Diese Hauptseminararbeit beschäftigt sich mit dem Kreuzzug Friedrich I. Barbarossas, der zeitgleich mit den Königen Englands und Frankreichs im Rahmen des dritten europäischen Kreuzzugs zur Befreiung der Kreuzfahrer-staaten und Jerusalems ins Heilige Land aufbrach. Der Kreuzzug Friedrich Barbarossas erreichte sein Ziel jedoch nie, da Barbarossa im Jahr 1190 im Fluss Saleph im Süden der Türkei starb. Dennoch ist der Kreuzzug berühmt und Friedrich Barbarossa auch im europäischen Ausland – natürlich nicht nur wegen des Kreuzzugs – bekannt, und wird vor allem auch in zeitgenössischen Quellen mit Bewunderung, Hochachtung und einem gewissen Führungsan-spruch der westlichen Christenheit bedacht. Die Hochachtung rührt sicherlich auch daher, dass Friedrich Barbarossa zum Zeitpunkt des Aufbruchs schon an-nähernd 70 Jahre alt war und dass dies nicht der erste Kreuzzug war, an dem er teilgenommen hatte. Diese Hauptseminararbeit mit dem Titel „Der Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrich I. Barbarossas und der Kreuzzug des Herr-schers des Heiligen Römischen Reiches. Eine Analyse“ wird einige Aspekte des Unternehmens genauer beleuchten und dabei auf zeitgenössische Quellen zurückgreifen. Bei den besagten Quellen handelt es sich um den Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I. aus der Quellensammlung der Italischen Quel-len über die Taten Kaiser Friedrichs I. in Italien und der Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I. in der Übersetzung von Franz-Josef Schmale sowie die Quelle von Niketas Choniates. Zunächst wird sich diese Arbeit mit der Vorgeschichte des Kreuzzugs beschäftigen. Dazu zählen die Botschaften, die man bereits Jahre vor dem dritten Kreuzzug aus dem Heiligen Land erhal-ten hatte und die von dem drohenden Unheil kündeten, die Ereignisse der Schlacht von Hattin 1187 und die Auswirkungen dieser auf Westeuropa sowie der Bedeutung der Kreuzzugspolitik als Innenpolitik. Stattdessen soll kurz die Frage der Motivation Barbarossas erörtert werden und untersucht werden, welchen Zweck er mit dem Kreuzzug verfolgte bzw. ob er überhaupt eine bestimmte Absicht damit verband. Danach soll sich mit den Vorbereitun-gen Barbarossas zum Kreuzzug beschäftigt werden, und hier insbesondere mit der Diplomatie und Korrespondenz, die im Vorfeld stattfanden, um den Kreuz-zug abzusichern und die Verpflegung des Heeres sicherzustellen. Im Anschluss wird der Sinn und Zweck des Briefes über den Kreuzzug analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Die Ereignisse vor der Kreuznahme Friedrich I. Barbarossas
- a) Erste Boten 1184/85
- b) Die Schlacht von Hattin 1187
- c) Kreuzzugspolitik ist „Innenpolitik“
- d) Curia Jesu Christi – Friedrich I. Barbarossa nimmt das Kreuz
- III. Vorbereitungen zum Kreuzzug – Die Kreuzzugsdiplomatie
- IV. Mögliche Motive Friedrich Barbarossas
- V. Der Kreuzzug anhand der Quelle(n)
- VI. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Referatsverschriftlichung analysiert den Kreuzzug Kaiser Friedrich I. Barbarossas im Rahmen des dritten europäischen Kreuzzugs, der zur Befreiung der Kreuzfahrerstaaten und Jerusalems ins Heilige Land führte. Der Fokus liegt auf den Ereignissen, die zur Kreuznahme führten, den Vorbereitungen zum Kreuzzug, möglichen Motiven Friedrich Barbarossas und einer Analyse des Kreuzzugs anhand zeitgenössischer Quellen. Die Arbeit untersucht auch den Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I. als zentrale Quelle.
- Die Vorgeschichte des Kreuzzugs und die Ereignisse, die zum dritten Kreuzzug führten, einschließlich der Botschaften aus dem Heiligen Land und der Schlacht von Hattin.
- Die Bedeutung der Kreuzzugspolitik als Innenpolitik und die Rolle des Papstes und Friedrich Barbarossas.
- Mögliche Motive Friedrich Barbarossas für die Teilnahme am Kreuzzug.
- Die Vorbereitungen zum Kreuzzug, insbesondere die Diplomatie und Korrespondenz zur Absicherung und Verpflegung des Heeres.
- Die Analyse des Briefes über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I. als zentrale Quelle.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen Überblick über das Thema der Referatsverschriftlichung, den Fokus auf Friedrich Barbarossas Kreuzzug und die verwendeten Quellen. Kapitel II beleuchtet die Ereignisse, die zum dritten Kreuzzug führten, insbesondere die Gesandtschaften aus dem Heiligen Land, die Schlacht von Hattin und die Auswirkungen auf Westeuropa. Kapitel III untersucht die Vorbereitungen zum Kreuzzug, insbesondere die Kreuzzugsdiplomatie und die Korrespondenz zur Absicherung des Heeres. Kapitel IV erörtert mögliche Motive Friedrich Barbarossas für die Teilnahme am Kreuzzug. Kapitel V analysiert den Kreuzzug anhand von Quellen wie dem Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf den Kreuzzug Kaiser Friedrich I. Barbarossas, die Ereignisse vor der Kreuznahme, die Vorbereitungen zum Kreuzzug, mögliche Motive Friedrich Barbarossas, die Analyse des Kreuzzugs anhand von Quellen, insbesondere des Briefes über den Kreuzzug Kaiser Friedrichs I., und die Rolle des Papstes in der Kreuzzugspolitik.
- Quote paper
- Stefan Westkemper (Author), 2011, Der Brief über den Kreuzzug Kaiser Friedrich I. Barbarossas und der Kreuzzug des Herrschers des Heiligen Römischen Reichs, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190838