Die Methode der Heilpädagogischen Übungsbehandlung wurde von Clara Maria von OY und Alexander Sagi konzipiert. Im Jahre 1975 erschien dazu in erster Auflage das „Lehrbuch der heilpädagogischen Übungsbehandlung“. Mittlerweile existiert es bereits in seiner 10. Auflage.
In ihm werden Erfahrungen und Überlegungen aufgezeigt, wie das Spiel des Kindes als methodische Hilfe für das entwicklungsverzögerte und geistig behinderte Kind eingesetzt werden kann. OY selbst bezeichnet ihre Methode als „Methode mit Herz“, mittels derer bei den Kindern neue Kenntnisse, Fähigkeiten und sinnvolle Verhaltensweisen in Einzel- und Gruppensituationen geweckt, entwickelt und gefestigt werden. Im konzentrierten aufeinander Hören soll unter Berücksichtigung der individuell verschiedenen Möglichkeiten – so wie es die Persönlichkeit des behinderten Menschen unter den gegebenen Umständen verlangt – eine systematische ganzheitliche Förderung erreicht werden. Ein wichtiger Bestandteil ist die Zusammenarbeit mit den Eltern.
In meinen Ausführungen möchte ich das Konzept der Heilpädagogischen Übungsbehandlung nach C.M. Oy und A. Sagi vorstellen. Nach einer allgemeinen Definition gehe ich auf das wesentliche Merkmal ein, dem Spiel. Anschließend wird die Methode der HPÜ differenzierter beschrieben und durch Überlegungen für die Praxis näher beleuchtet. Zum Schluss nehme ich persönlich Stellung zur konzipierten Methode der beiden Autoren des oben aufgeführten Buches.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Was ist HPÜ? - Definition der Heilpädagogischen Übungsbehandlung
- 2. Wesen und Bedeutung des Spiels für das behinderte und das nichtbehinderte Kind
- 2.1 Was macht das Spiel zum Spiel? - Definition Spiel
- 2.2 Für das nichtbehinderte Kind
- 2.3 Für das behinderte Kind
- 2.4 Spiel und Übung
- 2.5 Spiel und Lernen
- 2.6 Spielformen (nach Schenk-Danzinger)
- 2.7 Besonderheiten im Spiel des behinderten Kindes
- 3. Methode der heilpädagogischen Übungsbehandlung
- 3.1 Voraussetzungen
- 3.2 Bedingungen für alle Begegnungen in der HPÜ
- 3.3 Durchführung
- 4. Praxis der Heilpädagogischen Übungsbehandlung
- 4.1 Raum Material - Person - Orientierung
- 4.2 Methodisch-didaktische Überlegungen
- 4.3 Auswahl und Einsatz von Spielzeug und Spieltätigkeiten
- 5. Kritische Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, das Konzept der Heilpädagogischen Übungsbehandlung (HPÜ) nach C.M. Oy und A. Sagi vorzustellen und zu erläutern. Der Fokus liegt auf der Definition der HPÜ, der Bedeutung des Spiels in diesem Kontext für Kinder mit und ohne Behinderung, sowie der methodischen Durchführung und praktischen Anwendung.
- Definition und Grundprinzipien der Heilpädagogischen Übungsbehandlung
- Die Rolle des Spiels in der Entwicklung von Kindern mit und ohne Behinderung
- Methodische Aspekte der HPÜ und deren praktische Umsetzung
- Voraussetzungen und Bedingungen für eine erfolgreiche HPÜ
- Zusammenarbeit mit Eltern
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Heilpädagogische Übungsbehandlung (HPÜ) nach C.M. Oy und A. Sagi vor und beschreibt kurz die Methode als eine spielbasierte Förderung für entwicklungsverzögerte und geistig behinderte Kinder. Sie betont die ganzheitliche Förderung und die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Eltern.
1. Was ist HPÜ?: Dieses Kapitel definiert die Heilpädagogische Übungsbehandlung als systematische Hilfe für entwicklungsgestörte und geistig behinderte Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Es betont die Nutzung des Spiels zur Anregung neuer Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen und hebt die Berücksichtigung individueller Möglichkeiten sowie die Förderung aller Fähigkeiten (emotional, sensorisch, motorisch, sozial und kognitiv) hervor. Die Zusammenarbeit mit den Eltern wird als integrativer Bestandteil genannt.
2. Wesen und Bedeutung des Spiels: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung von Kindern mit und ohne Behinderung. Es definiert das Spiel und seine Merkmale (Zweckfreiheit, Folgenlosigkeit, intrinsische Motivation) und erläutert seine wichtigen Funktionen für die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten (motorisch, sprachlich, sozial, kognitiv). Es wird herausgestellt, wie wichtig das Spielen für die gesunde Entwicklung ist und welche negativen Folgen ein Mangel an Spielmöglichkeiten haben kann. Die Kapitel-Abschnitte differenzieren die Bedeutung des Spiels für Kinder mit und ohne Behinderung.
