In dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, ob Neugeborene ein Recht auf Leben haben. Peter Singer geht in seinem Buch „Praktische Ethik“ sehr genau auf diese Frage ein. Deshalb soll hier zunächst eine Darstellung Singers Position erfolgen. Der Diskurs in der Öffentlichkeit, der von Singer angeschoben wurde, scheint eine genauere Untersuchung seiner Argumentation zu rechtfertigen.
Dabei wird in der Weise vorgegangen, dass zum Beginn in Kapitel zwei eine Hinführung stehen soll, bei der die von Singer verwendeten Begriffe dargestellt und erklärt werden sollen. Der Hauptteil besteht in Kapitel drei, das sich ausdrücklich mit den Möglichkeiten der Kindstötung bei Singer befasst. In Kapitel vier werde ich die Kritik Norbert Hoersters an Singer und seinen Gegenentwurf darstellen. Daran anschließend soll eine Kritik Singers, aber auch eine Kritik Hoersters stehen. Im Fazit wird dann eine Beantwortung der oben gestellten Frage versucht werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Singer
- ,,Weshalb ist Töten Unrecht?"
- Wert des Lebens von Mitgliedern der Spezies Homo sapiens
- Der Wert des Lebens einer Person
- Hat eine Peron ein Recht auf Leben?
- Infantizid
- Infantizid
- Muss dieses Kind am Leben bleiben?
- Infantizid bei Singer
- Die Gegenposition Norbert Hoersters
- Das Recht auf Leben
- Kritik an Singer
- Recht auf Leben für Frühgeborene
- Kritik
- Kritik an Singer
- Kritik an Hoersters Singer-Kritik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Neugeborene ein Recht auf Leben haben. Sie untersucht die Position von Peter Singer, die in seinem Buch „Praktische Ethik“ dargelegt wird, sowie die Kritik von Norbert Hoerster an Singers Argumentation.
- Die Definition des Begriffs „Mensch“ und dessen Relevanz für das Recht auf Leben
- Die Kritik an der speziesistischen Sichtweise, die den Wert des Lebens von Mitgliedern der Spezies Homo sapiens über den Wert des Lebens anderer Lebewesen stellt
- Die Rolle von Selbstbewusstsein und Zeitlichkeit für die Bestimmung des Personenstatus und damit des Rechts auf Leben
- Die ethischen Argumente für und gegen Infantizid
- Die Frage, ob Frühgeborene ein Recht auf Leben haben.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Frage nach dem Recht auf Leben von Neugeborenen und erläutert den Aufbau der folgenden Kapitel.
- Singer: Dieses Kapitel stellt Singers Argumente zur Definition des Begriffs „Mensch“ und dem Wert des Lebens von Mitgliedern der Spezies Homo sapiens dar. Es wird Singers Kritik an der speziesistischen Sichtweise erläutert und der Begriff „Person“ eingeführt, der sich auf selbstbewusste Wesen bezieht, die sich ihrer selbst als einer distinkten Entität bewusst sind.
- Infantizid: Dieses Kapitel behandelt die Frage, ob Neugeborene ein Recht auf Leben haben, insbesondere im Kontext von Behinderungen und der Möglichkeit des Infantizids. Singers Position wird in Bezug auf die Tötung von Neugeborenen vorgestellt.
- Die Gegenposition Norbert Hoersters: Dieses Kapitel präsentiert Hoersters Kritik an Singers Argumentation und stellt seinen Gegenentwurf dar, der von einem grundlegenden Recht auf Leben für alle Menschen ausgeht.
Schlüsselwörter
Recht auf Leben, Neugeborene, Infantizid, Peter Singer, Praktische Ethik, Speziesismus, Person, Norbert Hoerster, Selbstbewusstsein, Zeitlichkeit.
- Quote paper
- Martin Böse (Author), 2011, Haben Neugeborene ein Recht auf Leben?, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/170337