Die Optimierung der sportlichen Leistungsfähigkeit ist kein geradliniger Prozess, sondern erfolgt durch einen ständigen Wechsel von Diagnose und Verhaltensänderung.
Hierbei bauen die einzelnen Entscheidungen zur Änderung des Trainings auf den Ergebnissen der vorhergehenden Diagnose auf.
Daher ist die Kenntnis verschiedener Informationen zum Leistungsstand des Trainierenden und zur Wirkung von Trainingsmaßnahmen eine Grundvoraussetzung zur Ermöglichung eines systematischen und planmäßigen Trainings.
Außerdem sollte die Bewertung des absolvierten Trainings nicht nur mittels der Ergebnisse aus der Wettkampfperiode erfolgen, sondern auch mit Hilfe von bereits in den vorangehenden Etappen der sportlichen Entwicklung definierten Zwischenzielen, die einer regelmäßigen Prüfung unterliegen müssen.
Diese komplexen Vorgänge der Planung, der zielorientierten Durchführung sowie der Überprüfung und Auswertung des Trainings, einschließlich der daraus möglicherweise resultierenden Korrekturen des Trainingsplans, werden in der Sportwissenschaft als Trainingssteuerung bezeichnet.
Nachdem Änderungen im Trainingsplan nicht nur von den subjektiven Beobachtungen von Trainer und Athlet abhängen sollten, werden hierfür objektive Leistungskontrollen benötigt.
Als Leistungskontrolle wird dabei „das Erfassen von Leistungen einzelner Sportler durch Messen, Zählen, Beobachten und Bewerten in einer Sportart oder Sport-disziplin mit dem Ziel, die Trainingswirkung einzelner Belastungen oder den Trainings-zustand eines einzelnen Sportlers festzustellen“ (Harre 1976, 24) bezeichnet.
Diese Forderung nach einem Leistungskontrollverfahren, welches objektive Informationen zum gegenwärtigen Leistungsstand und zur Wirkung von Trainingsmaßnahmen eines Sportlers liefert, auf Grund derer der Trainingsplan festgelegt und gegebenenfalls korrigiert wird, wird im Besonderen von sportmotorischen Testverfahren erfüllt(vgl. Neumaier 1983, 11ff.).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Vorwort
- 2. Begriffe und Definitionen
- 2.1. Sportmotorisches Testverfahren
- 2.2. Testgütekriterien
- 3. Auswahl und Durchführung des „Deutschen Motorik-Tests 6-18“
- 3.1. Auswahlkriterien des Testverfahrens
- 3.2. Vorstellung und Beschreibung
- 3.3. Durchführung des „Deutschen Motorik-Tests 6-18“
- 4. Auswertung und Interpretation der erhaltenen Daten
- 4.1. Ordnen und Darstellen der Messwerte durch Normierung
- 4.2. Erstellung der Testprofile und Bildung der Gesamtwerte
- 4.3. Analyse der Testprofile
- 4.3.1. Vergleich der männlichen- und weiblichen Probanden
- 4.3.2. Vergleich des vereinslosen Probanden mit den Vereinsmitgliedern
- 4.3.3. Vergleich verschiedener Testprofile
- 5. Résumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit untersucht die praktische Anwendung und statistische Auswertung sportmotorischer Tests. Ziel ist es, die Eignung eines ausgewählten Testverfahrens zur objektiven Leistungsbeurteilung im Schulsport zu belegen und dessen Ergebnisse zu analysieren.
- Anwendung sportmotorischer Testverfahren im Schulsport
- Statistische Auswertung und Interpretation von Testergebnissen
- Vergleich verschiedener Probandengruppen (Geschlecht, Vereinszugehörigkeit)
- Gütekriterien sportmotorischer Tests
- Der Deutsche Motorik-Test 6-18 als Beispiel
Zusammenfassung der Kapitel
1. Vorwort: Das Vorwort führt in die Thematik der Trainingssteuerung im Sport ein und betont die Notwendigkeit objektiver Leistungskontrollen zur Optimierung des Trainingsprozesses. Es wird die Bedeutung sportmotorischer Testverfahren zur Erfassung des Leistungsstands und der Trainingswirkung hervorgehoben, im Gegensatz zu rein subjektiven Beobachtungen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer systematischen und planmäßigen Trainingsgestaltung, die auf objektiven Daten basiert.
2. Begriffe und Definitionen: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie "sportmotorisches Testverfahren" und "Testgütekriterien". Ein sportmotorischer Test wird als standardisiertes Verfahren zur Untersuchung sportmotorischer Fähigkeiten definiert. Die Testgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität werden erläutert, ebenso wie die Nebengütekriterien Ökonomie, Normierung und Nützlichkeit. Diese Definitionen bilden die Grundlage für die spätere Auswahl und Bewertung des verwendeten Testverfahrens.
