Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Der Ausspruch ist den meisten Menschen in dieser oder einer ähnlichen Form weitgehend bekannt und findet in einer aufgeklärten Gesellschaft wohl ohne große Widerworte Akzeptanz. Das subjektive Empfinden von Schönheit oder Hässlichkeit ist ebenso unumstritten wie der subjektive Ansatz in der gegenwärtigen psychologischen Wissenschaft im Problembereich der Stressforschung.
Stress wird von jeder Person unterschiedlich wahrgenommen, weshalb jeder Mensch anders auf Stress reagiert und diesen zu bewältigen versucht. Dieser hervorgebrachte Ansatz mag in seiner oberflächlichen Formulierung und nach dem heutigen Erkenntnisstand der Psychologie trivial erscheinen, wurde jedoch nicht seit jeher vertreten. Der Pionier auf dem Feld der psychologischen Stressforschung, der sich erstmalig auf das Individuum konzentrierte, war Richard Stanley Lazarus. Das von ihm entwickelte „transaktionale Stressmodell“ revolutionierte die Forschung der Stresssituationen und leitete die so genannte kognitive Wende ein.
Der nachfolgende Essay wird zunächst einen biografischen Abriss über den Psychologen Lazarus offerieren um anschließend auf das von ihm entwickelte Stressmodell Bezug nehmen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Person: Richard Stanley Lazarus
- Historischer Hintergrund der psychologischen Stressforschung
- Das transaktionale Stressmodell
- Bewertungsprozesse
- Experiment über interindividuelle Reizbewertungen und deren Konsequenzen anhand eines Filmes über Beschneidungsrituale
- Bewältigungsprozesse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay zielt darauf ab, Richard Stanley Lazarus' Beitrag zur psychologischen Stressforschung zu beleuchten. Im Fokus steht sein transaktionaler Stressmodell und der damit verbundene Paradigmenwechsel in der Stressforschung.
- Die Biografie von Richard Stanley Lazarus
- Der historische Kontext der psychologischen Stressforschung vor Lazarus' Modell
- Die zentralen Komponenten des transaktionalen Stressmodells (Bewertungsprozesse und Bewältigungsprozesse)
- Die Bedeutung des individuellen Erlebens von Stress
- Die Abkehr vom Behaviorismus in der Stressforschung
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und betont die subjektive Natur des Stresses. Sie hebt die Bedeutung von Richard Lazarus' Arbeit für die kognitive Wende in der Stressforschung hervor.
Zur Person: Richard Stanley Lazarus: Dieses Kapitel bietet einen kurzen biografischen Abriss über das Leben und die Karriere von Richard Stanley Lazarus.
Historischer Hintergrund der psychologischen Stressforschung: Hier wird der Kontext der Stressforschung nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieben, insbesondere die Fokussierung auf die Auswirkungen von Stress auf Soldaten und die spätere Ausweitung auf zivile Bereiche. Die einseitige Sichtweise des Behaviorismus wird kritisiert.
Das transaktionale Stressmodell: Dieses Kapitel (ohne den letzten Unterpunkt) skizziert die Entwicklung und zentralen Aspekte von Lazarus' transaktionalem Stressmodell, einschließlich der Bedeutung von Bewertungsprozessen. Es wird ein Experiment erwähnt, das die individuelle Bewertung von Stresssituationen untersucht.
Schlüsselwörter
Richard Stanley Lazarus, transaktionaler Stress, Stressmodell, kognitive Wende, Bewertungsprozesse, Bewältigungsprozesse, Stressreaktion, Behaviorismus, individuelle Stresswahrnehmung.
- Quote paper
- Tobias Knecht (Author), 2011, Das transaktionale Stressmodell von Richard Lazarus, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/187558