Hier soll eine Beschäftigung mit zwei Adaptionen griechischer Mythologie stattfinden. Johann Wolfgang Goethe schrieb 1787 sein für die Weimarer Klassik programmatisches Werk ‚Iphigenie auf Tauris’, Jean-Paul Sartre veröffentlichte vor dem historischen Hintergrund des
Zweiten Weltkriegs sein Drama ‚Die Fliegen’. Vergleichen lassen sich die Werke durch Gleichartigkeit in den Stoffen, Motiven und Themen.19 Beide Autoren beschäftigen sich in ihrem Stück mit dem drastischen Gegensatz von Fatum und Freiheit, mit dem sich die Figuren Iphigenie und Orest20 auseinandersetzen müssen. Die Unterschiede und Parallelen in der Bearbeitung dieser Sujets werden zentraler Gegenstand dieser Arbeit sein.
Inhalt:
Vorbemerkung
1. Fatum und Freiheit
2. Fatum
2.1 Fatum durch Herkunft
2.2 Fatum durch Götterwille
2.3 Fatum durch die äußere Welt
3. Freiheit
3.1. Disposition zur Freiheit
3.2. Durchbruch
3.3. Freiheit und Identität
Schlussbetrachtung
Inhaltsverzeichnis
- Vorbemerkung
- Fatum und Freiheit
- Fatum
- Fatum durch Herkunft
- Fatum durch Götterwille
- Fatum durch die äußere Welt
- Freiheit
- Disposition zur Freiheit
- Durchbruch
- Freiheit und Identität
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Verhältnis von Fatum und Freiheit anhand der Dramen „Iphigenie“ von Goethe und „Die Fliegen“ von Sartre. Dabei werden die verschiedenen Formen des Fatums und die Möglichkeiten der menschlichen Freiheit in den beiden Werken analysiert.
- Die Rolle des Schicksals und der Bestimmung in der Literatur des 18. und 20. Jahrhunderts
- Die philosophischen und literarischen Konzepte von Freiheit und Determinismus
- Die Darstellung von Willensfreiheit und menschlicher Verantwortung in den beiden Dramen
- Der Einfluss des Mythos und der antiken Tragödie auf die moderne Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Vorbemerkung führt in die Thematik des Verhältnisses von Fatum und Freiheit ein und erläutert die Bedeutung des Themas für die Literatur und die Lebensrealität. Kapitel 1 beleuchtet die grundlegenden Konzepte von Fatum und Freiheit. Kapitel 2 beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen des Fatums, die in den Dramen dargestellt werden, darunter Fatum durch Herkunft, Götterwille und die äußere Welt. Kapitel 3 analysiert die Möglichkeiten der menschlichen Freiheit, die Disposition zur Freiheit, den Durchbruch zur Freiheit und die Verbindung von Freiheit und Identität.
Schlüsselwörter
Fatum, Freiheit, Determinismus, Willensfreiheit, Verantwortung, Mythos, Tragödie, Literatur, Drama, Goethe, Sartre, Iphigenie, Die Fliegen.
- Quote paper
- Daniela Jakob (Author), 2007, Fatum und Freiheit in Goethes ‚Iphigenie’ und Sartres ‚Die Fliegen’ , Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/180683