„Der Frauen Zustand ist beklagenswert“ (V. 24). Zu Beginn des Dramas „Iphigenie auf Tauris“ von Johann Wolfgang Goethe wird die Rolle der Frau in der Antike klar gemacht. Die Frau ist es, die zurückbleibt, wenn der Gatte als Held in die Schlacht zieht und einen ehrenvollen Tod stirbt. Die Frau ist es auch, die machtlos ist und dem Wunsche des Mannes Folge leisten muss. Auch wenn Iphigenie schon am Anfang dieser Ordnung nicht ganz unterworfen ist – sich Thoas verwehrt, indem sie ihm seinen Wunsch zu heiraten mit Vorwänden verwehrt, und versucht ihm ihren Standpunkt klar zu machen, sieht sie keinen Weg, sich der Rolle der antiken Frau zu entledigen, bis sie zum Ende des Dramas hin ein Umschlagspunkt erreicht, der Iphigenie ihre eigene Rolle ganz neu definieren lässt – „Ich bin so frei geboren als ein Mann.“ (V. 1859). Sie erreicht den Punkt, dass sie sich dem Manne gleichgestellt sieht.....
Inhaltsverzeichnis
- These: Iphigenies Verständnis der geschlechterbedingten Rollenverteilung ändert sich im Verlaufe des Dramas.
- Anfängliches Verständnis Iphigenies im Bezug auf die Rolle der Frau:
- These:
- Herkömmliche Aufgabenverteilung von Frau und Mann in der griechischen Antike
- Iphigenies Verhalten im Verlaufe des Dramas
- These:
- Ausgangssituation des Dramas:
- Erläuterung:
- Iphigenies Sichtweise:
- These:
- Szenenanalyse:
- Fazit:
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Entwicklung von Iphigenies Verständnis der geschlechtlichen Rollenverteilung in Goethes „Iphigenie auf Tauris“. Er untersucht, wie sich Iphigenies anfängliche Akzeptanz der traditionellen Geschlechterrollen im Laufe des Dramas wandelt und wie sie sich für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung einsetzt.
- Entwicklung von Iphigenies Verständnis der Geschlechterrollen
- Vergleich der traditionellen Geschlechterrollen in der griechischen Antike mit Iphigenies Ansichten
- Analyse der Unterschiede in der Handlungsweise von Männern und Frauen im Drama
- Iphigenies Wandel von einer passiven zur aktiven Rolle
- Der Einfluss von Iphigenies Selbstfindung auf die Handlung des Dramas
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Analyse von Iphigenies anfänglichem Verständnis der geschlechtlichen Rollenverteilung. Es wird gezeigt, dass sie die traditionelle Rollenverteilung der griechischen Antike zunächst akzeptiert, obwohl sie sich nicht immer mit dieser identifiziert. Im weiteren Verlauf wird Iphigenies Wandel im Laufe des Dramas beleuchtet. Sie beginnt, die Grenzen der traditionellen Rollenverteilung zu hinterfragen und fordert zunehmend Gleichberechtigung und Selbstbestimmung für Frauen ein.
Der Text analysiert dann die traditionelle Geschlechterrolle in der griechischen Antike, die den Mann als dominant und die Frau als unterwürfig darstellt. Iphigenies Verhalten im Laufe des Dramas wird analysiert, um ihre zunehmende Selbstständigkeit und ihren Kampf für die Gleichberechtigung zu beleuchten. Die Analyse zeigt, wie Iphigenies Wandel die Handlung des Dramas beeinflusst und zu einer neuen Sichtweise auf die Geschlechterrollen führt.
Der Text geht weiter mit einer Analyse der Ausgangslage des Dramas, die von einer klaren Trennung der Geschlechter geprägt ist. Die Männer setzen auf Gewalt und List, während Iphigenie sich für Gewaltfreiheit und Kommunikation einsetzt. Iphigenies Sichtweise wird dargelegt, in der sie die Gewaltbereitschaft der Männer kritisiert und sich für eine humane Konfliktlösung einsetzt.
Schließlich analysiert der Text die Szene, in der Iphigenies Wandel seinen Höhepunkt erreicht. Dieser Wandel ist eng verbunden mit Iphigenies Selbstfindung und ihrem Eintreten für Gleichberechtigung. Die Analyse zeigt, wie Iphigenie im Laufe des Dramas von einer passiven zur aktiven Rolle gelangt und sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau einsetzt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Textes sind: Iphigenie, Geschlechterrollen, griechische Antike, Gleichberechtigung, Selbstbestimmung, Gewaltfreiheit, Kommunikation, Wandel, Handlung, Drama, Konfliktlösung, Selbstfindung.
- Quote paper
- Andreas Thäwel (Author), 2011, Thesenpapier "Iphigenie auf Tauris" - Iphigenies Verständnis der geschlechtlichen Rollenverteilung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/190576