Wie schon zuvor in der Philosophie, hat sich auch in den Internationalen Beziehungen eine sprachanalytische Wende vollzogen. Diese linguistische Wende ergibt sich aus der Einbeziehung der Sprache in konstruktivistischen Ansätzen. Es ist deshalb auch nicht verwunderlich, dass die schon existierenden sprachphilosophischen Konzeptionen der Sprechakttheorie als Grundlage, für die Untersuchung der Sprache in den Internationalen Beziehungen, dienen.
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit liegt in der Bedeutung der Sprache als Untersuchungsgegenstand in den Internationalen Beziehungen für konstruktivistische Ansätze. Es lässt sich hierfür die Behauptung aufstellen, dass Sprache in konstruktivistischen Ansätzen eine zentrale Rolle einnehmen muss. Onuf hat in seinen Ausführungen aufgezeigt wie wichtig der Aspekt der Sprache für Untersuchungen sein kann. Welche Möglichkeiten sich aus Onufs Perspektive eröffnen, mit seiner Einbeziehung der Sprache als Untersuchungsgegenstand, soll in dieser Arbeit beantwortet werden. Durch den Versuch der Beantwortung sollen nicht nur die Möglichkeiten aufgezeigt werden, sondern auch deren Bedeutung für konstruktivistische Ansätze.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sprachphilosophische Konzeptionen der Sprechakttheorie
- 2.1 Austins Konzeption der Sprechakttheorie
- 2.2 Searles Konzeption der Sprechakttheorie
- 3. Sprache in Onufs Konzeption des Konstruktivismus
- 3.1 Onufs Kategorisierung von Sprechakten
- 3.2 Onufs Kategorisierung von Regeln
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Sprache als Untersuchungsgegenstand in den Internationalen Beziehungen, insbesondere im Kontext konstruktivistischer Ansätze. Die Arbeit argumentiert, dass Sprache in konstruktivistischen Ansätzen eine zentrale Rolle spielen muss.
- Die Rolle der Sprache in konstruktivistischen Ansätzen der Internationalen Beziehungen
- Die Analyse sprachphilosophischer Konzeptionen der Sprechakttheorie, insbesondere die Ansätze von Austin und Searle
- Die Einbeziehung der Sprechakttheorie in Onufs Konzeption des Konstruktivismus
- Die Möglichkeiten und die Bedeutung von Sprache als Untersuchungsgegenstand in den Internationalen Beziehungen
- Die Anwendung von Onufs Konzepten auf die Analyse internationaler Beziehungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung - Diese Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der Sprache in den Internationalen Beziehungen. Die Arbeit argumentiert, dass die Sprache eine zentrale Rolle in konstruktivistischen Ansätzen spielt und stellt Onufs Einbeziehung der Sprache als Untersuchungsgegenstand in den Vordergrund.
- Kapitel 2: Sprachphilosophische Konzeptionen der Sprechakttheorie - Dieses Kapitel analysiert die Konzeptionen der Sprechakttheorie von Austin und Searle. Es werden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Ansätze hervorgehoben, wobei der Fokus auf Searles Weiterentwicklung von Austins Konzeption liegt.
- Kapitel 3: Sprache in Onufs Konzeption des Konstruktivismus - Dieses Kapitel behandelt Onufs Einbeziehung der Sprache als Untersuchungsgegenstand der Internationalen Beziehungen. Es werden seine Adaptionen der Sprechakttheorien sowie die daraus resultierenden Möglichkeiten und Implikationen für das Verständnis internationaler Beziehungen analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Sprache, Sprechakttheorie, Konstruktivismus, Internationale Beziehungen, Onuf, Austin, Searle.
- Arbeit zitieren
- Magister Matthias Ludewig (Autor:in), 2005, Sprache als Untersuchungsgegenstand in den Internationalen Beziehungen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/191022