Maximal 1,90 Meter lang, 1,10 Meter hoch und womöglich bis zu 400 Kilogramm schwer war die Säbelzahnkatze Homotherium. Mit dieser imposanten Raubkatze befasst sich das Taschenbuch „Die Säbelzahnkatze Homotherium“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Der Name dieser 1890 erstmals wissenschaftlich beschriebenen Gattung soll zu deutsch „Menschenfressende Bestie“ bedeuten. Homotherium existierte zu unterschiedlichen Zeiten in Afrika, Nordamerika, Asien und Europa. Die frühesten Funde
aus Afrika sind etwa vier Millionen Jahre alt. In Deutschland
belegen Knochen und Zähne aus Thüringen, Hessen, Rheinland-
Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg die Anwesenheit jener Säbelzahnkatze während des Eiszeitalters vor etwa einer Million Jahren bis vor etwa 300.000 Jahren. Auch aus Niederösterreich liegen Fossilien von Homotherium vor. Als jünger Fund einer Säbelzahnkatze in Europa gilt ein rund 28.000 Jahre alter Unterkieferast, der auf halbem Weg zwischen IJmuiden (Niederlande) und Lowescroft (Ostengland) von einem niederländischen Kutter aufgefischt wurde. Dieses Taschenbuch ist Shuhei Tamura aus Kanagawa (Japan), Professor Dr. Helmut Hemmer aus Mainz, Dr. Thomas Keller aus Wiesbaden, Dick Mol aus Hoofddorp (Niederlande) und Kees van Hooijdonk aus Rucphen (Niederlande) gewidmet. Diese Experten haben den Autor bei verschiedenen Buchprojekten über fossile Raubkatzen unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
- Widmung
- Dank
- Vorwort
- Kein Name ist ideal: Säbelzahntiger, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze
- Homotherium: Die hyänenartige Säbelzahnkatze
- Funde von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen aus aller Welt
- Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen in Museen
- Der Autor
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieses Buch bietet eine umfassende Darstellung der Säbelzahnkatze Homotherium, ihrer evolutionären Geschichte, ihrer Verbreitung und ihrer Lebensweise. Es beleuchtet die wissenschaftlichen Debatten um die Klassifizierung dieser Raubtiere und analysiert die verfügbaren fossilen Funde aus aller Welt, mit besonderem Fokus auf Funde in Deutschland und Europa.
- Die taxonomische Klassifizierung von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen.
- Die Verbreitung von Homotherium im Pliozän und Pleistozän.
- Die Lebensweise, Jagdstrategien und Ernährung von Homotherium.
- Analyse wichtiger Fossilfundorte und deren Bedeutung für die Forschung.
- Vergleich von Homotherium mit anderen Säbelzahnkatzenarten und heutigen Großkatzen.
Zusammenfassung der Kapitel
Kein Name ist ideal: Säbelzahntiger, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze: Dieses Kapitel analysiert die problematische Terminologie rund um die Säbelzahnkatzen. Es erläutert die Ungenauigkeiten der Bezeichnungen "Säbelzahntiger" und "Säbelzahnkatze" und die Schwierigkeiten der Unterscheidung zwischen "Säbelzahnkatzen" und "Dolchzahnkatzen" aufgrund von Überlappungen in den Merkmalen verschiedener Gattungen. Die wissenschaftliche Systematik wird präzisiert, und die Einteilung in die Stämme Metailurini, Homotheriini und Smilodontini wird diskutiert, wobei die Unsicherheit über die Zugehörigkeit der Metailurini zu den Säbelzahnkatzen betont wird. Die unterschiedlichen Größen und Körperbauformen der verschiedenen Gattungen werden mit Beispielen veranschaulicht.
Homotherium: Die hyänenartige Säbelzahnkatze: Das Kapitel konzentriert sich auf die Gattung Homotherium, ihre geographische und zeitliche Verbreitung, von vor über vier Millionen Jahren im Pliozän bis zum Ende des Eiszeitalters. Der Gattungsname und seine etymologische Bedeutung werden erläutert. Die Kapitel befasst sich mit der Beschreibung verschiedener Homotherium-Arten und ihrer Merkmale, sowie mit fundortbezogenen Analysen, unter anderem in Afrika, Europa und Nordamerika. Die möglichen Begegnungen mit frühen Menschen und deren Bedeutung werden diskutiert, zusammen mit verschiedenen Theorien zu Jagdverhalten und Ernährung der Tiere.