3. Auswahl und Durchführung des „Deutschen Motorik-Tests 6-18“: Dieses Kapitel beschreibt die Auswahl und Durchführung des Deutschen Motorik-Tests 6-18. Aufgrund der begrenzten Ressourcen im Schulunterricht wurde ein ökonomisches Verfahren benötigt. Der Deutsche Motorik-Test 6-18 erfüllt diese Kriterien durch seine kurze Durchführungszeit, einfache Handhabung und Auswertbarkeit. Seine hohe Testgüte wird durch Studien und Expertenbefragungen belegt. Das Kapitel stellt den Test und seine sieben Testaufgaben vor, die verschiedene motorische Fähigkeiten messen.
4. Auswertung und Interpretation der erhaltenen Daten: Dieses Kapitel beschreibt die Auswertung und Interpretation der mit dem Deutschen Motorik-Test 6-18 erhobenen Daten. Es werden die Methoden der Normierung, Erstellung von Testprofilen und die Berechnung von Gesamtwerten erläutert. Die Analyse der Testprofile umfasst den Vergleich verschiedener Probandengruppen (männlich/weiblich, Vereinsmitglieder/vereinslose Probanden) und die Analyse unterschiedlicher Testprofile. Das Kapitel stellt die statistischen Methoden der Datenanalyse dar.
Schlüsselwörter
Sportmotorischer Test, Testgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität), Deutscher Motorik-Test 6-18, Leistungsbeurteilung, Schulsport, statistische Auswertung, motorische Fähigkeiten, Trainingsoptimierung, Leistungsanalyse.
Häufig gestellte Fragen zur Facharbeit: Anwendung und Auswertung sportmotorischer Tests
Was ist der Gegenstand dieser Facharbeit?
Diese Facharbeit untersucht die praktische Anwendung und statistische Auswertung sportmotorischer Tests, speziell im Schulsport. Sie belegt die Eignung eines ausgewählten Testverfahrens zur objektiven Leistungsbeurteilung und analysiert die Ergebnisse.
Welcher Test wurde verwendet?
Die Arbeit verwendet den „Deutschen Motorik-Test 6-18“ aufgrund seiner ökonomischen Durchführung und hohen Testgüte. Er wurde ausgewählt, weil er kurze Durchführungszeit, einfache Handhabung und Auswertbarkeit bietet und verschiedene motorische Fähigkeiten misst.
Welche Zielsetzung verfolgt die Arbeit?
Ziel ist es, die Eignung des „Deutschen Motorik-Tests 6-18“ zur objektiven Leistungsbeurteilung im Schulsport nachzuweisen und die Testergebnisse umfassend zu analysieren. Die Arbeit untersucht die Anwendung sportmotorischer Testverfahren, die statistische Auswertung und Interpretation der Ergebnisse sowie den Vergleich verschiedener Probandengruppen (Geschlecht, Vereinszugehörigkeit).
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Anwendung sportmotorischer Testverfahren im Schulsport, die statistische Auswertung und Interpretation von Testergebnissen, den Vergleich verschiedener Probandengruppen (Geschlecht, Vereinszugehörigkeit), die Gütekriterien sportmotorischer Tests und den „Deutschen Motorik-Test 6-18“ als Beispiel.
Wie wurden die Daten ausgewertet und interpretiert?
Die Auswertung umfasste die Normierung der Messwerte, die Erstellung von Testprofilen und die Berechnung von Gesamtwerten. Die Analyse der Testprofile beinhaltet den Vergleich verschiedener Probandengruppen (männlich/weiblich, Vereinsmitglieder/vereinslose Probanden) und die Analyse unterschiedlicher Testprofile unter Verwendung statistischer Methoden.
Welche Begriffe und Definitionen werden erläutert?
Die Arbeit definiert zentrale Begriffe wie "sportmotorisches Testverfahren" und "Testgütekriterien" (Objektivität, Reliabilität, Validität). Zusätzlich werden die Nebengütekriterien Ökonomie, Normierung und Nützlichkeit erklärt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für diese Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Sportmotorischer Test, Testgütekriterien (Objektivität, Reliabilität, Validität), Deutscher Motorik-Test 6-18, Leistungsbeurteilung, Schulsport, statistische Auswertung, motorische Fähigkeiten, Trainingsoptimierung, Leistungsanalyse.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zu Begriffen und Definitionen, ein Kapitel zur Auswahl und Durchführung des Deutschen Motorik-Tests 6-18, ein Kapitel zur Auswertung und Interpretation der Daten und ein Résumé. Ein Inhaltsverzeichnis fasst die Kapitel und Unterkapitel zusammen.
Was wird im Vorwort beschrieben?
Das Vorwort führt in die Thematik der Trainingssteuerung im Sport ein und betont die Notwendigkeit objektiver Leistungskontrollen zur Optimierung des Trainingsprozesses. Es wird die Bedeutung sportmotorischer Testverfahren zur Erfassung des Leistungsstands und der Trainingswirkung im Vergleich zu subjektiven Beobachtungen hervorgehoben.
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- Christopher Langhans (Author), 2010, Der sportmotorische Test: praktische Anwendung und statistische Auswertung, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/170778