Anhand des Romans „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner, der im Zuge der fiktiven Unterrichtsreihe gelesen werden soll, üben die Schüler nicht nur den Umgang mit literarischen Texten, sondern entwickeln auch ihre Schreibkompetenzen und werden sich so den Weg zu einem Produkt wie einem selbstgeschriebenen Text/Gedicht etc. bewusst machen, aber auch den Weg zu einer ersten Interpretation ausgewählter Passagen. Die Anforderungsbereiche „Sprechen und Schreiben“ und „Reflexion über Sprache“ sollen dabei ebenso angesprochen werden wie das Lesen und der Umgang mit Texten. Um prozessorientiert Schreibkompetenzen zu entwickeln, eignet sich das Erstellen eines Journals bzw. eines Portfolios, das nicht nur die Unterrichtsreihe mit Tafelbildern, Unterrichtsmaterialien und Arbeitsergebnissen dokumentiert, sondern auch den Prozess und am Ende der Einheit die Klassenarbeit ersetzt.
Diese Hausarbeit gliedert sich in zwei Teile: Im theoretischen Teil werden der Begriff der Schreibkompetenz definiert und beispielhaft Modelle des Schreibprozesses erläutert. Darauf folgt die Überlegung, wie sich der prozessorientierte Unterricht der fiktiven Unterrichtseinheit gestalten könnte. Der praktische Teil der Hausarbeit gliedert sich in die tabellarische Darstellung der Einheit, sowie einer kurzen Sachanalyse, der Legitimierung der Lektüre und den Lernzielen. Als Quellen dienen für diese Arbeit einschlägige Fachliteratur, sowie die Primärquellen Erich Kästners und Lektürehilfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Schreibkompetenz
- 3. Der Schreibprozess
- 4. Prozessorientierter Unterricht der fiktiven Unterrichtseinheit
- 5. Das Portfolio
- 6. Die Arbeit mit dem Portfolio in der fiktiven Unterrichtsreihe
- 7. Die fiktive Unterrichtsreihe zur Lektüre „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner in der sechsten Klasse
- 7.1 Sachanalyse
- 7.2 Zentrale Motive der Lektüre
- 7.3 Legitimierung der Lektüre
- 7.4 Unterrichtsziele
- 7.5 Unterrichtsthemen und Umsetzung
- 8. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung von Schreibkompetenzen im Deutschunterricht der sechsten Klasse am Beispiel der Lektüre „Das fliegende Klassenzimmer“. Die Zielsetzung besteht darin, ein prozessorientiertes Unterrichtsmodell zu entwickeln und zu beschreiben, das die Schreibkompetenz der Schüler fördert und gleichzeitig den Umgang mit literarischen Texten vermittelt. Die Arbeit analysiert den Schreibprozess, die Rolle des Portfolios und die Umsetzung des Modells in einer fiktiven Unterrichtseinheit.
- Prozessorientiertes Schreiben
- Entwicklung von Schreibkompetenz
- Die Rolle des Portfolios im Deutschunterricht
- Analyse der Lektüre „Das fliegende Klassenzimmer“
- Didaktische Umsetzung im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Schreibkompetenz im Deutschunterricht der Sekundarstufe I ein und betont die Bedeutung eines prozessorientierten Ansatzes. Sie stellt die Bedeutung der Entwicklung von Schreibkompetenzen im Deutschunterricht dar und legt den Fokus auf die Herausforderungen, denen Schüler im Schreibprozess begegnen. Die Arbeit wird als ein Beispiel für die Entwicklung von prozessorientiertem Unterricht vorgestellt, wobei der Roman "Das fliegende Klassenzimmer" als Lektüre dient, um die Schreibkompetenzen der Schüler zu fördern. Das Ziel ist es, die Schüler nicht nur auf das Endergebnis, sondern auch auf den Prozess des Schreibens aufmerksam zu machen und ihnen zu verdeutlichen, dass auch der Weg zum Produkt wichtig ist.
