoren für Statusübergänge und Identitätswandel, die Bedeutung akademischer Titel für die soziale Wahrnehmung und das Selbstverständnis sowie die Verbindung zwischen Namensgebung, sozialen Erwartungen und Identitätsfindung.
Welche Kapitel umfasst der Essay?
Der Essay gliedert sich in die Kapitel: Abstrakt, Namen als Spiegel der Identität, Der Einfluss der Namensgebung, Familiennamen und kollektive Identität, Namensveränderungen und Identitätsübergänge, und Akademische Titel und Identitätsbildung. Jedes Kapitel analysiert einen Aspekt der Beziehung zwischen Namen/Titeln und Identitätsbildung.
Welche Rolle spielt Anselm Strauss' Theorie?
Anselm Strauss' Theorie des symbolischen Interaktionismus bildet die theoretische Grundlage des Essays. Der Essay analysiert, wie Namen und Titel als Symbole die soziale Interaktion und die Identitätsbildung beeinflussen.
Wie werden Familiennamen im Essay behandelt?
Familiennamen werden als Kennzeichen kollektiver und gruppenspezifischer Identität betrachtet. Der Essay untersucht ihre Bedeutung für die Bestimmung der Herkunft, den früheren Hinweis auf Beruf oder Stand und die Unterschiede zu Vornamen bezüglich individueller und kollektiver Identitätsbildung. Die Rolle von Patronymen und Doppelnamen in verschiedenen Kulturen wird ebenfalls thematisiert.
Wie werden Namensveränderungen im Essay betrachtet?
Namensänderungen werden als Ausdruck von Statusübergängen und der Entwicklung neuer Selbstbilder analysiert. Beispiele hierfür sind Heirat, Pseudonyme, Tarnnamen und erzwungene Namensänderungen. Der Wunsch nach Selbstaufwertung durch den Erwerb von Adelstiteln wird als Ausdruck von Unzufriedenheit mit der eigenen Identität betrachtet.
Welche Bedeutung haben akademische Titel laut Essay?
Akademische Titel werden als partielle Qualifikation des Namens und deren Einfluss auf die soziale Wahrnehmung analysiert. Der Essay diskutiert, inwieweit akademische Titel Rückschlüsse auf Persönlichkeit und soziale Herkunft zulassen und hebt den hohen Zeitaufwand und die damit verbundene Leistung hervor.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Essay am besten?
Schlüsselwörter sind: Identitätsbildung, symbolischer Interaktionismus, Namen, Vornamen, Familiennamen, Titel, akademische Titel, Namensgebung, Namensveränderungen, soziale Wahrnehmung, Selbstbild, Statusübergänge, gesellschaftliche Prozesse, Identität, Soziale Herkunft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2011, Namen und Titel - Welche Rückschlüsse lassen sich durch sie auf die Identität einer Person ziehen?, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/194862