Deutschland wandelt sich mehr und mehr zu einer multikulturellen Gesellschaft, welche durch die verschiedenartigen kulturellen Hintergründe, Konfessionen, Ethnien und dem verschiedenen Aussehen der Menschen geprägt ist. Dass diese Unterschiede ebenso Probleme mit sich bringen und damit die Unterstützung durch die Sozialen Arbeit rechtfertigen, werden die zwei nachfolgenden Tabellen des Statistischen Bundesamtes verdeutlichen, die zum einen den Grad des Schulabschlusses und zum anderen den Anteil des Erwerbslebens in Bezug auf die Migration darstellen:
So zeigt sich in Abbildung 1 „Bevölkerung 2009 nach Migrationsstatus und höchstem allgemeinen Schulabschluss“, dass 82 Prozent weniger Menschen mit Migrationshintergrund (9.927) einen Schulabschluss besitzen als die Einheimischen (55.554). Der Bevölkerungsanteil ohne Migrationshintergrund, der einen Schulabschluss erreicht hat, weist zudem einen deutlich geringeren Grad des erreichten Abschlusses da, was im Vergleich zu der Anzahl der Oberschul- Abitur- Realschul- Fachhochschul- und Hauptschulabschlüsse erkennbar wird. Demnach erhalten z.B. 76 Prozent weniger Menschen mit Migrationshintergrund das Abitur als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kultur
- 2.1. Ein Beispiel
- 2.2. Das Eisbergmodell
- 3. Modelle der Interkulturellen Kompetenz
- 3.1. Pyramidenmodell
- 3.2. Prozessmodell
- 4. Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext
- 5. Professionalität
- 5.1. Sozialarbeiterische Professionalität
- 5.2. Organisationelle Professionalität
- 6. Kritik
- 7. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studienarbeit befasst sich mit dem Konzept der interkulturellen Kompetenz und ihrer Bedeutung für die soziale Arbeit in einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft. Sie untersucht, wie die verschiedenen kulturellen Hintergründe, Konfessionen, Ethnien und das unterschiedliche Aussehen von Menschen in Deutschland die Sozialarbeit herausfordern.
- Kulturelle Unterschiede und Herausforderungen in der Sozialarbeit
- Modelle der interkulturellen Kompetenz
- Die Bedeutung von interkultureller Kompetenz für die soziale Arbeit
- Professionalität in der interkulturellen Sozialarbeit
- Kritik an der Praxis der interkulturellen Sozialarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz von interkultureller Kompetenz im Kontext einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft dar. Sie verwendet statistische Daten, um die Unterschiede in den Bildungs- und Beschäftigungsraten zwischen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland aufzuzeigen.
2. Kultur
Dieses Kapitel beleuchtet das Konzept der Kultur und erörtert die Schwierigkeiten, Kultur prägnant zu definieren. Es greift auf Eagleton's Einschätzung der Komplexität des Begriffs "Kultur" zurück und führt ein Beispiel aus dem Jahr 1985 an, um die Bedeutung kultureller Unterschiede für die Praxis der Sozialarbeit zu verdeutlichen.
2.1. Ein Beispiel
Anhand eines Artikels des Spiegels aus dem Jahr 1985, der einen Polizeieinsatz mit tödlichem Ausgang beschreibt, wird die Bedeutung von interkultureller Kompetenz im Umgang mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen dargestellt. Der Artikel beleuchtet die mangelnde Kompetenz der Polizei im Umgang mit einem türkischen Migranten und die tragischen Folgen, die daraus resultierten.
2.2. Das Eisbergmodell
Dieses Kapitel erläutert das Eisbergmodell von Brake/Walker/Walker, um die verschiedenen Ebenen der Kultur zu veranschaulichen. Das Modell macht deutlich, dass sich die sichtbaren Aspekte der Kultur nur auf einen kleinen Teil der Gesamtheit beziehen.
3. Modelle der Interkulturellen Kompetenz
Das Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Modellen der interkulturellen Kompetenz und beleuchtet die zentralen Aspekte und Prinzipien dieser Modelle. Die Ausführungen bieten einen Einblick in die theoretische Grundlage der interkulturellen Kompetenz.
3.1. Pyramidenmodell
Dieses Kapitel beschreibt das Pyramidenmodell der interkulturellen Kompetenz und erläutert die verschiedenen Ebenen, die für den Aufbau und die Entwicklung interkultureller Kompetenz notwendig sind.
3.2. Prozessmodell
Das Kapitel beschäftigt sich mit dem Prozessmodell der interkulturellen Kompetenz. Es beleuchtet die dynamischen Aspekte interkulturellen Lernens und die Bedeutung von Interaktion und Kommunikation für den Erwerb interkultureller Kompetenz.
4. Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext
Das Kapitel beleuchtet die spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten der Sozialarbeit im interkulturellen Kontext. Es analysiert die Rolle der Sozialarbeit bei der Unterstützung und Integration von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen.
5. Professionalität
Dieses Kapitel untersucht das Konzept der Professionalität in der Sozialarbeit und erörtert, wie interkulturelle Kompetenz einen wichtigen Bestandteil sozialarbeiterischer Professionalität darstellt.
5.1. Sozialarbeiterische Professionalität
Das Kapitel konzentriert sich auf die Anforderungen an die sozialarbeiterische Professionalität in einem multikulturellen Kontext und beleuchtet die Bedeutung interkultureller Kompetenz für die professionelle Handlungspraxis.
5.2. Organisationelle Professionalität
Dieses Kapitel befasst sich mit der organisationalen Ebene der Professionalität und untersucht, wie Organisationen in der Sozialarbeit interkulturelle Kompetenz fördern und einbeziehen können.
6. Kritik
Das Kapitel analysiert kritisch die Praxis der interkulturellen Sozialarbeit und beleuchtet die Herausforderungen und Grenzen der aktuellen Ansätze und Modelle.
Schlüsselwörter
Die Studienarbeit behandelt Themen wie interkulturelle Kompetenz, soziale Arbeit, multikulturelle Gesellschaft, Migration, Kultur, Professionalität, interkulturelle Kommunikation, Integration und gesellschaftliche Herausforderungen.
- Quote paper
- Daniela Brieschenk (Author), 2011, Interkulturelle Kompetenz und sozialarbeiterische Professionalität, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/187417