Der Dreißigjährige Krieg ist ein Kriegsgeschehen, das aus einem Bündel verschiedener miteinander verflochtener militärischer Konflikte besteht, in dem das Alte Reich den Hauptkriegsschauplatz einnimmt.
Auf diesem tragen die verschiedenen europäischen Mächte ihre Kontroversen aus, die das Alte Reich – „mit bis zu zwei Dritteln Bevölkerungsverlust in manchen Regionen“ – stark zeichnen.
Der Krieg wird um zwei Prinzipien geführt: einerseits um die Vorherrschaft der katholischen oder der evangelischen Konfession, andererseits um die Vorherrschaft des Kaisers im Reich oder die Unabhängigkeit der Fürsten. Hierbei ist die Zuspitzung der Verfassungspolitik ist mit der Konfessionsproblematik aussichtslos verknüpft.
Der Krieg gewinnt seine Langwierigkeit und Schärfe vor allem durch die mächtepolitische Konfliktlage in Europa, die wesentlich von der habsburgisch-französischen Rivalität gekennzeichnet ist. Das französische Interesse, die Vormacht Europas zu werden, trägt entscheidend zur Verlängerung des Krieges bei. Frankreich wird als eigentlicher Gewinner des Krieges angesehen und hat erfolgreich den Zusammenhang zwischen der spanischen und der deutschen Linie des Hauses Habsburg geschwächt und dazu beigetragen, die Stellung des deutschen Kaisers zu mindern.
In meiner Hausarbeit „Nach Lützen – der Dreißigjährige Krieg bis 1648“ möchte ich meinen Fokus primär auf den Schwedisch-Französischen Krieg bis hin zum Westfälischen Frieden richten. Dennoch ist es unabdingbar die eigentlichen Auslöser des Krieges sowie die ersten 14 Jahre des Krieges zu betrachten (erster, zweiter Teil).
Da der Krieg nach der Schlacht bei Lützen eine neue Eigendynamik entwickelt, wird im dritten Teil „Die Schlacht bei Lützen – eine schlachtfeldarchäologische Betrachtung“ Lützen aus der schlachtfeldarchäologischen Perspektive betrachtet, einer neuen Sichtweise als auch Disziplin, die mit neuen Ergebnissen alte stützt und ausbaut. Im vierten Teil „Nach Lützen bis zum Schwedisch-Französischen Krieg“ untersuche ich jenen Zeitabschnitt nach der Schlacht bei Lützen bis zum Anfang des Schwedisch-Französischen Krieges.
Nach dem eigentlichen Hauptteil möchte ich die Ergebnisse des „Westfälischen Friedens“ zusammenfassen, bevor ich meine Hausarbeit mit einer Zusammenfassung abschließe.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Konfessionelle Spaltung und neue Konflikte bis hin zum Dreißigjährigen Krieg
- 2. Der Dreißigjährige Krieg bis Lützen
- 3. Die Schlacht bei Lützen - eine schlachtfeldarchäologische Betrachtung
- 4. Nach Lützen bis zum Schwedisch-Französischen Krieg
- 5. Der Schwedisch-Französische Krieg (1635-48)
- 5.1. Der Schwedisch-Französische Krieg 1635-43
- 5.2. Der Schwedisch-Französische Krieg 1643-48
- 6. Der Westfälische Friede
- 7. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit konzentriert sich auf den Schwedisch-Französischen Krieg und den Westfälischen Frieden im Kontext des Dreißigjährigen Krieges. Die Arbeit untersucht die Ursachen des Krieges, die Entwicklung der Konflikte bis zur Schlacht bei Lützen und die darauffolgende Phase bis zum Abschluss des Westfälischen Friedens. Die schlachtfeldarchäologische Perspektive wird ebenfalls einbezogen.
- Die konfessionellen Konflikte als Auslöser des Dreißigjährigen Krieges
- Die Rolle Frankreichs im Dreißigjährigen Krieg
- Die Schlacht bei Lützen und ihre Bedeutung
- Der Schwedisch-Französische Krieg und seine Auswirkungen
- Der Westfälische Friede und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Dreißigjährigen Krieg als ein komplexes Geflecht militärischer Konflikte im Alten Reich, geprägt von konfessionellen und machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen europäischen Mächten. Der Krieg führte zu immensen Bevölkerungsverlusten und war gekennzeichnet durch den Konflikt um die Vorherrschaft der katholischen und evangelischen Konfessionen sowie um die Macht des Kaisers gegenüber den Fürsten. Die habsburgisch-französische Rivalität wird als wesentlicher Faktor für die Dauer und Intensität des Krieges hervorgehoben, wobei Frankreich als letztendlicher Gewinner des Krieges angesehen wird.
