Das Thema „Risikomanagement“ gewinnt innerhalb der Immobilienbranche zunehmend an Bedeutung. Nicht zuletzt durch den Verlust des Images als sicheres und wertstabiles Basisinvestment, wächst das Interesse an einem zielgerichteten und aktiven Risikomanagement seitens der Immobilien-Investmentgesellschaften. In der Immobilienbranche ist es deshalb heute eine erforderliche Notwendigkeit, neben der reinen Renditebetrachtung, auch Risiken zu analysieren, zu steuern und zu kontrollieren. Ausgehend von dieser Entwicklung wird in der vorliegenden Arbeit die Frage beantwortet, wie ein ganzheitliches Risikomanagementsystem für offene Immobilienfonds aussehen könnte.
Hierzu erstrecken sich die betrachteten Themenfelder von den Grundzügen des offenen Immobilienfondsgeschäfts über dessen Anforderungen an das Risikomanagement bis hin zur Modellierung eines praxistauglichen Risikomanagementsystems.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Risikokultur einer Branche im Wandel
- 1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit
- 2 Offenes Immobilienfondsgeschäft
- 2.1 Der offene Immobilienfonds
- 2.1.1 Der Immobilien-Publikumsfonds
- 2.1.2 Der Immobilien-Spezialfonds
- 2.2 Das „Investmentdreieck“
- 2.2.1 Begriffserklärung und Struktur
- 2.2.2 Die Investmentgesellschaft
- 2.2.3 Der Investmentfonds
- 2.2.4 Die Depotbank
- 2.3 Problematik offener Immobilienfonds
- 2.4 Neue Regeln und AIFMD
- 2.5 Ausblick
- 2.1 Der offene Immobilienfonds
- 3 Grundzüge des Risikomanagements offener Immobilienfonds
- 3.1 Risikodefinition
- 3.2 Grundlagen des Risikomanagements
- 3.2.1 Definition Risikomanagement
- 3.2.2 Gesetzliche Rahmenbedingungen
- 3.3 Risikomanagementprozess
- 3.3.1 Risikoidentifikation
- 3.3.2 Risikobewertung
- 3.3.3 Risikosteuerung
- 3.3.4 Risikoüberwachung
- 3.3.5 Risikoberichterstattung
- 4 Risikomanagementsystem einer Immobilien-Investmentgesellschaft
- 4.1 Grundlagen des Risikomanagementsystems
- 4.1.1 Definition und Eingrenzung
- 4.1.2 Risikostrategie
- 4.1.3 Risk Management Policy
- 4.2 Risikoerfassung
- 4.2.1 Wesentliche Risikoarten
- 4.2.1.1 Adressenrisiken
- 4.2.1.2 Marktpreisrisiken
- 4.2.1.3 Immobilienrisiken
- 4.2.1.4 Liquiditätsrisiken
- 4.2.1.5 Operationelle Risiken
- 4.2.2 Risikokatalog als Instrument der Risikoerfassung
- 4.2.1 Wesentliche Risikoarten
- 4.3 Risikomessung
- 4.3.1 Ausgewählte Methoden der Risikomessung
- 4.3.1.1 Sensitivitäts- und Szenarioanalyse
- 4.3.1.2 Kennzahlenvergleich
- 4.3.1.3 Monte-Carlo-Simulation
- 4.3.1.4 Scoring-Verfahren
- 4.3.2 Stresstest nach InvMaRisk
- 4.3.1 Ausgewählte Methoden der Risikomessung
- 4.4 Risikokonzentrationen
- 4.5 Überprüfung der Risikotragfähigkeit
- 4.5.1 Gesamtrisikoprofil
- 4.5.2 Risikodeckungspotential
- 4.6 Risikosteuerung
- 4.6 Risikoüberwachung
- 4.6.1 Backtesting
- 4.6 Risikokommunikation
- 4.1 Grundlagen des Risikomanagementsystems
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Risikomanagement im Geschäft mit offenen Immobilienfonds. Ziel ist es, die bestehenden Risiken zu identifizieren, zu bewerten und die wichtigsten Aspekte des Risikomanagementsystems von Immobilien-Investmentgesellschaften zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die gesetzlichen Rahmenbedingungen und beschreibt verschiedene Methoden der Risikomessung und -steuerung.
- Risiken im offenen Immobilienfondsgeschäft
- Das Risikomanagementsystem von Immobilien-Investmentgesellschaften
- Methoden der Risikomessung und -steuerung
- Gesetzliche Rahmenbedingungen und Regulierung
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Risikomanagements im Kontext der offenen Immobilienfonds ein und skizziert den Aufbau der Arbeit. Es wird die Bedeutung einer soliden Risikokultur in der sich wandelnden Immobilienbranche hervorgehoben und die Zielsetzung der Arbeit dargelegt.
2 Offenes Immobilienfondsgeschäft: Dieses Kapitel beschreibt das Geschäft mit offenen Immobilienfonds, differenziert zwischen Publikums- und Spezialfonds und erläutert das „Investmentdreieck“ aus Investmentgesellschaft, Investmentfonds und Depotbank. Es beleuchtet die Problematik offener Immobilienfonds, die neuen Regeln durch die AIFMD und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in diesem Sektor. Die Interdependenzen der einzelnen Akteure und die Bedeutung transparenter Strukturen für das Risikomanagement werden detailliert beschrieben.
3 Grundzüge des Risikomanagements offener Immobilienfonds: Dieses Kapitel definiert Risiko und erläutert die Grundlagen des Risikomanagements im Kontext der offenen Immobilienfonds. Es beschreibt den Risikomanagementprozess inklusive Risikoidentifikation, -bewertung, -steuerung, -überwachung und -berichterstattung. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen und ihre Bedeutung für ein effektives Risikomanagement werden ebenfalls eingehend diskutiert. Das Kapitel betont die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes im Risikomanagement, um die spezifischen Herausforderungen dieses Geschäftsfeldes zu bewältigen.