3. Methode der heilpädagogischen Übungsbehandlung: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Methode der HPÜ. Es beleuchtet die Voraussetzungen und Bedingungen für erfolgreiche Begegnungen und erläutert die Durchführung der Übungsbehandlung. Der Fokus liegt auf der systematischen und ganzheitlichen Förderung des Kindes unter Berücksichtigung individueller Möglichkeiten.
4. Praxis der Heilpädagogischen Übungsbehandlung: Dieses Kapitel befasst sich mit der praktischen Anwendung der HPÜ. Es thematisiert die Bedeutung von Raum, Material, Person und Orientierung sowie methodisch-didaktische Überlegungen und die Auswahl und den Einsatz von Spielzeug und Spieltätigkeiten. Es bietet einen Einblick in die konkrete Umsetzung der Methode im pädagogischen Alltag.
5. Kritische Überlegungen: [Es wird angenommen, dass dieses Kapitel kritische Auseinandersetzungen mit der Methode der HPÜ enthält, jedoch fehlen die Details im bereitgestellten Text, um eine Zusammenfassung zu erstellen.]
Schlüsselwörter
Heilpädagogische Übungsbehandlung (HPÜ), Spiel, Entwicklungsförderung, Behinderung, Geistige Behinderung, Entwicklungsverzögerung, Ganzheitliche Förderung, Methodische Hilfen, Elternarbeit, Individuelle Förderung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Heilpädagogischen Übungsbehandlung (HPÜ)
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Heilpädagogische Übungsbehandlung (HPÜ) nach C.M. Oy und A. Sagi. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, eine Beschreibung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Definition der HPÜ, der Bedeutung des Spiels für Kinder mit und ohne Behinderung sowie der methodischen Durchführung und praktischen Anwendung.
Was ist die Heilpädagogische Übungsbehandlung (HPÜ)?
Die HPÜ ist eine systematische Hilfe für entwicklungsgestörte und geistig behinderte Menschen, insbesondere Kinder und Jugendliche. Sie nutzt das Spiel, um neue Kenntnisse, Fähigkeiten und Verhaltensweisen anzuregen. Dabei werden die individuellen Möglichkeiten des Kindes berücksichtigt und alle Fähigkeiten (emotional, sensorisch, motorisch, sozial und kognitiv) gefördert. Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist ein integrativer Bestandteil.
Welche Rolle spielt das Spiel in der HPÜ?
Das Spiel ist das zentrale Element der HPÜ. Es wird als Werkzeug zur Entwicklungsförderung eingesetzt. Das Dokument beschreibt die Bedeutung des Spiels für Kinder mit und ohne Behinderung, definiert seine Merkmale (Zweckfreiheit, Folgenlosigkeit, intrinsische Motivation) und erläutert seine Funktionen für die Entwicklung verschiedener Fähigkeiten. Ein Mangel an Spielmöglichkeiten kann negative Folgen für die Entwicklung haben.
Wie wird die HPÜ methodisch durchgeführt?
Das Dokument beschreibt detailliert die Methode der HPÜ, inklusive der Voraussetzungen und Bedingungen für erfolgreiche Begegnungen und die konkrete Durchführung. Die systematische und ganzheitliche Förderung des Kindes unter Berücksichtigung individueller Möglichkeiten steht im Mittelpunkt.
Welche praktischen Aspekte der HPÜ werden behandelt?
Die praktische Anwendung der HPÜ wird anhand der Bedeutung von Raum, Material, Person und Orientierung erläutert. Methodisch-didaktische Überlegungen und die Auswahl sowie der Einsatz von Spielzeug und Spieltätigkeiten werden ebenfalls behandelt, um einen Einblick in die konkrete Umsetzung im pädagogischen Alltag zu geben.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument umfasst folgende Kapitel: Einleitung, Definition der HPÜ, Wesen und Bedeutung des Spiels, Methode der HPÜ, Praxis der HPÜ und kritische Überlegungen. Jedes Kapitel wird im Dokument zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die HPÜ?
Zu den Schlüsselwörtern gehören: Heilpädagogische Übungsbehandlung (HPÜ), Spiel, Entwicklungsförderung, Behinderung, Geistige Behinderung, Entwicklungsverzögerung, Ganzheitliche Förderung, Methodische Hilfen, Elternarbeit und Individuelle Förderung.
Wer sind die Zielgruppen dieses Dokuments?
Dieses Dokument richtet sich an Personen, die sich mit der Heilpädagogischen Übungsbehandlung auseinandersetzen möchten, wie z.B. Heilpädagogen, Pädagogen, Studenten und Eltern von Kindern mit Entwicklungsverzögerungen oder geistigen Behinderungen.
Gibt es kritische Auseinandersetzungen mit der Methode?
Das Dokument erwähnt ein Kapitel mit kritischen Überlegungen zur HPÜ. Leider sind die Details in dem bereitgestellten Text nicht enthalten.
- Quote paper
- Nadja Hinze (Author), 2003, Frühförderung. Die heilpädagogische Übungsbehandlung nach von Oy und Sagi, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/17476