Ziel dieser Ausarbeitung ist es, Aussagen hinsichtlich der Wirksamkeit der Umwelthaftung als umweltpolitisches Instrument im Puncto Umweltschutz treffen zu können. Dazu werden einleitend zwei Arten von Haftungsregeln, die sich aus dem Umwelthaftungsgesetz ergeben, vergleichend gegenübergestellt. Im weiteren Verlauf werden umweltpolitische Instrumente aufgezeigt. Dabei erfolgt eine Kategorisierung der Umwelthaftung. Darüber hinaus wird die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe am Beispiel der externen Kosten dargestellt. Im Zuge einer mikroökonomischen Auseinandersetzung werden aus einer möglichen Inanspruchnahme resultierende Kosten (Schadensersatz) in gleicher Weise gewürdigt wie interne Produktionsfaktoren. Auf Basis von Aussagen dieses Modells sollen Erkenntnisse über Anreizwirkungen der Haftungsnorm für Unternehmen gewonnen werden. Resümierend wird durchleuchtet, ob und gegebenenfalls unter welchen Voraussetzungen die Umwelthaftung einen besseren Umweltschutz leisten kann sowie auf Missstände hingewiesen.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- Das Umwelthaftungsrecht
- Gefährdungshaftung
- Verschuldenshaftung
- Rechtsfolgen
- Rückblick
- Ökonomische Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis
- Modellprämissen
- Gesellschaftlich-Optimales-Sorgfaltsniveau
- Ökonomisches Grundmodell des Haftungsrechts
- Inanspruchnahme bei der Gefährdungshaftung
- Inanspruchnahme bei der Verschuldenshaftung
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit der Wirksamkeit der Umwelthaftung als Instrument des Umweltschutzes. Sie analysiert die Anreizstruktur des Umwelthaftungsrechts für Unternehmen und untersucht, ob und unter welchen Voraussetzungen die Umwelthaftung einen besseren Umweltschutz leisten kann. Die Ausarbeitung betrachtet die Umwelthaftung aus sowohl juristischer als auch ökonomischer Perspektive.
- Die zwei Arten von Haftungsregeln im Umwelthaftungsgesetz (Gefährdungshaftung und Verschuldenshaftung)
- Die Kategorisierung der Umwelthaftung als Instrument der direkten Verhaltenssteuerung
- Die Notwendigkeit staatlicher Eingriffe am Beispiel der externen Kosten
- Die Anreizwirkungen der Haftungsnormen für Unternehmen
- Die Herausforderungen und Missstände in der Anwendung der Umwelthaftung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Kapitel "Das Umwelthaftungsrecht" stellt zunächst die Grundlagen des Umwelthaftungsrechts vor und erläutert die beiden zentralen Haftungsarten: Gefährdungshaftung und Verschuldenshaftung. Es wird die Rechtsgrundlage des Umweltschadensgesetzes (USchadG) beleuchtet und die Rechtsfolgen einer Inanspruchnahme des Verursachers dargestellt. Zudem wird der Präventivcharakter der Umwelthaftung diskutiert und die Allokationsfrage bei Schadenseintritt geklärt.
Das Kapitel "Ökonomische Auswirkungen auf die Unternehmenspraxis" analysiert die Umwelthaftung aus ökonomischer Sicht. Es werden zwei Modelle konstruiert, die die Anreizstruktur des Umwelthaftungsrechts für Unternehmen aufzeigen. Dabei werden die Prämissen der Modelle definiert und das gesellschaftlich-optimale Sorgfaltsniveau sowie das ökonomische Grundmodell des Haftungsrechts erläutert. Die Inanspruchnahme des Verursachers wird sowohl bei der Gefährdungshaftung als auch bei der Verschuldenshaftung betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Umwelthaftung, das Umweltschadensgesetz (USchadG), die Gefährdungshaftung, die Verschuldenshaftung, die Anreizstruktur, die externen Kosten, das gesellschaftlich-optimale Sorgfaltsniveau, die Unternehmenspraxis und der Umweltschutz.
- Quote paper
- Thorsten Landsmann (Author), 2011, Umwelthaftungsrecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/178944