Die Fragestellung mit der sich diese Hausarbeit beschäftigt ist, inwieweit sich
Risiken und Chancen, die dem Kaufmann im Zeitraum zwischen
Abschlussstichtag und Bilanzaufstellung bekannt werden, ihre Berücksichtigung
im aufzustellenden Jahreabschluss finden. Das Gesetz bestimmt hierzu eindeutig
die Bewertung „zum Abschlussstichtag“ (§ 252 Abs. 1 Nr. 3 HGB1), doch ist
unklar wie die Wertverhältnisse am Abschlussstichtag zu verstehen sind. Kommt
es bei den Wertverhältnissen am Abschlussstichtag darauf an, wie sie zu diesem
Zeitpunkt erkannt wurden, wie sie bei angemessener Sorgfalt hätten erkannt
werden müssen oder ob sie zwar objektiv vorhanden waren aber erst bei der
Aufstellung des Jahresabschlusses erkannt wurde? Aufgezeigt wird in der Folge
wie zum einen handelsrechtlich mit dieser Problematik umgegangen wird und
zum anderen, inwieweit sich aufgrund der Anwendung der IAS/IFRS
Unterschiede ergeben.
1 Handelsgesetzbuch 2002, in der Fassung der Bekanntmachung vom 19.07.2002, veröffentlicht in:
BGBl. I S. 2674, in: Handelsgesetzbuch, Stand 01.08.2002, München 2002
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- 1. PROBLEMSTELLUNG
- 2. SINN UND ZWECK DES JAHRESABSCHLUSSES
- 2.1 HGB
- 2.2 IAS
- 3. DAS STICHTAGSPRINZIP
- 3.1 RECHTLICHE GRUNDLAGE
- 3.2 WERTAUFHELLUNGSGRUNDSATZ
- 3.2.1 MABGEBLICHKEIT DES AM ABSCHLUSSSTICHTAG WIBBAREN
- 3.2.2 ABGRENZUNGSPROBLEME
- 3.2.3 EINZELFÄLLE
- 3.3 UMFASSENDE VERLUSTANTIZIPATION
- 4. THESENFÖRMIGE ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Prüfung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag im Jahresabschluss nach HGB und IAS. Ziel ist es, die rechtlichen Grundlagen und praktischen Herausforderungen bei der Berücksichtigung solcher Ereignisse zu beleuchten und die Unterschiede zwischen den beiden Rechnungslegungsstandards aufzuzeigen.
- Das Stichtagsprinzip und seine rechtliche Grundlage
- Der Wertansatz und seine Problematik im Kontext von Ereignissen nach dem Stichtag
- Die Abgrenzung zwischen Ereignissen, die den Abschluss beeinflussen, und solchen, die dies nicht tun
- Die Behandlung von Verlustantizipationen
- Vergleich der Regelungen nach HGB und IAS
Zusammenfassung der Kapitel
1. PROBLEMSTELLUNG: Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und beschreibt die zentrale Fragestellung der Arbeit: die korrekte Behandlung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag im Jahresabschluss unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen HGB und IAS. Es wird die Bedeutung einer präzisen Bilanzierung für die Entscheidungsfindung von Investoren und anderen Stakeholdern hervorgehoben und die Notwendigkeit einer einheitlichen und transparenten Vorgehensweise betont. Die Problematik der Abgrenzung und Bewertung solcher Ereignisse wird als zentrale Herausforderung der Arbeit identifiziert.
2. SINN UND ZWECK DES JAHRESABSCHLUSSES: Dieses Kapitel beleuchtet den Sinn und Zweck des Jahresabschlusses sowohl nach HGB als auch nach IAS. Es werden die unterschiedlichen Zielsetzungen und die daraus resultierenden Unterschiede in der Gestaltung und Interpretation der Jahresabschlüsse erläutert. Der Fokus liegt auf der Bedeutung der Vergleichbarkeit und der Bereitstellung relevanter Informationen für die verschiedenen Adressatenkreise. Die Kapitel 2.1 und 2.2 vertiefen diese Aspekte im Hinblick auf die spezifischen Regularien des HGB und der IAS.