1. Konfessionelle Spaltung und neue Konflikte bis hin zum Dreißigjährigen Krieg: Dieses Kapitel beleuchtet die politische und konfessionelle Situation im Heiligen Römischen Reich nach dem Rücktritt Karls V. Es beschreibt die komplementäre Staatlichkeit von Reich, Reichskreisen und Territorialstaaten und die zunehmenden sozialen und konfessionellen Spannungen trotz des Augsburger Religionsfriedens. Die Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Religionsfriedens, die Rolle des Kaiserhauses und die Eskalation der Konflikte bis hin zum Aufstand in Böhmen werden detailliert dargestellt. Die missachtende Politik Ferdinands II. bezüglich der Religionsfreiheit in Böhmen wird als entscheidender Faktor für den Ausbruch des Krieges herausgestellt.
Schlüsselwörter
Dreißigjähriger Krieg, Konfession, Habsburger, Frankreich, Westfälischer Friede, Schlacht bei Lützen, Religion, Machtpolitik, Reichsstände, Schlachtfeldarchäologie, Konfessionelle Spaltung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Der Schwedisch-Französische Krieg und der Westfälische Friede
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit konzentriert sich auf den Schwedisch-Französischen Krieg und den Westfälischen Frieden im Kontext des Dreißigjährigen Krieges. Sie untersucht die Ursachen des Krieges, die Entwicklung der Konflikte bis zur Schlacht bei Lützen und die darauffolgende Phase bis zum Abschluss des Westfälischen Friedens. Die schlachtfeldarchäologische Perspektive wird ebenfalls einbezogen.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die konfessionellen Konflikte als Auslöser des Dreißigjährigen Krieges, die Rolle Frankreichs, die Bedeutung der Schlacht bei Lützen, die Auswirkungen des Schwedisch-Französischen Krieges und die Folgen des Westfälischen Friedens. Die komplementäre Staatlichkeit von Reich, Reichskreisen und Territorialstaaten und die zunehmenden sozialen und konfessionellen Spannungen werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Hausarbeit?
Die Hausarbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Konfessionelle Spaltung und neue Konflikte bis hin zum Dreißigjährigen Krieg, Der Dreißigjährige Krieg bis Lützen, Die Schlacht bei Lützen - eine schlachtfeldarchäologische Betrachtung, Nach Lützen bis zum Schwedisch-Französischen Krieg, Der Schwedisch-Französische Krieg (1635-48) unterteilt in zwei Unterkapitel (1635-43 und 1643-48), Der Westfälische Friede und Zusammenfassung.
Welche Rolle spielt die Schlacht bei Lützen in der Hausarbeit?
Die Schlacht bei Lützen wird als ein wichtiger Wendepunkt im Dreißigjährigen Krieg betrachtet und aus schlachtfeldarchäologischer Perspektive analysiert. Ihre Bedeutung für den weiteren Verlauf des Krieges wird untersucht.
Welche Bedeutung hat der Westfälische Friede in diesem Kontext?
Der Westfälische Friede wird als Abschluss des Dreißigjährigen Krieges betrachtet und seine Folgen für die europäische Politik werden analysiert. Die Arbeit untersucht seine Auswirkungen auf die beteiligten Mächte und das europäische Machtgleichgewicht.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Dreißigjähriger Krieg, Konfession, Habsburger, Frankreich, Westfälischer Friede, Schlacht bei Lützen, Religion, Machtpolitik, Reichsstände, Schlachtfeldarchäologie, Konfessionelle Spaltung.
Wie wird der Dreißigjährige Krieg in der Einleitung beschrieben?
Die Einleitung beschreibt den Dreißigjährigen Krieg als ein komplexes Geflecht militärischer Konflikte im Alten Reich, geprägt von konfessionellen und machtpolitischen Auseinandersetzungen zwischen europäischen Mächten. Der Krieg führte zu immensen Bevölkerungsverlusten und war gekennzeichnet durch den Konflikt um die Vorherrschaft der katholischen und evangelischen Konfessionen sowie um die Macht des Kaisers gegenüber den Fürsten. Die habsburgisch-französische Rivalität wird als wesentlicher Faktor für die Dauer und Intensität des Krieges hervorgehoben, wobei Frankreich als letztendlicher Gewinner des Krieges angesehen wird.
Wie wird die Rolle Frankreichs im Dreißigjährigen Krieg dargestellt?
Die Rolle Frankreichs wird als ein entscheidender Faktor für den Verlauf und das Ergebnis des Dreißigjährigen Krieges dargestellt. Frankreich wird als letztendlicher Gewinner des Krieges beschrieben, wobei die Details dieser Rolle im Hauptteil der Arbeit erläutert werden.
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- Anonym (Author), 2011, Nach Lützen – der Dreißigjährige Krieg bis 1648, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/166821