Fazit
„ Pflege sollte mit gesunden Menschenverstand betrieben werden. Der gesunde
Menschenverstand verlangt nach einer Problemlösung, nicht aber nach ritualisierten
Handlungen; um jedoch eine richtige Lösung zu finden, muss die Pflegeperson sich an
Fakten, nicht an Legenden halten.“ (Walsh/Ford,1996, S. 2)
In erster Linie sind die Pflegenden aufgefordert, selbst an sich zu arbeiten. Die Fähigkeit zur Selbstreflektion, das Interesse an Arbeitsgruppen und Qualitätszirkeln sind nur einige Anforderungen, die an das Pflegepersonal gestellt werden. Aber all dies setzt meiner Ansicht nach ein neues Verständnis für die Pflege voraus.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rituale kritisch betrachtet
- Eine andere Sichtweise - Warum?
- Was sind Rituale?
- Das unantastbare „Morgenritual“
- Das veränderte „Morgenritual“
- Die Infektionsprophylaxe
- Fazit
- Literaturnachweis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle von Ritualen im Pflegealltag einer kardiochirurgischen Intensivstation. Ziel ist es, die Auswirkungen von ritualisierten Handlungen auf die Effizienz, die Arbeitszufriedenheit und die Qualität der Pflege zu beleuchten und Lösungsansätze für eine Verbesserung der Arbeitsabläufe aufzuzeigen.
- Kritische Betrachtung von Ritualen in der Pflegepraxis
- Auswirkungen von Ritualen auf Effizienz und Arbeitszufriedenheit
- Der Einfluss von Führung auf die Veränderung von Ritualen
- Die Bedeutung von Reflexion und Anpassungsfähigkeit im Pflegeberuf
- Verbesserungspotenziale durch Hinterfragen etablierter Abläufe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Arbeitskontext der Autorin auf einer kardiochirurgischen Intensivstation und führt das Thema der verankerten Rituale und Routinen im Pflegealltag ein. Sie stellt die These auf, dass viele etablierte Arbeitsweisen ohne kritische Hinterfragung beibehalten werden und dies zu Ineffizienzen führen kann. Die Autorin verortet sich selbst innerhalb dieses Systems und kündigt eine kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Arbeitsroutinen an.
Rituale kritisch betrachtet: Dieses Kapitel analysiert kritisch die verfestigten Routinen in der Pflegepraxis. Es wird argumentiert, dass die Anpassung an bestehende Prozesse, selbst bei jungen und gut ausgebildeten Mitarbeitern, oft die Bequemlichkeit über die Notwendigkeit von Veränderungen stellt. Die Autorin beleuchtet die Schwierigkeit, etablierte Rituale zu verändern und den Widerstand, der von Kollegen entgegengebracht wird, wenn alte Grundsätze in Frage gestellt werden. Der mögliche Identifikationsverlust der Pflegekräfte durch Veränderung wird diskutiert und die Rolle der Stationsleitung als Wegbereiter für Veränderungen hervorgehoben.
Eine andere Sichtweise - Warum?: Dieses Kapitel erörtert den Handlungsbedarf zur Veränderung ritualisierter Handlungen aus der Perspektive der Stationsleitung. Der zunehmende Druck durch das Gesundheitsstrukturgesetz und das DRG-System wird als Hintergrund für die Notwendigkeit von Effizienzsteigerungen dargestellt. Die Autorin argumentiert, dass die Aufteilung der Pflege in viele ritualisierte Einzelheiten zu Zeitverlust und damit zu erhöhten Kosten führt. Sie betont die Wichtigkeit von Reflexion, dem Ausprobieren neuer Pflegetechniken und der konstruktiven Diskussion mit den Mitarbeitern, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und die Arbeitsqualität zu steigern.