4 Risikomanagementsystem einer Immobilien-Investmentgesellschaft: Hier wird das Risikomanagementsystem einer Immobilien-Investmentgesellschaft im Detail analysiert. Das Kapitel befasst sich mit der Definition und Eingrenzung des Systems, der Risikostrategie und der Risk Management Policy. Die Risikoerfassung, einschließlich wesentlicher Risikoarten (Adressen-, Marktpreis-, Immobilien-, Liquiditäts- und operationelle Risiken) und die Nutzung eines Risikokatalogs, werden ausführlich betrachtet. Des Weiteren werden verschiedene Methoden der Risikomessung (Sensitivitätsanalyse, Kennzahlenvergleich, Monte-Carlo-Simulation, Scoring-Verfahren) und deren Anwendung im Kontext von Stresstests beschrieben. Die Kapitel befasst sich auch mit der Risikokonzentration, der Überprüfung der Risikotragfähigkeit, der Risikoüberwachung und der Risikokommunikation. Die Bedeutung eines durchdachten Systems zur Vermeidung und Bewältigung von Risiken steht im Fokus.
Schlüsselwörter
Offene Immobilienfonds, Risikomanagement, Immobilien-Investmentgesellschaften, AIFMD, Risikomessung, Risikosteuerung, Risikobewertung, gesetzliche Rahmenbedingungen, InvMaRisk, Sensitivitätsanalyse, Monte-Carlo-Simulation, Risikokonzentration, Liquiditätsrisiken, Immobilienrisiken.
Häufig gestellte Fragen zum Dokument: Risikomanagement offener Immobilienfonds
Was ist der Gegenstand des Dokuments?
Das Dokument behandelt umfassend das Risikomanagement im Geschäft mit offenen Immobilienfonds. Es analysiert die bestehenden Risiken, bewertet diese und beleuchtet die wichtigsten Aspekte des Risikomanagementsystems von Immobilien-Investmentgesellschaften. Schwerpunkte sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen, verschiedene Methoden der Risikomessung und -steuerung sowie ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die zentralen Themen sind: Risiken im offenen Immobilienfondsgeschäft, das Risikomanagementsystem von Immobilien-Investmentgesellschaften, Methoden der Risikomessung und -steuerung, gesetzliche Rahmenbedingungen und Regulierung (insbesondere AIFMD) und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument ist in fünf Kapitel gegliedert: Eine Einleitung, ein Kapitel zum offenen Immobilienfondsgeschäft, ein Kapitel zu den Grundzügen des Risikomanagements offener Immobilienfonds, ein Kapitel zum Risikomanagementsystem einer Immobilien-Investmentgesellschaft und eine Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel ist detailliert untergliedert und behandelt spezifische Aspekte des Risikomanagements.
Was wird im Kapitel "Offenes Immobilienfondsgeschäft" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt das Geschäft mit offenen Immobilienfonds, unterscheidet zwischen Publikums- und Spezialfonds und erklärt das „Investmentdreieck“ (Investmentgesellschaft, Investmentfonds, Depotbank). Es analysiert die Problematik offener Immobilienfonds, die neuen Regeln durch die AIFMD und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Die Interdependenzen der Akteure und die Bedeutung transparenter Strukturen werden detailliert beschrieben.
Welche Risikotypen werden im Dokument betrachtet?
Das Dokument betrachtet verschiedene wesentliche Risikoarten, darunter Adressenrisiken, Marktpreisrisiken, Immobilienrisiken, Liquiditätsrisiken und operationelle Risiken. Diese werden im Kontext des Risikomanagementsystems einer Immobilien-Investmentgesellschaft detailliert analysiert.
Welche Methoden der Risikomessung werden beschrieben?
Das Dokument beschreibt verschiedene Methoden der Risikomessung, darunter Sensitivitäts- und Szenarioanalysen, Kennzahlenvergleiche, Monte-Carlo-Simulationen und Scoring-Verfahren. Die Anwendung dieser Methoden im Kontext von Stresstests (z.B. nach InvMaRisk) wird ebenfalls erläutert.
Welche gesetzlichen Rahmenbedingungen werden angesprochen?
Das Dokument behandelt die gesetzlichen Rahmenbedingungen des Risikomanagements im Kontext der offenen Immobilienfonds, mit besonderem Fokus auf die AIFMD (Alternative Investment Fund Managers Directive). Die Bedeutung dieser Regulierung für ein effektives Risikomanagement wird hervorgehoben.
Was ist das Ziel des Dokuments?
Das Ziel des Dokuments ist es, das Risikomanagement im Geschäft mit offenen Immobilienfonds zu untersuchen, bestehende Risiken zu identifizieren und zu bewerten sowie die wichtigsten Aspekte des Risikomanagementsystems von Immobilien-Investmentgesellschaften zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben das Dokument am besten?
Schlüsselwörter sind: Offene Immobilienfonds, Risikomanagement, Immobilien-Investmentgesellschaften, AIFMD, Risikomessung, Risikosteuerung, Risikobewertung, gesetzliche Rahmenbedingungen, InvMaRisk, Sensitivitätsanalyse, Monte-Carlo-Simulation, Risikokonzentration, Liquiditätsrisiken, Immobilienrisiken.
- Arbeit zitieren
- Michael Siehler (Autor:in), 2012, Risikomanagementsystem für offene Immobilienfonds: Ein ganzheitlicher Ansatz zur Analyse, Steuerung und Kontrolle von Risiken, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/192769