Bei diesem Text handelt es sich um einen ehemaligen Aufsatz in der Oberstufe des allgemeinbildenden Gymnasiums in BW (Note: 15 Notenpunkte). Schwerpunkt der Klausur war die Erörterung. Bezugstext: "Wertvoller als das eigene Wohlergehen - Wann ist ein Held ein Held?" von Harald Martenstein.
Inhaltsverzeichnis
- Wertvoller als das eigene Wohlergehen: Wann ist ein Held ein Held?
- Die Problematik des Heldentums
- Der Wandel des Heldentums im Laufe der Geschichte
- Von Selbstüberhöhung zur Demut
- Die Wurzeln heroischer Verhaltensweisen
- Die Abneigung gegen die Idee Held
- Der Kriegsheld als Werkzeug des Staates
- Das Wort „Held“ als Synonym für Zivilcourage
- Kritik an Martensteins Argumentation
- Die Unterscheidung zwischen „wahren“ und „falschen“ Helden
- Die Rolle des Krieges im Konzept des Heldentums
- Widersprüche in Martensteins Argumentation
- Selbstlosigkeit als Schlüsselwort für Heldentaten
- Die Bedeutung von Demut und Selbstaufgabe
- Die Anpassung des Heldentums an den Wandel der Zeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text von Harald Martenstein beleuchtet die Problematik des Heldentums im Kontext des heutigen Zeitgeistes. Er stellt die Frage, was einen „echten“ Helden ausmacht und wie sich das Verständnis von Heldentum im Laufe der Geschichte gewandelt hat.
- Die Definition von Heldentum im 21. Jahrhundert
- Der Wandel von Selbstüberhöhung zu Demut als Grundlage für Heldentaten
- Die Kritik an der „Ideologie des Kapitalismus“ und ihrer Auswirkungen auf das Heldentum
- Die Unterscheidung zwischen „wahren“ und „falschen“ Helden
- Die Rolle der Selbstlosigkeit im Kontext von Heldentaten
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Diskussion über die Problematik des Heldentums in der heutigen Zeit. Martenstein argumentiert, dass der Begriff „Held“ oft unklar verwendet wird und dass das heutige Verständnis von Heldentum von der Selbstüberhöhung des Individuums abweicht. Er beleuchtet den Wandel des Heldentums im Laufe der Geschichte und argumentiert, dass es einst eher mit Selbstüberwindung und dem Einsatz für ein höheres Ziel verbunden war. Er kritisiert, dass die „Ideologie des Kapitalismus“ keinen Platz für „unterbezahlte Krankenschwestern“ und „Armeärzte“ habe und somit die traditionelle Idee des Heldentums untergräbt.
Weiterhin befasst sich der Text mit der Kritik an der Vorstellung des Kriegshelden und stellt die These auf, dass das Wort „Held“ in diesem Kontext nicht angebracht ist, da es sich oft um Personen handelt, die aufgrund staatlicher Befehle zu Helden „gemacht“ werden. Martenstein betont, dass es für ein „echtes“ Heldentum andere, höhere Werte geben müsse, wie zum Beispiel das „Leben“ oder „Hilfe für Benachteiligte“. Abschließend argumentiert der Text, dass das Wort „Held“ trotz des Wandels in seiner Bedeutung unersetzlich sei, da es ein Synonym für Zivilcourage darstelle.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Textes sind das Heldentum, seine Definition und seine Entwicklung im Laufe der Geschichte. Weitere wichtige Schlüsselwörter sind Selbstüberhöhung, Demut, Zivilcourage, Kapitalismus, Krieg und Krieghelden.
- Quote paper
- Julia Harzheim (Author), 2010, Textgebundene Erörterung zum Thema Heldentum, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/174460