Was sind Rituale?: Dieses Kapitel bietet eine Definition von Ritualen, sowohl im religiösen als auch im säkularen Kontext. Es beschreibt Rituale als geregelte Abläufe, die Handlungen und Aussagen vereinen und einen dramaturgischen Charakter haben. Im Kontext der Pflege werden Rituale als tradierte, oft unsinnige Handlungen oder "Pflegeroutinen" verstanden. Der Abschnitt „Das unantastbare ,Morgenritual'“ beginnt die Analyse konkreter Beispiele aus dem Stationsalltag, die im weiteren Verlauf des Textes (welcher hier nicht vollständig enthalten ist) vertieft werden.
Schlüsselwörter
Rituale, Pflege, Intensivstation, Routine, Effizienz, Arbeitszufriedenheit, Führung, Veränderung, Reflexion, Gesundheitsstrukturgesetz, DRG-System, Arbeitsabläufe, Pflegequalität, Konfliktlösung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Rituale im Pflegealltag einer kardiochirurgischen Intensivstation
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht kritisch die Rolle von Ritualen und Routinen im Alltag einer kardiochirurgischen Intensivstation. Sie analysiert die Auswirkungen dieser Rituale auf Effizienz, Arbeitszufriedenheit und die Qualität der Pflege und sucht nach Lösungsansätzen zur Verbesserung der Arbeitsabläufe.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit der kritischen Betrachtung von Ritualen in der Pflegepraxis, den Auswirkungen auf Effizienz und Arbeitszufriedenheit, dem Einfluss von Führung auf die Veränderung von Ritualen, der Bedeutung von Reflexion und Anpassungsfähigkeit, sowie Verbesserungspotenzialen durch Hinterfragen etablierter Abläufe. Konkrete Beispiele aus dem Stationsalltag, wie das "Morgenritual", werden analysiert.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zu einer kritischen Betrachtung von Ritualen, einer Erörterung des Handlungsbedarfs für Veränderungen, einer Definition von Ritualen mit Beispielen, einem Fazit und einem Literaturverzeichnis. Ein Inhaltsverzeichnis ist ebenfalls enthalten.
Welche Probleme werden in Bezug auf Rituale im Pflegealltag aufgezeigt?
Die Arbeit zeigt auf, dass viele etablierte Arbeitsweisen ohne kritische Hinterfragung beibehalten werden, was zu Ineffizienzen führen kann. Die Anpassung an bestehende Prozesse wird oft der Notwendigkeit von Veränderungen vorgezogen, was zu Widerstand bei Veränderungen und möglichem Identifikationsverlust der Pflegekräfte führt. Die Aufteilung der Pflege in viele ritualisierte Einzelheiten führt zu Zeitverlust und erhöhten Kosten.
Welche Lösungsansätze werden vorgeschlagen?
Die Arbeit betont die Wichtigkeit von Reflexion, dem Ausprobieren neuer Pflegetechniken und der konstruktiven Diskussion mit den Mitarbeitern, um die Arbeitsbelastung zu reduzieren und die Arbeitsqualität zu steigern. Die Rolle der Stationsleitung als Wegbereiter für Veränderungen wird hervorgehoben. Der zunehmende Druck durch das Gesundheitsstrukturgesetz und das DRG-System wird als Hintergrund für die Notwendigkeit von Effizienzsteigerungen dargestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter sind: Rituale, Pflege, Intensivstation, Routine, Effizienz, Arbeitszufriedenheit, Führung, Veränderung, Reflexion, Gesundheitsstrukturgesetz, DRG-System, Arbeitsabläufe, Pflegequalität, Konfliktlösung.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Pflegekräfte, Stationsleitungen, Führungskräfte im Gesundheitswesen und alle, die sich mit der Optimierung von Arbeitsabläufen und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Pflegebereich befassen.
Welche konkreten Beispiele werden genannt?
Ein konkretes Beispiel ist das "Morgenritual" auf der Intensivstation, welches im Detail analysiert wird (obwohl der vollständige Text hier nicht enthalten ist).
- Quote paper
- Anja Wolf (Author), 2007, Gibt es Rituale in der Pflege?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/177755