Infolge der heutigen Didaktikvielfalt ist es völlig berechtigt zu fragen, welches Unterrichtskonzept den Anliegen und Anforderungen einer Gesellschaftsstruktur im 21. Jahrhundert nachkommt.
Welche Eltern wollen nicht ihre Kinder einem Unterrichtsprinzip überantworten, das ihnen Freude und Motivation zum Lernen ermöglicht? Und wer will sich nicht auf Lehrkräfte stützen, denen man seine Kinder anvertrauen kann, damit sie sich wohlbehalten und akzeptiert fühlen und sich frei entfalten können? Es gibt zahlreiche Unterrichtskonzepte und Didaktiken, die von ihrer Methode überzeugt sind, Schülerinnen und Schülern die beste Bildung bieten zu können. Die Frage ist nur, welche davon auch zusichert was sie verspricht.
Auch schon in den 60er Jahren wurde angesichts veränderter gesellschaftlicher Umbrüche eine Diskussion um eine Schulreform hervorgerufen. Mit der Entwicklung geschlossener Curricula verlangte man zukünftig eine Tendenz zur Struktur- und Wissenschaftsorientierung. Infolgedessen ging der `Lernzielorientierte Unterricht’ hervor, der für seine zweckrationale Unterrichtsplanung bekannt war und eine Effektivitätssteigerung der Lehr- und Lernprozesse versprach.
Aber als diese starren Lehrpläne als eine Einschränkung der individuellen Lernfähigkeit und Entfaltung der Schüler erkannt wurden, entsprang in dieser brisanten Auseinandersetzung Anfang der 70 er Jahre folglich die Forderung nach einem handlungsorientierten bzw. Offenen Unterricht, der allerdings bis heute noch Konflikte nach sich zieht.
Die Diskussion um den offenen Unterricht ging in den letzten Jahren immer mehr zu einer Grundsatzfrage über die Funktion von Unterricht und Schule innerhalb einer demokratischen Gesellschaftsform hervor. Die Relevanz wurde erhoben, dass eine demokratische Gesellschaft gleichermaßen ein demokratisches Schulsystem voraussetze. Bei solchem Anliegen wurde die Forderung nach Offenem Unterricht verstärkt.
Die gesellschaftlichen Wandlungen stellen die Bildungseinrichtung auch heute noch vor zahlreiche Aufgaben und Schwierigkeiten, aufgrund der mit umwandelnden Schüler. Diese Ausgangssituation ist elementar für die bildungspolitische Fragestellung welches Erziehungs- und Bildungsansatz heute qualitativ angebracht wäre. In diesem Zusammenhang scheint der Offene Unterricht als eine originell bietende Perspektive gesehen zu werden.
Mit der Ausgangsfrage: „Ist Offener Unterricht das wichtigste Unterrichtsprinzip für das heutige Lernen in der Schule und
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung zum lernzielorientierten Unterricht
- Definitionen zum lernzielorientierten Unterricht
- Kennzeichnung
- Darstellung zum Offenen Unterricht
- Definitionen
- Kennzeichnung
- Hypothesen
- Diskussion
- Lernzieloperationalisierung vs. offene Lernformen und Schülermitplanung
- Eingrenzung der Schüler und Lehrkräfte vs. nicht alle Schüler profitieren davon
- Lernleistungskontrolle nur für prüfbares Verhalten vs. Schülerselbstkontrolle
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Gegenüberstellung von lernzielorientiertem Unterricht und offenem Unterricht. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile beider Konzepte im Kontext der heutigen Bildungslandschaft zu beleuchten und ihre Anwendbarkeit im 21. Jahrhundert zu diskutieren. Die Arbeit geht der Frage nach, ob offener Unterricht das wichtigste Unterrichtsprinzip darstellt und ob lernzielorientierter Unterricht veraltet ist.
- Vergleich lernzielorientierter und offener Unterrichtsmethoden
- Analyse der Vor- und Nachteile beider Konzepte
- Diskussion der Operationalisierbarkeit von Lernzielen
- Bedeutung von Schülermitbestimmung und Selbstkontrolle
- Relevanz beider Konzepte für eine demokratische Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Relevanz von offenem und lernzielorientiertem Unterricht im 21. Jahrhundert. Sie verortet die Diskussion im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen und der damit verbundenen Herausforderungen für das Bildungssystem. Die Einleitung verweist auf die historische Entwicklung beider Konzepte und betont die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise.
Darstellung zum `lernzielorientierten Unterricht': Dieses Kapitel definiert den lernzielorientierten Unterricht und beschreibt seine zentralen Merkmale. Es erläutert den Begriff des Curriculums, die Bedeutung von Lernzielen und deren Operationalisierung. Anhand von Beispielen wird die konkrete Umsetzung des lernzielorientierten Unterrichts veranschaulicht, wobei der Fokus auf der klaren Formulierung von Lernzielen und deren messbarer Überprüfung liegt. Die Bedeutung einer präzisen Definition des Endverhaltens wird hervorgehoben.