3. DAS STICHTAGSPRINZIP: Das Kapitel behandelt das Stichtagsprinzip als zentrale Grundlage der Jahresabschlusserstellung. Es analysiert die rechtliche Grundlage dieses Prinzips und die damit verbundenen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Bewertung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag. Der Wertansatz und die Abgrenzungsprobleme werden detailliert untersucht. Die Unterkapitel 3.2.1 bis 3.2.3 beleuchten verschiedene Aspekte der Abgrenzung und deren Auswirkungen auf den Jahresabschluss. Kapitel 3.3 befasst sich mit der umfassenden Verlustantizipation und den daraus resultierenden Herausforderungen für die Bilanzierung.
Schlüsselwörter
Jahresabschluss, HGB, IAS, Stichtagsprinzip, Ereignis nach dem Bilanzstichtag, Wertansatz, Abgrenzung, Verlustantizipation, Rechnungslegung, Bilanzierung
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Dokument: Prüfung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag
Was ist der Gegenstand dieses Dokuments?
Dieses Dokument behandelt die Prüfung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag im Jahresabschluss nach HGB und IAS. Es untersucht die rechtlichen Grundlagen und praktischen Herausforderungen bei der Berücksichtigung solcher Ereignisse und zeigt die Unterschiede zwischen den beiden Rechnungslegungsstandards auf.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument deckt folgende Themen ab: Das Stichtagsprinzip und seine rechtliche Grundlage, den Wertansatz und seine Problematik im Kontext von Ereignissen nach dem Stichtag, die Abgrenzung zwischen Ereignissen, die den Abschluss beeinflussen und solchen, die dies nicht tun, die Behandlung von Verlustantizipationen und einen Vergleich der Regelungen nach HGB und IAS.
Welche Kapitel umfasst das Dokument und worum geht es in jedem Kapitel?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Kapitel 1 (Problemstellung): Einleitung in die Thematik und Beschreibung der zentralen Fragestellung. Kapitel 2 (Sinn und Zweck des Jahresabschlusses): Erläuterung des Sinns und Zwecks des Jahresabschlusses nach HGB und IAS. Kapitel 3 (Das Stichtagsprinzip): Behandlung des Stichtagsprinzips, seiner rechtlichen Grundlage und der Herausforderungen bei der Bewertung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag, einschließlich Wertansatz und Abgrenzungsproblemen sowie umfassender Verlustantizipation. Kapitel 4 (Thesenförmige Zusammenfassung): Zusammenfassende Darstellung der wichtigsten Ergebnisse.
Was sind die wichtigsten Schlüsselbegriffe?
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Jahresabschluss, HGB, IAS, Stichtagsprinzip, Ereignis nach dem Bilanzstichtag, Wertansatz, Abgrenzung, Verlustantizipation, Rechnungslegung, Bilanzierung.
Welche Zielsetzung verfolgt das Dokument?
Ziel des Dokuments ist es, die rechtlichen Grundlagen und praktischen Herausforderungen bei der Berücksichtigung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag zu beleuchten und die Unterschiede zwischen HGB und IAS aufzuzeigen. Es soll ein Verständnis für die korrekte Behandlung solcher Ereignisse im Jahresabschluss geschaffen werden.
Für wen ist dieses Dokument relevant?
Dieses Dokument ist relevant für alle, die sich mit der Erstellung und Prüfung von Jahresabschlüssen nach HGB und IAS befassen, insbesondere für Wirtschaftsprüfer, Bilanzbuchhalter und Studenten der Wirtschaftswissenschaften.
Wie ist das Dokument strukturiert?
Das Dokument enthält ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Es präsentiert die Informationen in einer strukturierten und übersichtlichen Form.
- Quote paper
- Thomas Rother (Author), 2003, Die Prüfung von Ereignissen nach dem Bilanzstichtag im Jahresabschluss nach HGB und IAS, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/18829