Menschen haben unterschiedliche Beweggründe für ihr Verhalten. Die Frage nach der Motivation tritt in vielen Lebensbereichen auf und in gleichen Situationen äußern Menschen zum Teil sehr unterschiedliche Verhaltensweisen. Die Motivation ist ein wichtiger Faktor im Lehr- Lernprozess und nimmt daher im pädagogisch-psychologischen Kontext Schule eine besondere Stellung ein. Zentrale Fragen in diesem Bereich sind z.B.: Wie entsteht Motivation bei Schülerinnen und Schülern und wie können Lehrpersonen zur Motivationssteigerung beitragen?
Das Konstrukt ‚Leistungsmotiv’ besteht aus verschiedenen Komponenten. Wie diese zusammenhängen, das Verhalten steuern und auf sie Einfluss genommen werden kann, wird in dieser Arbeit untersucht.
Zunächst werden die wichtigsten Definitionen und Begriffe beschrieben, um dann Theorien und Modelle zur Erklärung der Leistungmotivation vorzustellen. Hierzu zählt das Risiko-Wahl-Modell von ATKINSON, die Attributionstheorie von WEINER und das Selbstbewertungsmodell von HECKHAUSEN, welches den vorläufigen Endpunkt der Theoriebildung darstellt.
Unter Rückgriff auf die Theorien und Modelle wird im vierten Kapitel auf die Förderung der Leistungsmotivation eingegangen und pädagogische Empfehlungen für die Schule resp. den Sportunterricht gegeben, bevor die Arbeit mit einer kurze Schlussbetrachtung endet.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Motivationspsychologische Grundlagen
- 2.1 Motivation & Grundmodell der Motivation
- 2.2 Leistungsmotivation
- 2.3 Motiv & Leistungsmotiv
- 3 Theorien und Modelle der Leistungsmotivation
- 3.1 Risikowahlmodell nach Atkinson
- 3.2 Die kognitive Wende
- 3.2.1 Attributionstheorie nach Weiner
- 3.2.2 Selbstbewertungsmodell nach Heckhausen
- 4 Förderung der Leistungsmotivation in der Schule resp. im Sportunterricht
- 4.1 Motivtraining mit Schülerinnen und Schülern
- 4.1.1 Verringerung von Misserfolgsfurcht
- 4.1.2 Pädagogische Konsequenzen
- 4.2 Motivationsförderung durch Lehrertrainings
- 4.2.1 Konzept der Bezugsnormorientierung
- 4.2.2 Pädagogische Hinweise für den Unterricht
- 4.3 Motivationsförderung im Sportunterricht
- 5 Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Konstrukt der Leistungsmotivation, seine Komponenten und deren Einfluss auf Verhalten. Ziel ist es, Theorien und Modelle der Leistungsmotivation zu präsentieren und daraus pädagogische Empfehlungen für die Förderung der Leistungsmotivation in Schule und Sportunterricht abzuleiten.
- Definition und Grundmodell der Motivation
- Theorien der Leistungsmotivation (Atkinson, Weiner, Heckhausen)
- Zusammenhang zwischen Motiv und Leistungsmotiv
- Förderung der Leistungsmotivation im schulischen Kontext
- Förderung der Leistungsmotivation im Sportunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Leistungsmotivation ein und beschreibt die Bedeutung der Motivation im Lehr-Lernprozess. Sie hebt die zentrale Frage nach der Entstehung von Motivation bei Schülern und dem Beitrag von Lehrkräften zur Motivationssteigerung hervor. Die Arbeit kündigt die Untersuchung der Komponenten des Leistungsmotivs, ihrer Zusammenhänge und Möglichkeiten der Einflussnahme an. Die Struktur der Arbeit, beginnend mit Definitionen und Begriffen über Theorien und Modelle bis hin zu pädagogischen Empfehlungen, wird skizziert.
2 Motivationspsychologische Grundlagen: Dieses Kapitel legt die grundlegenden Begrifflichkeiten und Definitionen fest, die für die Arbeit essentiell sind. Es beleuchtet unterschiedliche Sichtweisen auf Motivation, sowohl die alltagssprachliche als auch die wissenschaftliche. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Grundmodell der Motivation, das die Interaktion zwischen Personen- und Situationsmerkmalen betont und die Entstehung von Motivation als ein wechselseitiges Zusammenspiel darstellt. Die Leistungsmotivation wird als ein zentraler Bereich der Person-Umwelt-Bezüge eingeführt und ihr psychologischer Sinn als Selbstbewertung der eigenen Tüchtigkeit im Kontext eines Gütemaßstabes erklärt.