2. Schreibkompetenz: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff der Schreibkompetenz und differenziert ihn in verschiedene Teilkompetenzen. Es wird dargelegt, dass Schreibkompetenz weit mehr als nur die Fähigkeit umfasst, grammatisch korrekte Sätze zu formulieren. Vielmehr beinhaltet sie ein komplexes Zusammenspiel aus sprachlichen, kognitiven, sozialen und methodischen Fähigkeiten. Der Text veranschaulicht die Vielschichtigkeit des Konstrukts "Schreibkompetenz" und verdeutlicht, wie diese aus verschiedenen Teilkompetenzen, wie z.B. Sachkompetenz, Methodenkompetenz und Sozialkompetenz, zusammengesetzt ist. Die Bedeutung des Kontextes und der individuellen Voraussetzungen des Schreibers für die Entwicklung der Schreibkompetenz wird ebenfalls hervorgehoben.
3. Der Schreibprozess: Kapitel 3 befasst sich mit verschiedenen Modellen des Schreibprozesses. Es werden unterschiedliche Phasen und Herausforderungen des Schreibprozesses erörtert, um ein besseres Verständnis für die Komplexität des Schreibens zu schaffen. Obwohl keine konkreten Modelle explizit benannt werden, wird implizit die Bedeutung von Planung, Entwurf, Revision und Fertigstellung des Schreibprozesses betont. Die Berücksichtigung dieser verschiedenen Phasen ist essentiell für einen erfolgreichen und prozessorientierten Schreibansatz im Unterricht.
4. Prozessorientierter Unterricht der fiktiven Unterrichtseinheit: Dieses Kapitel beschreibt die grundlegenden Prinzipien des prozessorientierten Schreiblernens im Unterricht und wie diese Prinzipien in einer fiktiven Unterrichtseinheit umgesetzt werden können. Es konzentriert sich auf die Methodik und didaktischen Überlegungen, die für einen erfolgreichen prozessorientierten Unterricht notwendig sind, um die Schreibkompetenzen der Schüler zu fördern. Es wird ein Rahmen für die Umsetzung einer solchen Einheit geschaffen, der die verschiedenen Phasen des Schreibprozesses berücksichtigt und den Schülern Raum für Reflexion und Feedback bietet.
5. Das Portfolio: Hier wird die Methode des Portfolios als Instrument zur Dokumentation des Schreibprozesses und zur Förderung der Schreibkompetenz vorgestellt. Der Text legt die Bedeutung der Portfolioarbeit für die Dokumentation des Schreibprozesses und als Instrument zur Selbsteinschätzung und Reflexion dar. Es wird erklärt, wie das Portfolio als Lern- und Bewertungsinstrument eingesetzt werden kann, um die Entwicklung der Schreibkompetenz der Schüler zu begleiten und zu fördern. Die Vorteile der Portfolioarbeit als prozessorientiertes Bewertungsinstrument werden aufgezeigt.
6. Die Arbeit mit dem Portfolio in der fiktiven Unterrichtsreihe: In diesem Kapitel wird die praktische Anwendung des Portfolios im Kontext der fiktiven Unterrichtseinheit detailliert beschrieben. Der Fokus liegt auf der konkreten Umsetzung der Portfolioarbeit, der Art der zu dokumentierenden Materialien und den Möglichkeiten der Reflexion und Selbsteinschätzung. Es wird konkretisiert, wie das Portfolio im Unterricht eingesetzt wird, um den Lernprozess zu unterstützen und die Schüler aktiv in die Bewertung ihrer eigenen Arbeit einzubeziehen. Die didaktische Umsetzung der Portfolioarbeit im Unterricht wird erläutert.
