1. Einleitung
Schon lange vor der Entdeckung Amerikas durch die Europäer diente die Kakaopflanze den Mayas und Azteken als Nahrungsmittel. Es ist davon auszugehen, dass die Europäer erstmalig durch Kolumbus Entdeckungsfahrt auf die Kakaobohnen aufmerksam wurden. Während des Raubzuges unter Hernando Cortez im Jahre 1519 diente die Kakaobohne den Azteken bereits als Zahlungsmittel. Cortez Interesse war geweckt, als er hörte, dass die Azteken in Montezumas Reich, dem heutigen Mexiko, Kakaobohnen als Geld verwendeten. Für zehn Bohnen bekam man ein Kaninchen und für hundert Kakaobohnen sogar einen Sklaven. Die spanischen Eroberer lernten von den Azteken das herbsaure Wasser „Xocoatl“ kennen, welches teils schaumig, teils breiig war und eine Spezialität des Landes darstellte. Die Azteken hatten den Kakao ihrerseits durch Eroberung von den Tolteken ergattert, die sie im 12. Jahrhundert unterwarfen. Die Tolteken sahen den Kakao als göttliches Geschenk an, da sie ihn vom Wind- und Mondgott Quetzalcouatl persönlich überbracht bekamen. „In Europa wurde aus dem göttlichen Geschenk dann eine „Götterspeise“.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Cash Crops
- Die Kakaopflanze
- Systematik
- Morphologie
- Kakaokrankheiten und Kakaoschädlinge
- Pilzkrankheiten
- Tierische Schädlinge
- Viruskrankheiten
- Gewinnung von Kakao und Herstellung von Schokolade
- Kakaopulver
- Kakaobutter
- Schokolade
- Der Kakaomarkt
- Ghana - ein Anbauland des Kakao
- Kakaobauernvereinigungen an der Elfenbeinküste
- Kakaobauernvereinigung Fedecade in Ecuador
- Kakaobauernvereinigung El Ceibo in Bolivien
- Kakaobauernvereinigung CACAONICA in Nicaragua
- Förderung von nachhaltigem Kakaoanbau
- Versuch der Abschaffung von Kinderarbeit
- Internationale Kakaoinitiative (ICI)
- Unternehmen der Kakaowirtschaft
- Biologischer Anbau
- Fairer Handel
- Die Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft
- Das Internationale Kakaoabkommen
- Gründung der Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft
- Projekte der Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft
- Verbraucherschutz durch Lebensmittelgesetze
- Das Allgemeine Landrecht Preußens von 1794
- Das erste reichseinheitliche Nahrungsmittelgesetz von 1879
- Das neue Lebensmittelgesetz von 1927
- Das Lebensmittelgesetz von 1974
- Kakaobutter - Austauschfette
- Ernährungsphysiologische Bedeutung von Kakao und Schokolade
- Süßwaren
- Inhaltsstoffe des Kakaobohnenkerns
- Zusammensetzung von Schokolade
- Gesundheitliche Folgen
- Unterrichtseinheit „Fairer Handel für faire Chancen. Alternative Formen zum konventionellen Welthandel mit Kakao❝
- Bezug zum Rahmenplan
- Aufbau der Unterrichtssequenz „Planspiel Kakaohandel“
- Geförderte Kompetenzen der Unterrichtseinheit
- Voraussetzungen für die Unterrichtssequenz
- Sachdarstellung
- Vorraussetzungen der Schüler und Schülerinnen für diese Sequenz
- Entscheidungen
- Didaktische Entscheidungen
- Methodisch-didaktische Überlegungen
- Material und Medien
- Praktisches Beispiel aus der Unterrichtssequenz
- Rollen des Planspiels „Kakaohandel
- Spielvorraussetzungen
- Spielanleitung
- Einkaufstagebuch der Vertreter der Schokoladenfirma
- Erntetagebuch der Kakaobauern
- Portrait des Kakaobauern Mariano aus Nicaragua
- Abschließende Betrachtungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit den komplexen Herausforderungen des Kakaohandels und untersucht alternative Modelle zum konventionellen Welthandel, insbesondere den fairen Handel. Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext des Kakaohandels, analysiert die Produktionsbedingungen und die Rolle der Kakaobauern in verschiedenen Ländern und erörtert verschiedene Ansätze zur Förderung eines nachhaltigen Kakaohandels.
- Die Geschichte und Entwicklung des Kakaohandels
- Die Rolle von Cash Crops im globalen Süden
- Die Herausforderungen und Probleme des konventionellen Kakaohandels
- Alternative Handelsmodelle wie Fairer Handel und Bioanbau
- Die Bedeutung von Verbraucherschutz und Lebensmittelgesetzen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 bietet einen Einblick in die Geschichte des Kakaohandels, beginnend mit der Verwendung der Kakaopflanze durch die Mayas und Azteken, bis hin zur Verbreitung in Europa und der Dominanz Westafrikas als Produktionsregion.
- Kapitel 2 beschäftigt sich mit dem Konzept der Cash Crops und deren Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion und das gesellschaftliche Leben in Afrika.
- Kapitel 3 liefert detaillierte Informationen über die Kakaopflanze, ihre Systematik und Morphologie, die für den Anbau relevant sind.
- Kapitel 4 untersucht die verschiedenen Krankheiten und Schädlinge, die den Kakaobaum befallen können, und ihre Auswirkungen auf die Ernte.
- Kapitel 5 beschreibt den Prozess der Gewinnung von Kakao und die Herstellung von Schokolade, von der Kakaopulver- und Kakaobutterproduktion bis hin zur Fertigung verschiedener Schokoladensorten.
- Kapitel 6 beleuchtet die Situation des Kakaomarktes und stellt verschiedene Anbauländer und Kakaobauernvereinigungen in Afrika, Südamerika und Mittelamerika vor.
- Kapitel 7 analysiert die unterschiedlichen Ansätze zur Förderung eines nachhaltigen Kakaoanbaus, insbesondere die Bemühungen zur Abschaffung von Kinderarbeit, die Rolle internationaler Initiativen und die Bedeutung von Bioanbau und fairem Handel.
- Kapitel 8 befasst sich mit der Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft und ihren Aktivitäten zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Kakaobauern, unter anderem durch das Internationale Kakaoabkommen.
- Kapitel 9 untersucht die Rolle von Lebensmittelgesetzen im Hinblick auf den Verbraucherschutz und die Sicherstellung der Qualität von Kakao und Schokolade.
- Kapitel 10 analysiert die ernährungsphysiologische Bedeutung von Kakao und Schokolade, ihre Inhaltsstoffe und ihre gesundheitlichen Folgen.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit fokussiert sich auf Themen wie Cash Crops, Kakaohandel, faire Chancen, alternative Formen des Welthandels, nachhaltiger Kakaoanbau, Kinderarbeit, Internationale Kakaoinitiative, Biologischer Anbau, Fairer Handel, Stiftung der Deutschen Kakao- und Schokoladenwirtschaft, Verbraucherschutz, Lebensmittelgesetze, Ernährungsphysiologie, Kakao und Schokolade.
- Arbeit zitieren
- Sandra Zapke (Autor:in), 2009, Kakao - Fairer Handel für faire Chancen, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/174746