3 Theorien und Modelle der Leistungsmotivation: Dieses Kapitel stellt verschiedene Theorien und Modelle zur Erklärung von Leistungsmotivation vor. Es beginnt mit dem Risikowahlmodell von Atkinson, geht dann zur kognitiven Wende über und präsentiert die Attributionstheorie von Weiner und das Selbstbewertungsmodell von Heckhausen als den vorläufigen Höhepunkt der Theoriebildung. Der Fokus liegt auf der Erklärung unterschiedlicher Aspekte der Leistungsmotivation und deren Anwendung auf pädagogische Fragestellungen.
4 Förderung der Leistungsmotivation in der Schule resp. im Sportunterricht: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die praktische Anwendung der vorgestellten Theorien und Modelle. Es gibt pädagogische Empfehlungen für die Förderung der Leistungsmotivation in Schule und Sportunterricht. Es werden Strategien wie Motivtraining, die Berücksichtigung der Bezugsnormorientierung und spezifische Hinweise für den Unterricht vorgestellt, um die Motivation von Schülern zu steigern.
Schlüsselwörter
Leistungsmotivation, Motivationspsychologie, Atkinson, Weiner, Heckhausen, Motiv, Attributionstheorie, Selbstbewertungsmodell, Risikowahlmodell, Bezugsnormorientierung, Schülermotivation, Sportunterricht, Pädagogik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Leistungsmotivation
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über das Thema Leistungsmotivation. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Glossar mit Schlüsselbegriffen. Der Fokus liegt auf der Präsentation von Theorien und Modellen der Leistungsmotivation sowie der Ableitung pädagogischer Empfehlungen für die Förderung der Leistungsmotivation in Schule und Sportunterricht.
Welche Theorien und Modelle der Leistungsmotivation werden behandelt?
Das Dokument behandelt das Risikowahlmodell nach Atkinson, die Attributionstheorie nach Weiner und das Selbstbewertungsmodell nach Heckhausen. Diese Modelle werden vorgestellt und im Kontext der Leistungsmotivation erläutert. Die Kapitel zeigen den Verlauf der Theoriebildung auf, beginnend mit dem Risikowahlmodell und der darauffolgenden kognitiven Wende in der Motivationspsychologie.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Das Hauptziel des Dokuments ist es, das Konstrukt der Leistungsmotivation, seine Komponenten und deren Einfluss auf Verhalten zu untersuchen. Es präsentiert Theorien und Modelle der Leistungsmotivation und leitet daraus pädagogische Empfehlungen für die Förderung der Leistungsmotivation in Schule und Sportunterricht ab. Die Arbeit zielt darauf ab, ein besseres Verständnis von Leistungsmotivation zu schaffen und praktische Hilfestellungen für Lehrende und Trainer zu liefern.
Welche Kapitel umfasst das Dokument und worum geht es in ihnen?
Das Dokument ist in fünf Kapitel gegliedert: Kapitel 1 (Einleitung) führt in das Thema ein und skizziert die Struktur der Arbeit. Kapitel 2 (Motivationspsychologische Grundlagen) legt die grundlegenden Begriffe und Definitionen fest. Kapitel 3 (Theorien und Modelle der Leistungsmotivation) stellt verschiedene Theorien und Modelle vor (Atkinson, Weiner, Heckhausen). Kapitel 4 (Förderung der Leistungsmotivation in der Schule resp. im Sportunterricht) konzentriert sich auf die praktische Anwendung der Theorien und Modelle mit pädagogischen Empfehlungen für Schule und Sportunterricht. Kapitel 5 (Schlussbetrachtung) fasst die Ergebnisse zusammen.
Wie wird die Förderung der Leistungsmotivation im schulischen und sportlichen Kontext behandelt?
Das Dokument bietet konkrete Strategien zur Förderung der Leistungsmotivation im schulischen und sportlichen Kontext. Es werden unter anderem Motivtraining, die Berücksichtigung der Bezugsnormorientierung und spezifische Hinweise für den Unterricht vorgestellt. Es geht um die Verringerung von Misserfolgsfurcht und die Anwendung der vorgestellten Theorien in der Praxis, um die Motivation von Schülern und Sportlern zu steigern.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Dokument behandelt?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Leistungsmotivation, Motivationspsychologie, Atkinson, Weiner, Heckhausen, Motiv, Attributionstheorie, Selbstbewertungsmodell, Risikowahlmodell, Bezugsnormorientierung, Schülermotivation, Sportunterricht, Pädagogik.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für Lehrende, Trainer, Studierende der Pädagogik, Sportwissenschaft und Psychologie, sowie alle, die sich für die Thematik der Leistungsmotivation und deren Förderung interessieren.
- Arbeit zitieren
- Christina Müller (Autor:in), 2011, Förderung der Leistungsmotivation in der Schule respektive im Sportunterricht, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/192689