Wir werden im Krankenhaus geboren, in der Kirche getauft, in der Schule ausgebildet, von Unternehmen eingestellt, im Altenheim gepflegt und schließlich auf dem Friedhof beerdigt (vgl. Simon 2011: 7). Institutionen und Organisationen nehmen einen bedeutenden Platz in unserem Leben ein. Sie sind Arbeitgeber, Freizeiteinrichtungen, Politik, Religion, Gesetzgeber und vieles mehr (vgl. Simon 2011: 7). Darum ist es wichtig sich mit ihnen zu beschäftigen. Organisationen müssen verstanden und analysiert werden um sie zu erhalten bzw. zu modifizieren. Organisationstheorien wollen sowohl die Funktionsweise von Organisationen, wie auch die Beziehungen zwischen den Organisationen verstehen und erklären (vgl. Simon 2011: 9). Innerhalb der institutionalistischen Organisationstheorie wird zwischen dem Mikro- und dem Makroinstitutionalistischen Ansatz unterschieden (vgl. Sinzig 2010: 1). In dieser Arbeit wird der Ansatz auf der Makroebene behandelt, in welchem davon ausgegangen wird, dass Institutionen sowohl von der Umwelt wie auch von gesellschaftlichen Erwartungen und Normen beeinflusst werden (vgl. Walgenbach 2006: 357). Zunächst werden die Begrifflichkeiten der Organisation, Institution und des Institutionalismus geklärt. Im dritten Kapitel geht es um technische und institutionelle Umwelten, welche laut Mayer und Rowan (1977) das Verhalten und die Strukturen von Organisationen enorm beeinflussen. Des Weiteren wird der institutionelle Isomorphismus nach DiMaggio und Powell (2000) behandelt. Anhand deren Hypothesen wird letztlich das Beispiel der Hochschulen angewandt um die Theorie zu überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Institutionen/ Organisationen/ Institutionalismus
- Makroinstitutionalistische Ansätze
- Technische und institutionelle Umwelten
- Institutionelle Umwelten
- Technische Umwelten
- Institutioneller Isomorphismus
- Erzwungener Isomorphismus
- Mimetischer Isomorphismus
- Isomorphie durch normativen Druck
- Isomorphismus am Beispiel staatlicher Universitäten
- Organisationsbezogene Prädikatoren
- Feldbezogene Prädikatoren
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht makroinstitutionalistische Ansätze in der Organisationstheorie am Beispiel des Isomorphismus staatlicher Hochschulen. Sie analysiert die Einflussfaktoren, die auf die Strukturen und das Verhalten von Organisationen wirken, insbesondere auf das Phänomen des Isomorphismus, bei dem Organisationen ähnliche Strukturen und Prozesse annehmen.
- Die Rolle von Institutionen und Organisationen in der Gesellschaft
- Der Einfluss von technischen und institutionellen Umwelten auf Organisationen
- Die Mechanismen des institutionellen Isomorphismus: Erzwungener, mimetischer und normativer Druck
- Die Anwendung des Isomorphismus-Konzepts auf staatliche Hochschulen
- Die Bedeutung von Organisations- und Feldbezogenen Prädikatoren für den Isomorphismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Organisationstheorie und des Makroinstitutionalismus ein. Sie betont die Relevanz von Institutionen und Organisationen im Alltag und stellt die Kernthemen der Arbeit vor. Kapitel 2 klärt die Begriffe Institution, Organisation und Institutionalismus und beleuchtet die Bedeutung von Institutionen als Regelsysteme für Organisationen. Das dritte Kapitel widmet sich den technischen und institutionellen Umwelten von Organisationen. Es werden die unterschiedlichen Einflüsse und Erwartungen von Institutionen auf Organisationen analysiert, sowie der Zusammenhang zwischen Legitimität und Effizienz. Kapitel 4 behandelt den institutionellen Isomorphismus, der die Konvergenz von Strukturen und Prozessen in Organisationen beschreibt, die durch erzwungenen, mimetischen und normativen Druck entsteht.
Schlüsselwörter
Institutionen, Organisationen, Institutionalismus, Makroinstitutionalismus, technische Umwelt, institutionelle Umwelt, institutioneller Isomorphismus, erzwungener Isomorphismus, mimetischer Isomorphismus, normativer Druck, staatliche Hochschulen, Organisationsbezogene Prädikatoren, Feldbezogene Prädikatoren, Legitimität, Effizienz.
- Quote paper
- Ronja Kitzenmaier (Author), 2012, Makroinstitutionalistische Ansätze in der Organisationstheorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/194201