Funde von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen aus aller Welt (Auswahl): Dieses Kapitel bietet eine umfangreiche, wenn auch selektive Liste von Fundorten von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen weltweit, strukturiert nach Kontinenten und Ländern. Es dient als Quelle von geographischen und zeitlichen Informationen zu den Funden und veranschaulicht die weite Verbreitung dieser Tiergattungen über verschiedene Epochen.
Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen in Museen: Dieses Kapitel listet eine Auswahl von Museen weltweit auf, die Fossilien oder Modelle von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen ausstellen oder in ihren Sammlungen aufbewahren. Es bietet dem Leser eine Orientierung, um diese Exponate zu besichtigen und mehr über diese faszinierenden Tiere zu erfahren.
Schlüsselwörter
Homotherium, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze, Machairodontinae, Pleistozän, Pliozän, Fossilfunde, Paläontologie, Jagdverhalten, Ernährung, Aussterben, Evolution, Taxonomie, Deutschland, Europa.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Kein Name ist ideal: Säbelzahntiger, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze"
Was ist der Inhalt des Buches "Kein Name ist ideal: Säbelzahntiger, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze"?
Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Säbelzahnkatze Homotherium, ihrer evolutionären Geschichte, Verbreitung und Lebensweise. Es analysiert wissenschaftliche Debatten um die Klassifizierung dieser Raubtiere und verfügbare fossile Funde weltweit, besonders in Deutschland und Europa. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, Kapitelzusammenfassungen, Zielsetzung und Themenschwerpunkte sowie Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Buch behandelt?
Das Buch behandelt die taxonomische Klassifizierung von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen, die Verbreitung von Homotherium im Pliozän und Pleistozän, die Lebensweise, Jagdstrategien und Ernährung von Homotherium, die Analyse wichtiger Fossilfundorte und deren Bedeutung für die Forschung sowie den Vergleich von Homotherium mit anderen Säbelzahnkatzenarten und heutigen Großkatzen.
Welche Kapitel umfasst das Buch?
Das Buch umfasst Kapitel zu der problematischen Terminologie rund um die Säbelzahnkatzen ("Kein Name ist ideal…"), der Gattung Homotherium ("Homotherium: Die hyänenartige Säbelzahnkatze"), einer Auswahl von Fundorten von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen weltweit ("Funde von Säbelzahnkatzen…"), und einer Liste von Museen, die entsprechende Exponate ausstellen ("Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen in Museen"). Zusätzlich enthält es eine Widmung, Danksagung und ein Vorwort.
Was wird im Kapitel "Kein Name ist ideal…" behandelt?
Dieses Kapitel analysiert die ungenaue Terminologie ("Säbelzahntiger", "Säbelzahnkatze", "Dolchzahnkatze") und die Schwierigkeiten der Unterscheidung zwischen "Säbelzahnkatzen" und "Dolchzahnkatzen". Es präzisiert die wissenschaftliche Systematik, diskutiert die Einteilung in die Stämme Metailurini, Homotheriini und Smilodontini und veranschaulicht die unterschiedlichen Größen und Körperbauformen verschiedener Gattungen.
Worauf konzentriert sich das Kapitel über Homotherium?
Das Kapitel konzentriert sich auf die Gattung Homotherium, ihre geographische und zeitliche Verbreitung (Pliozän bis Ende des Eiszeitalters), die Beschreibung verschiedener Arten und deren Merkmale, fundortbezogene Analysen (Afrika, Europa, Nordamerika), mögliche Begegnungen mit frühen Menschen und Theorien zu Jagdverhalten und Ernährung.
Was findet man im Kapitel über Fossilfunde?
Das Kapitel bietet eine selektive Liste von Fundorten von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen weltweit, strukturiert nach Kontinenten und Ländern. Es dient als Quelle geographischer und zeitlicher Informationen zu den Funden und veranschaulicht deren weite Verbreitung.
Welche Informationen bietet das Kapitel über Museen?
Dieses Kapitel listet Museen weltweit auf, die Fossilien oder Modelle von Säbelzahnkatzen und Dolchzahnkatzen ausstellen oder in ihren Sammlungen aufbewahren. Es dient als Orientierungshilfe für den Leser.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt des Buches?
Schlüsselwörter sind: Homotherium, Säbelzahnkatze, Dolchzahnkatze, Machairodontinae, Pleistozän, Pliozän, Fossilfunde, Paläontologie, Jagdverhalten, Ernährung, Aussterben, Evolution, Taxonomie, Deutschland, Europa.
- Arbeit zitieren
- Ernst Probst (Autor:in), 2011, Die Säbelzahnkatze Homotherium, München, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/169244