Das als Gegenstand dieser Arbeit ausgewählte Werk von Charles Darwin “Die Entstehung der Arten” wurde, wie bereits in der Einleitung erwähnt, schon mehrmals, nicht zuletzt in Bezug auf Wissenschaftsrhetorik, auf seine Rhetorizität untersucht, was natürlich eine erneute rhetorische Betrachtung des Schriftstücks erschwert. Dennoch wurde in der vorliegenden Arbeit ein Versuch gestartet, die Rhetorik bei Darwin aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten, um auf diese Weise potentiell neue Erkenntnisse gewinnen zu können. Eine rhetorische Betrachtung Darwins “Die Entstehung der Arten” wird jedoch erschwert, da der Naturforscher seine rhetorischen Mittel gekonnt kaschiert. Aus diesem Grund gestaltet sich die rhetorische Betrachtung des Werkes eher als eine Suche nach rhetorischen Mitteln denn als eine rhetorische Reflexion.
Nichtsdestotrotz übernimmt die Rhetorik bei Darwin eine konstitutive Rolle, da diese den Mangel an empirischen Beweisen kompensieren soll. Den ersten Anhaltspunkt für eine rhetorische Betrachtung liefert bereits die Struktur des Werkes, welche dem systematischen Aufbau einer Rede entspricht, wobei Darwin sein “one long argument”, wie er die Beweisführung der Evolutionstheorie selber betitelt, nach dem folgenden Schema aufbaut: Einleitung/Darstellung des Sachverhalts - Beweisführung und letztendlich - Schluss. Die einzelnen Argumente der Darwin’schen Beweisführung bauen dabei aufeinander auf, um schließlich ein logisches Konstrukt zu repräsentieren, das von einer endlosen, dreifach geordneten Beispielreihe (Natur-Beispiele, Pflanzen/Tiere-Experimente, Beispielnennung anhand von Ergebnissen anderer Forscher oder auch argumentum ad verecundiam) begleitet wird.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. EIN RHETORISCHES EXZERPTIUM
- 2.1 RHETORIK: allgemein
- 2.1.1 RHETORIK: EIN HISTORISCHER RÜCKBLICK
- 2.1.2 DAS RHETORISCHE SYSTEM
- 2.2 WISSENSCHAFTSRHETORIK
- 2.1 RHETORIK: allgemein
- 3. "DIE ENTSTEHUNG DER ARTEN": EINE RHETORISCHE BETRACHTUNG
- 4. SCHLUSSBETRACHTUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die rhetorischen Strategien in Charles Darwins "Die Entstehung der Arten". Ziel ist es, neue Erkenntnisse über Darwins rhetorisches Geschick zu gewinnen und seinen Erfolg bei der Verbreitung seiner revolutionären Theorien zu beleuchten. Die Analyse konzentriert sich auf ausgewählte Kapitel.
- Rhetorik in der Wissenschaft
- Darwins rhetorische Mittel in "Die Entstehung der Arten"
- Der Einfluss der Rhetorik auf die Rezeption von Darwins Werk
- Vergleich mit bestehenden Theorien der Wissenschaftsrhetorik
- Analyse ausgewählter Kapitel im Hinblick auf rhetorische Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Darwins "Die Entstehung der Arten" vor und erläutert die Bedeutung des Werkes für die Wissenschaftsgeschichte. Sie hebt die Notwendigkeit einer rhetorischen Analyse hervor, da Darwin seine Thesen gegen etablierte Schöpfungsmythen verteidigen musste.
2. Ein rhetorisches Exzerptium - 2.1 Rhetorik: allgemein - 2.1.1 Rhetorik: Ein historischer Rückblick: Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die Geschichte der Rhetorik, beginnend bei den Sophisten und Aristoteles, bis hin zur römischen Rhetorik und der Spätantike.
2. Ein rhetorisches Exzerptium - 2.1 Rhetorik: allgemein - 2.1.2 Das rhetorische System: (Dieser Abschnitt fehlt im bereitgestellten Text. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden.)
2. Ein rhetorisches Exzerptium - 2.2 Wissenschaftsrhetorik: (Dieser Abschnitt fehlt im bereitgestellten Text. Eine Zusammenfassung kann hier nicht erstellt werden.)
- Quote paper
- Irina Frey (Author), 2010, “Die Entstehung der Arten” von Charles Darwin , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182862