Darstellung zum `Offenen Unterricht': Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept des offenen Unterrichts, indem es Definitionen und charakteristische Merkmale darlegt. Es untersucht die Prinzipien des offenen Unterrichts, die sich von denjenigen des lernzielorientierten Unterrichts unterscheiden. Im Gegensatz zur strengen Zielorientierung des lernzielorientierten Ansatzes wird hier die Bedeutung von Schülermitbestimmung und selbstgesteuertem Lernen betont.
Hypothesen: Dieses Kapitel formuliert Hypothesen, die sich aus der zentralen Forschungsfrage ergeben. Es werden verschiedene kritische Punkte und potenzielle Limitationen beider Unterrichtskonzepte angesprochen, die im weiteren Verlauf der Arbeit diskutiert werden. Die Hypothesen umfassen beispielsweise Fragen zur Komplexität des Unterrichts, der Operationalisierbarkeit von Lernzielen, der kreativen Entfaltung der Lernenden, der Schülermitplanung und der Selbstkontrolle im offenen Unterricht.
Diskussion: Die Diskussion analysiert die in den vorherigen Kapiteln präsentierten Ergebnisse. Sie vergleicht die beiden Konzepte auf verschiedenen Ebenen, z.B. in Bezug auf Lernzieloperationalisierung versus offene Lernformen und Schülermitplanung, Eingrenzung der Schüler und Lehrkräfte versus die Frage, ob alle Schüler vom offenen Unterricht profitieren. Der Aspekt der Lernleistungskontrolle wird im Hinblick auf prüfbares Verhalten und Schülerselbstkontrolle erörtert. Diese Diskussion dient als Brücke zur Schlussfolgerung.
Schlüsselwörter
Lernzielorientierter Unterricht, Offener Unterricht, Didaktik, Lernziele, Operationalisierung, Schülermitbestimmung, Selbstkontrolle, demokratisches Schulsystem, Bildungslandschaft, Unterrichtsprinzipien.
Häufig gestellte Fragen zur Hausarbeit: Lernzielorientierter vs. Offener Unterricht
Was ist der zentrale Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit vergleicht lernzielorientierten und offenen Unterricht, untersucht deren Vor- und Nachteile und diskutiert deren Anwendbarkeit im 21. Jahrhundert. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Ist offener Unterricht das wichtigste Unterrichtsprinzip und ist lernzielorientierter Unterricht veraltet?
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Vergleich lernzielorientierter und offener Unterrichtsmethoden, Analyse der Vor- und Nachteile beider Konzepte, Diskussion der Operationalisierbarkeit von Lernzielen, Bedeutung von Schülermitbestimmung und Selbstkontrolle sowie die Relevanz beider Konzepte für eine demokratische Gesellschaft.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit ist in folgende Kapitel gegliedert: Einleitung, Darstellung zum lernzielorientierten Unterricht (inkl. Definitionen und Kennzeichnung), Darstellung zum offenen Unterricht (inkl. Definitionen und Kennzeichnung), Hypothesen, Diskussion (inkl. Vergleich der Konzepte in Bezug auf Lernzieloperationalisierung, Schülerbeteiligung, Lernleistungskontrolle) und Schlussfolgerung. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Was wird unter „lernzielorientiertem Unterricht“ verstanden?
Der lernzielorientierte Unterricht wird definiert und seine zentralen Merkmale beschrieben. Die Bedeutung von Lernzielen, deren Operationalisierung und die messbare Überprüfung des Lernerfolgs stehen im Mittelpunkt. Die klare Formulierung von Lernzielen und die Definition des Endverhaltens werden hervorgehoben.
Was wird unter „offenem Unterricht“ verstanden?
Das Kapitel zum offenen Unterricht erläutert dessen Definitionen und charakteristische Merkmale. Im Gegensatz zum lernzielorientierten Unterricht wird die Schülermitbestimmung und das selbstgesteuerte Lernen betont.
Welche Hypothesen werden aufgestellt?
Die aufgestellten Hypothesen thematisieren kritische Punkte und potenzielle Limitationen beider Unterrichtskonzepte. Sie befassen sich beispielsweise mit der Komplexität des Unterrichts, der Operationalisierbarkeit von Lernzielen, der kreativen Entfaltung der Lernenden, der Schülermitplanung und der Selbstkontrolle im offenen Unterricht.
Welche Aspekte werden in der Diskussion behandelt?
Die Diskussion analysiert die Ergebnisse der vorherigen Kapitel und vergleicht die beiden Unterrichtskonzepte hinsichtlich Lernzieloperationalisierung versus offene Lernformen und Schülermitplanung, Eingrenzung von Schülern und Lehrkräften sowie Lernleistungskontrolle (prüfbares Verhalten vs. Schülerselbstkontrolle).
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Lernzielorientierter Unterricht, Offener Unterricht, Didaktik, Lernziele, Operationalisierung, Schülermitbestimmung, Selbstkontrolle, demokratisches Schulsystem, Bildungslandschaft, Unterrichtsprinzipien.
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- Rita Hardlove (Author), 2011, Offener Unterricht vs. Lernzielorientierte Didaktik, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/184573