Woran können oder sollen wir uns im Handeln orientieren? Wie verhalte ich mich richtig? Auf diese Fragen versucht die Mesotes-Lehre des Aristoteles Antworten zu geben. Aber was genau ist die Mesotes-Lehre? In der folgenden Hausarbeit möchte ich genau darauf eingehen. Ich werde aufzeigen, wie Aristoteles seine Mesotes-Lehre darstellt und wie sie anzuwenden ist. Außerdem beschäftige ich mich mit den Problemen, die das Modell der Mesotes-Lehre aufwirft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Klärung des Begriffes ethische Tugend
- 2. Die Mesotes-Lehre
- Mangel
- Mitte
- Übermaß
- 3. Probleme der Mesotes-Lehre
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Mesotes-Lehre des Aristoteles, einem zentralen Bestandteil der Nikomachischen Ethik. Sie will die Mesotes-Lehre erklären und aufzeigen, wie sie anzuwenden ist. Außerdem werden die Probleme, die das Modell der Mesotes-Lehre aufwirft, analysiert.
- Klärung des Begriffs „ethische Tugend“ im Sinne von Aristoteles
- Erklärung der Mesotes-Lehre als Lehre von der Tugend als Mitte zwischen zwei Extremen
- Analyse der Probleme der Mesotes-Lehre, insbesondere in Bezug auf Handlungen, die per se schlecht sind
- Bewertung der Relevanz und Anwendbarkeit der Mesotes-Lehre für die Praxis
- Diskussion der Herausforderungen, die mit der Suche nach der richtigen Mitte verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die zentralen Fragen nach Orientierung und richtigem Verhalten im Handeln und führt in die Mesotes-Lehre des Aristoteles ein. Sie benennt die Ziele der Hausarbeit: die Erläuterung der Mesotes-Lehre, ihre Anwendung und die Analyse ihrer Probleme.
1. Klärung des Begriffes ethische Tugend
Dieses Kapitel definiert den Begriff „ethische Tugend“ aus Sicht von Aristoteles. Es wird auf die drei psychischen Phänomene Affekte, Anlagen und Dispositionen eingegangen und argumentiert, dass Tugenden zu den Dispositionen gehören. Die ethische Tugend wird als eine feste Grundhaltung verstanden, die durch Überlegung und richtige Entscheidungen zu einem ausgeglichenen Verhalten führt.
2. Die Mesotes-Lehre
Das Kapitel erläutert die Mesotes-Lehre als Lehre von der Tugend als Mitte zwischen zwei Extremen: Mangel und Übermaß. Es wird erklärt, dass die Mitte eine subjektive und situationsabhängige Größe ist. Am Beispiel des Geben und Nehmen von Geld wird die Mesotes-Lehre verdeutlicht. Die Mitte wird als das richtige Maß für ein gutes und gerechtes Handeln dargestellt.
3. Probleme der Mesotes-Lehre
Dieses Kapitel diskutiert die Grenzen der Mesotes-Lehre und argumentiert, dass sie nicht auf alle Handlungen und Haltungen anwendbar ist. Handlungen, die von vornherein schlecht sind, wie Mord oder Ehebruch, lassen sich nicht auf die Mesotes-Lehre beziehen, da sie nicht als Extrempunkte einer Mitte verstanden werden können.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselbegriffe in dieser Hausarbeit sind: Mesotes-Lehre, ethische Tugend, Mitte, Mangel, Übermaß, Laster, Affekte, Anlagen, Dispositionen, Überlegung, richtige Entscheidung, Nikomachische Ethik.
- Quote paper
- Janin Huse (Author), 2011, Die Mesotes-Lehre des Aristoteles, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/180731