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Durch die graphischen und multimedialen Darstellungsformen im World Wide Web
ermöglicht das Internet als modernes Informations- und Kommunikationsmedium
eine gezielte Beeinflussung des Webusers, welche in zunehmenden Maße in den
Unternehmen eingesetzt und insbesondere im Marketing, im Bereich der Werbung,
eine immer größere Bedeutung gewinnt.
In vorliegender Arbeit soll die Effizienz von Onlinewerbung, hinsichtlich der
Manipulationsmöglichkeiten des Internets, untersucht werden.
Unter Manipulation soll dabei die „Beeinflussung, Steuerung fremden Denkens,
Fühlens und Verhaltens, meist ohne dass sich die Betroffenen der Steuerung bewusst
werden“ (Meyers Großes Taschenlexikon 1999, S.102), verstanden werden.
In einem einleitenden Teil wird dazu die Wirkung von Werbung allgemein, in
Hinblick auf wahrnehmungsspezifische Muster des Menschen untersucht. Im
Speziellen werden hier bestehende psychologische Theorien zu Erklärung der
menschlichen Wahrnehmung dargelegt und die daraus resultierenden Folgerungen
für die Werbung präsentiert.
Basierend auf diesen grundlegenden Erkenntnissen zu Werbung und Wahrnehmung
rückt die Beschreibung der Funktionsweise von Internetwerbung in den Fokus der
Betrachtung. Die Untersuchung der Formen „Bannerwerbung“ und
„Interstitialwerbung“ wird dazu getrennt voneinander vorgenommen.
Bei der Erläuterung der Bannerwerbung spielt zunächst das Problem der
„Aktivierung“ des Internetnutzers eine zentrale Rolle, welches deswegen vorab
dargestellt werden soll. In einem anschließenden Teil werden dann gestalterische
Elemente der Bannerwerbung beschrieben, die einerseits die „Aktivierung“ erreichen
können und ferner kognitive Werbewirkung mit sich ziehen, welche wiederum auf
die Wahrnehmungsmuster des Menschen zurückzuführen ist.
In dem darauffolgenden Abschnitt über die Interstitialwerbung soll zunächst
dargelegt werden, inwiefern die Werbeform von einer grundlegenden Einstellung des
Webusers abhängig ist und demzufolge die Platzierung der Werbung von Bedeutung
ist. Anschließend wird ebenfalls auf ihre genaue Gestaltung im Zusammenhang mit
der kognitiven Werbewirkung Bezug genommen. In einem abschließenden Teil sollen diese Ergebnisse noch einmal zusammengefasst
werden und ferner überlegt werden, inwiefern die Besonderheiten der
Internetwerbung einen positiven Effekt haben.
Zum Abschluss wird dann versucht, eine Prognose für die Zukunftsentwicklung der
Internetwerbung zu geben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wahrnehmungsprozesse des Menschen
- Werbestrategien des Internets
- Bannerwerbung
- Problem der Aktivierung
- Gestaltung der Bannerwerbung
- Das Werben mit Interstitials
- Platzierung der Interstitialwerbung
- Gestaltungsmöglichkeiten von Interstitials
- Bannerwerbung
- Zusammenfassung/ Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Effizienz von Onlinewerbung unter besonderer Berücksichtigung der Manipulationsmöglichkeiten des Internets. Der Fokus liegt dabei auf der „Beeinflussung, Steuerung fremden Denkens, Fühlens und Verhaltens“, die meist unbemerkt von den Betroffenen stattfindet. Die Arbeit untersucht, wie Werbung im Internet die menschliche Wahrnehmungsprozesse nutzt, um ihre Botschaften effektiv zu vermitteln.
- Wirkung von Werbung auf den Menschen
- Wahrnehmungsspezifische Muster des Menschen
- Funktionsweise von Internetwerbung
- Gestaltungselemente von Bannerwerbung
- Platzierung und Gestaltung von Interstitialwerbung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Internetwerbung ein und erläutert die wachsende Bedeutung des Internets als Werbemedium. Sie definiert den Begriff „Manipulation“ im Kontext von Werbung und stellt die zentralen Fragestellungen der Arbeit dar. Das zweite Kapitel widmet sich den Wahrnehmungsprozessen des Menschen und analysiert verschiedene psychologische Theorien, um die Wirkungsweise von Werbung zu verstehen. Es beleuchtet die Bedeutung der Sinneswahrnehmung, die Aufnahme von Reizen und die Verarbeitung von Informationen. Die Kapitel drei und vier befassen sich mit Werbestrategien im Internet, wobei die Bannerwerbung und die Interstitialwerbung im Mittelpunkt stehen. Die Bannerwerbung wird hinsichtlich des Problems der „Aktivierung“ des Internetnutzers sowie hinsichtlich der Gestaltungselemente untersucht, die eine kognitive Werbewirkung erzielen können. Die Interstitialwerbung wird hinsichtlich ihrer Platzierung und Gestaltung im Zusammenhang mit der kognitiven Werbewirkung betrachtet.
Schlüsselwörter
Internetwerbung, Manipulation, Wahrnehmung, Werbewirkung, Bannerwerbung, Interstitialwerbung, Aktivierung, kognitive Werbewirkung, Gestaltungselemente, Platzierung, psychologische Theorien
- Arbeit zitieren
- Bita Mohammadi (Autor:in), 2002, Manipulative Möglichkeiten elektronischer Medien: 'Wie wirkt Werbung im Internet?', München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/18611