Beim vorliegenden Text handelt es sich um eine zusammenfassende Ausarbeitung zu einem Referat welches im Rahmen eines anthropologischen Seminars zu dem Aufsatz „Die Stellung des Menschen im Kosmos” von Max Scheler gehalten wurde. Entsprechend sollen hier folgende Dinge geleistet werden: Zunächst wird der Aufsatz in den ideengeschichtlichen (Absatz 1.1) und den konkreten Kontext des Autors Schelers eingeordnet (1.2). Anschließend wird Schelers Argumentation zur Sonderstellung des Menschen anhand der Chronologie des Textes nachvollzogen (Absatz 2 - 4). Abschließend werde ich zunächst der Fragestellung nachgehen, ob Scheler durch die Postulierung eines „übersingulären Geistes” auf einen ontologischen Dualismus im Sinne Platons festgelegt ist (Absatz 5.1). Anschließend werde ich infrage stellen, dass Schelers Ausführungen argumentativ zwingend sind (Absatz 5.2) und abschließend einen Bezug zu dem ideengeschichtlichen Kontext vorschlagen (Absatz 5.3).
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung und Kontext
- 1.1 Der ideengeschichtliche Kontext
- 1.2 Der Autor Max Scheler
- 2 Die Sonderstellung des Menschen (S. 49-57)
- 2.1 Argumentative Grundlagen
- 2.2 „Geist“ als unterscheidendes Merkmal zwischen Mensch und Tier
- 3 Besondere Eigenschaften des Menschen (S. 57-62)
- 3.1 Vier Wesensstufen des Seienden
- 4 Die Trennung von Dasein und Ideierung (S. 62-69)
- 4.1 Der Akt der Ideierung
- 4.2 Transzendierung von und Rückkehr zur Wirklichkeit
- 5 Diskussion und Kritik
- 5.1 Der ontologische Status des „Geistes“
- 5.2 Kritik an der Notwendigkeit der postulierten Entitäten
- 5.3 Der historische Zweck von Schelers Anthropologie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung fasst ein Referat zum Aufsatz "Die Stellung des Menschen im Kosmos" von Max Scheler zusammen. Sie ordnet Schelers Argumentation in den ideengeschichtlichen Kontext ein, verfolgt seine Argumentation zur Sonderstellung des Menschen nach und diskutiert kritisch seine Postulierung eines "übersingulären Geistes" sowie die argumentative Zwingendheit seiner Ausführungen.
- Einordnung von Schelers Anthropologie in den ideengeschichtlichen Kontext
- Analyse der argumentativen Grundlagen von Schelers Konzeption des Menschen
- Untersuchung des "Geistes" als unterscheidendes Merkmal zwischen Mensch und Tier
- Beschreibung besonderer Eigenschaften des Menschen als Konsequenz des Geistes
- Kritische Auseinandersetzung mit zentralen Aspekten von Schelers Anthropologie
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einführung und Kontextualisierung des Aufsatzes von Max Scheler, einschließlich einer Betrachtung des ideengeschichtlichen und biographischen Kontextes. Die Einleitung erläutert die Ziele und den methodischen Ansatz der Ausarbeitung.
Kapitel 2: Analyse der argumentativen Grundlagen von Schelers Anthropologie. Hier werden verschiedene historische Konzepte des Menschen und des Verhältnisses von Mensch und Tier gegenübergestellt. Schelers Konzept des „Geistes“ als wesentliches Unterscheidungsmerkmal wird eingeführt.
Kapitel 3: Diskussion der besonderen Eigenschaften des Menschen, abgeleitet aus der Existenz des „Geistes“. Die Hierarchie des Seienden nach Scheler wird kurz dargestellt.
Schlüsselwörter
Max Scheler, Anthropologie, Geist, Mensch, Tier, Ideengeschichte, ontologischer Dualismus, phänomenologische Anthropologie, Weltoffenheit, Selbstbewusstsein, Sachlichkeit.
- Arbeit zitieren
- Jan Dirk Capelle (Autor:in), 2011, Die Stellung des Menschen im Kosmos - Ausarbeitung zu Max Schelers Anthropologie, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/183770