Wie reagierte das Abendland auf große Meilensteine im Kampf gegen die Muslime?
Mithilfe verschiedener Quellendokumente wie z.B. des Briefes des Papstes Paschalis II. 28. April 1100 an die Kreuzfahrer in Jerusalem oder der Chronik „De Rebus Hispaniae“ des Erzbischofs von Toledo, Rodrigo Jiménez de Rada, versucht diese Arbeit, ein tieferes Verständnis der zeitgenössischen Auffassung des Kampfes gegen den Islam zu gewinnen.
Inhaltsverzeichnis
- Jerusalem und Las Navas de Tolosa: Eckpunkte in der Geschichte des Kampfes gegen die Heiden
- Reaktionen und Perspektiven im Vergleich
- Stimmen zur Eroberung Jerusalems
- Glückwunsch zu einem blutigen Ereignis
- Alttestamentarische Traditionen
- Gottgefälliges Werk, gerechter Krieg
- Der Sündenablaß als Belohnung für fromme Taten
- Verankerung der Kirche im Heiligen Land
- Las Navas de Tolosa: Vorgeschichte und Ergebnisse
- Ist die Reconquista mit den Kreuzzügen ins Heilige Land vergleichbar?
- Innere Faktoren
- Äußere Faktoren
- Warum ist 1212 als Wendepunkt zu sehen?
- Erstarken der Muslime - Stocken der Reconquista
- Erneute Initiative Kastiliens mit der Unterstützung des Papstes
- Der Sieg bei Las Navas de Tolosa: Chronik und päpstliche Reaktion im Vergleich
- Die Chronik des Rodrigo Jiménez de Rada
- Äußerungen des Papstes
- Die Meldung erreicht Rom
- Beendigung des Kreuzzuges
- Bibeltraditionen
- Gott ist und bleibt der oberste Herr
- Nachlese der großen Schlachten
- Die Bedeutung der Kreuzzugsidee und -ideologie im 11. und 12. Jahrhundert
- Die Rolle der Päpste in der Förderung und Steuerung der Kreuzzüge
- Die Bedeutung der religiösen und politischen Motive für die Teilnahme an den Kreuzzügen
- Die Auswirkungen der Kreuzzüge auf die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen
- Die Rolle der Chroniken und Quellen als Zeugnisse der Zeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Reaktionen auf die Eroberung Jerusalems durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099 und den Sieg der christlichen Armeen der Iberischen Halbinsel bei Las Navas de Tolosa im Jahr 1212. Ziel ist es, die zeitgenössischen Perspektiven auf diese beiden Ereignisse im Vergleich zu analysieren und Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Deutung und Bewertung aufzuzeigen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Eroberung Jerusalems 1099 und die Schlacht von Las Navas de Tolosa 1212 als Eckpunkte in der Geschichte des Kampfes gegen die Heiden. Es wird die historische Bedeutung beider Ereignisse sowie die zeitgenössischen Reaktionen und Interpretationen betrachtet.
Kapitel 2 analysiert die Reaktionen auf die Eroberung Jerusalems und den Sieg bei Las Navas de Tolosa im Vergleich. Es werden die unterschiedlichen Perspektiven der zeitgenössischen Chronisten und die offiziellen Äußerungen der Päpste untersucht.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Nachlese der beiden Schlachten und den langfristigen Auswirkungen auf die Entwicklung der Kreuzzugsidee und die Beziehungen zwischen Christen und Muslimen.
Schlüsselwörter
Kreuzzug, Jerusalem, Las Navas de Tolosa, Reconquista, Papst, Chronik, Religion, Politik, Geschichte des Nahen Ostens, Geschichte der Iberischen Halbinsel.
- Quote paper
- Dagmar Köhnlein (Author), 2009, Reaktionen auf die Eroberung Jerusalems 1099 durch die Kreuzfahrer und den Sieg der Armeen der christlichen Könige der Iberischen Halbinsel bei Las Navas de Tolosa 1212 im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/166916