In dieser Arbeit werde ich die Frage behandeln, inwiefern das Unbewusste bei den drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich von Freuds Persönlichkeitsmodell vertreten ist. Weshalb ist die Frage des Einflusses des Unbewussten auf das 3-Instanzen-Modell überhaupt relevant? Ohne diese Beziehung zu verstehen, könnte man irrtümlich davon ausgehen, dass es in den drei Instanzen jeweils nur eine Bewusstseinsform gibt. Denn warum sollte das Ich, welches als Vermittler die Triebregungen des Es und die Anforderungen des Über-Ichs sowie die der Außenwelt handhaben muss, auch überhaupt unbewusst sein? Impliziert diese Tätigkeit denn nicht ein bewusstes Vorgehen? Diese Fragen werden in der folgenden Arbeit behandelt. Hierfür werde ich folgendermaßen vorgehen: Zunächst handle ich die drei verschiedenen Bewusstseinsstufen des Unbewussten, des Vorbewussten sowie des Bewussten ab. Danach erläutere ich die drei Instanzen und setze das Unbewusste mit ihnen in Beziehung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das erste topographische Modell
- Das Bewusste
- Das Vorbewusste
- Das Unbewusste
- Das zweite topographische Modell (3-Instanzenmodell)
- Das Es
- Das Ich
- Das Über-Ich
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern das Unbewusste in Freuds Persönlichkeitsmodell in den drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich vertreten ist. Die Relevanz dieser Frage liegt darin, dass ohne die Berücksichtigung des Einflusses des Unbewussten auf das 3-Instanzen-Modell ein falsches Bild der Bewusstseinsformen in den einzelnen Instanzen entstehen könnte. Die Arbeit untersucht, wie das Unbewusste in den verschiedenen Bewusstseinsstufen und Instanzen wirkt und welche Rolle es im Zusammenspiel der psychischen Prozesse spielt.
- Die drei Bewusstseinsstufen des Unbewussten, des Vorbewussten und des Bewussten
- Die drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich
- Die Beziehung zwischen dem Unbewussten und den drei Instanzen
- Die Funktionsweise des Unbewussten und seine Auswirkungen auf das Bewusstsein
- Die Rolle der Verdrängung und der Ersatzbildungen im Zusammenhang mit dem Unbewussten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die zentrale Frage nach der Rolle des Unbewussten in Freuds 3-Instanzen-Modell. Das erste Kapitel behandelt das erste topographische Modell Freuds, das die menschliche Psyche in drei Bewusstseinsebenen unterteilt: das Bewusste, das Vorbewusste und das Unbewusste. Es werden die Funktionen und Eigenschaften jeder Ebene erläutert, wobei der Fokus auf dem Unbewussten liegt. Die Verdrängung als Mechanismus zur Abwehr unerwünschter Regungen aus dem Unbewussten wird ebenfalls behandelt.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem zweiten topographischen Modell Freuds, dem 3-Instanzen-Modell. Es werden die drei Instanzen Es, Ich und Über-Ich vorgestellt und ihre Funktionen und Eigenschaften beschrieben. Das Es wird als die triebhafte, unbewusste Instanz dargestellt, die nach dem Lustprinzip handelt. Das Ich fungiert als Vermittler zwischen den Ansprüchen des Es, den Anforderungen des Über-Ichs und den Beschränkungen der Außenwelt. Das Über-Ich übernimmt die moralische Wertung und wird als Introjektion der Ge- und Verbote der Eltern betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Unbewusste, das Bewusste, das Vorbewusste, das Es, das Ich, das Über-Ich, das Lustprinzip, das Realitätsprinzip, die Verdrängung, die Ersatzbildungen, das 3-Instanzen-Modell, das topographische Modell, die Triebentwicklung, die psychische Instanz, die psychische Funktion und die Psychoanalyse.
- Quote paper
- Roza Ramzanpour (Author), 2011, Das Unbewusste in Bezug auf das 3-Instanzen-Modell, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/182423