Ziel dieser Arbeit ist es, die Frage zu klären, was der Staat für Thomas Hobbes bedeu-tet. Einleitend werde ich den Grund, die Entstehung und Definition des Staates erläutern. Anschließend vergleiche ich die Staatsideen von drei Philosophen Thomas Hobbes, John Locke und Jean-Jacques Rousseau, während ich den Schwerpunkt auf die Ansätze von Hobbes setze. Vorerst beginne ich mit dem historischen Hintergrund, um die Werke Hobbes zu kennzeichnen, um die Hintergründe der damaligen Zeit hervorzuheben. Thomas Hobbes wurde im Jahr 1588 in London geboren. Er war ein englischer Philosoph der Neuzeit und bedeutendster Staatstheoretiker des 17. Jahrhunderts. In dieser Epoche herrschten in England zahllose Bürgerkriege, wodurch auch eine politische Unsicherheit folgte. Hinzu kamen religiöse und moralische Probleme. Der religiöse Konflikt verlief zwischen unterschiedlichen theologischen Richtungen des Protestantismus. Die wichtigsten Elemente in seinem Leben waren vor allem durch politische Ereignisse im 17. Jahrhundert geprägt. Thomas Hobbes beschreibt die grausame politische Wirklichkeit des Bürgerkriegs und bringt Beispiele des politischen Zustandes der Moderne, die Vertragstheorie und vor allem die Staatphilosophie hervor. Er ist der Meinung, dass der Bürgerkrieg hätte vermieden werden können, wenn die Moralphilosophie und die politische Wissenschaft schon immer die Fortschritte der Naturwissenschaft anerkannt hätten, d.h. die politische Philosophie soll die wissenschaftlich begründeten Regeln herausfinden, die einen sicheren Aufbau des Staates ermöglichen. Nur dadurch kann es eine dauerhafte politische Ordnung geschaffen werden (vgl. Speth, Rudolf 2006: 96).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Staatstheorie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Thomas Hobbes' Staatsverständnis. Sie erläutert die Entstehung und Definition des Staates bei Hobbes und vergleicht seine Staatsideen mit denen von Locke und Rousseau, wobei der Fokus auf Hobbes liegt. Der historische Kontext des 17. Jahrhunderts in England wird ebenfalls beleuchtet.
- Hobbes' Definition des Staates als Leviathan und Inhaber absoluter Macht
- Der Gesellschaftsvertrag bei Hobbes und seine Bedeutung für die Entstehung des Staates
- Vergleich der Staatsideen von Hobbes, Locke und Rousseau
- Der Naturzustand bei Hobbes und seine Folgen
- Die Rolle der Furcht und Unsicherheit bei der Begründung des Staates
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit, welche die Klärung von Hobbes' Staatsverständnis zum Ziel hat. Der zweite Abschnitt widmet sich Hobbes' Staatstheorie. Hier wird der Staat als Kollektivkörper (Leviathan) mit absoluter Macht beschrieben. Der Entstehungsprozess des Staates wird über den Gesellschaftsvertrag erklärt, in dem Individuen ihre Rechte an den Souverän abtreten im Austausch für Schutz und Sicherheit. Der Abschnitt vergleicht Hobbes' Theorie mit den Ansätzen von Locke und Rousseau, wobei die Unterschiede in Bezug auf den Souverän und die Verteilung der Macht herausgestellt werden. Locke wird als Gegenstück zu Hobbes präsentiert, der im Gegensatz zu Hobbes keinen absoluten Souverän postuliert und den Gesellschaftsvertrag als Übereinkunft der Mehrheit beschreibt. Rousseau wird als weniger detailliert in seiner Staatstheorie dargestellt, aber seine Betonung des Volkssouveräns und der Rechtsmäßigkeit der politischen Ordnung wird hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Thomas Hobbes, Leviathan, Staatstheorie, Gesellschaftsvertrag, Naturzustand, absolute Macht, Souverän, Locke, Rousseau, Bürgerkrieg, politische Philosophie, Frieden, Sicherheit.
- Quote paper
- Rushena Abduramanova (Author), 2011, Der Staat und Thomas Hobbes, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/183434