7. Die fiktive Unterrichtsreihe zur Lektüre „Das fliegende Klassenzimmer“ von Erich Kästner in der sechsten Klasse: Dieses Kapitel präsentiert eine detaillierte Beschreibung der fiktiven Unterrichtseinheit zum Roman „Das fliegende Klassenzimmer“. Es umfasst eine Sachanalyse des Romans, die Identifizierung zentraler Motive, die didaktische Legitimierung der Lektüre und die Formulierung von Lernzielen. Die Kapitel 7.1 bis 7.5 bieten einen detaillierten Einblick in die Planung und Durchführung der Unterrichtseinheit, die die Aspekte der Schreibkompetenzförderung und des Umgangs mit Literatur verbindet. Es wird detailliert die Unterrichtsplanung zur Lektüre beschrieben, mit Sachanalyse, Motivbestimmung und didaktischer Legitimierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Prozessorientiertes Schreiben im Deutschunterricht am Beispiel von "Das fliegende Klassenzimmer"
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung von Schreibkompetenzen im Deutschunterricht der sechsten Klasse anhand des Romans "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Beschreibung eines prozessorientierten Unterrichtsmodells, das die Schreibkompetenz der Schüler fördert und den Umgang mit literarischen Texten vermittelt. Dabei werden der Schreibprozess, die Rolle des Portfolios und die Umsetzung des Modells in einer fiktiven Unterrichtseinheit analysiert.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: prozessorientiertes Schreiben, Entwicklung von Schreibkompetenz, die Rolle des Portfolios im Deutschunterricht, Analyse der Lektüre "Das fliegende Klassenzimmer", didaktische Umsetzung im Unterricht. Die einzelnen Kapitel befassen sich detailliert mit dem Schreibprozess, verschiedenen Schreibkompetenzmodellen, der Portfolioarbeit als Lerninstrument und der konkreten Umsetzung einer fiktiven Unterrichtseinheit zum Roman.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in acht Kapitel gegliedert. Sie beginnt mit einer Einleitung und einer Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte. Es folgen Kapitel zum Begriff der Schreibkompetenz, dem Schreibprozess und dem prozessorientierten Unterricht. Ein eigenes Kapitel widmet sich der Portfolioarbeit als Methode zur Förderung der Schreibkompetenz. Der Hauptteil behandelt eine detailliert beschriebene fiktive Unterrichtseinheit zur Lektüre "Das fliegende Klassenzimmer", inklusive Sachanalyse, Motivbestimmung und didaktischer Legitimierung. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Was ist der Zweck der fiktiven Unterrichtseinheit?
Die fiktive Unterrichtseinheit zum Roman "Das fliegende Klassenzimmer" dient als Beispiel für die praktische Umsetzung des prozessorientierten Unterrichtsmodells. Sie zeigt, wie die beschriebenen Prinzipien und Methoden im konkreten Unterricht angewendet werden können, um die Schreibkompetenz der Schüler zu fördern und gleichzeitig den Umgang mit literarischen Texten zu vermitteln. Die Einheit umfasst Sachanalyse, Motivbestimmung, didaktische Legitimierung und konkrete Unterrichtsplanung.
Welche Rolle spielt das Portfolio in dieser Arbeit?
Das Portfolio wird als zentrales Instrument zur Dokumentation des Schreibprozesses und zur Förderung der Schreibkompetenz vorgestellt. Es dient als Lern- und Bewertungsinstrument, das die Schüler aktiv in den Lernprozess einbezieht und ihnen die Möglichkeit zur Selbsteinschätzung und Reflexion bietet. Die Arbeit beschreibt detailliert, wie das Portfolio in der fiktiven Unterrichtseinheit eingesetzt wird.
Welche Aspekte der Schreibkompetenz werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet Schreibkompetenz nicht nur als die Fähigkeit, grammatisch korrekte Sätze zu formulieren, sondern als ein komplexes Zusammenspiel aus sprachlichen, kognitiven, sozialen und methodischen Fähigkeiten. Es wird auf die Vielschichtigkeit des Konstrukts "Schreibkompetenz" eingegangen und die Bedeutung des Kontextes und der individuellen Voraussetzungen des Schreibers hervorgehoben.
Welche Modelle des Schreibprozesses werden diskutiert?
Obwohl keine konkreten Modelle explizit benannt werden, wird implizit die Bedeutung von Planung, Entwurf, Revision und Fertigstellung des Schreibprozesses betont. Die Arbeit hebt die Bedeutung der Berücksichtigung dieser verschiedenen Phasen für einen erfolgreichen und prozessorientierten Schreibansatz im Unterricht hervor.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Lehramtsstudenten, Deutschlehrer der Sekundarstufe I und alle, die sich mit der Förderung von Schreibkompetenz im Deutschunterricht beschäftigen. Sie bietet praktische Anregungen und ein detailliertes Beispiel für die Umsetzung eines prozessorientierten Unterrichtsmodells.
- Arbeit zitieren
- Hannah Weyhe (Autor:in), 2011, Anhand des Romans "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner Schreibkompetenzen entwickeln (6. Klasse), München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/189888