Diese Arbeit betrachtet Lessings "Miß Sara Sampson" unter sprachlichen und formalen Gesichtspunkten. Dabei wird detailliert auf die Verwendung und Wirkung von Dialogen, Monologen und Schweigen eingegangen. Auch nonverbale Ausdrucksmittel, wie Mimik und Gestik, werden in ihrer Bedeutung analysiert, entsprechend auch die Szenenanweisungen. Die Betrachtung des Handlungsverlaufes erfolgt nach den klassischen Kriterien der gängigen Tragödientheorien dieser Zeit und wird von Exposition über Peripetie und Anagnorisis bis hin zum Schlusstableau aufgeschlüsselt. Dabei steht Lessing in vielen Aspekten im Widerspruch zur klassischen Struktur eines Trauerspiels. Selbstverständlich wird als Grundlage dieser Analyse auch die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland
- Das Trauerspiel „Miß Sara Sampson“
- Sprache
- Dialoge, Monologe und Schweigen
- Regieanweisungen
- Handlungsaufbau
- Gattungsfrage
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das bürgerliche Trauerspiel „Miß Sara Sampson“ von G.E. Lessing unter dem Schwerpunkt Dialog – Monolog. Die Analyse untersucht die sprachliche und formale Struktur des Stücks, einschließlich Sprache, Dialoge, Monologe, Schweigen, Regieanweisungen und Handlungsaufbau. Zusätzlich wird die Gattungsfrage des Stücks beleuchtet.
- Sprachliche und stilistische Mittel in "Miß Sara Sampson"
- Analyse der Dialoge, Monologe und des Schweigens als dramaturgische Elemente
- Die Bedeutung der Regieanweisungen für das Verständnis des Stücks
- Der Handlungsverlauf und die dramaturgische Struktur
- Die Einordnung von "Miß Sara Sampson" in die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort erläutert die Wahl des Themas „Dialog – Monolog“ für die Analyse von Lessings „Miß Sara Sampson“ und skizziert die Bereiche, die im Rahmen der Arbeit untersucht werden: Sprache (inklusive nonverbaler Ausdrucksmittel), Dialoge und Monologe (einschließlich des Schweigens), Regieanweisungen und Handlungsstruktur sowie die Gattungsfrage. Es wird betont, dass die Arbeit primär auf die formalen und sprachlichen Aspekte fokussiert und inhaltsinterpretatorische Aspekte weitestgehend ausklammert. Die kurze Einleitung zur Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels wird als notwendige Grundlage für die Analyse betrachtet.
Die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland, wobei Lessing als dessen Begründer hervorgehoben wird. „Miß Sara Sampson“ wird als erstes bedeutendes deutsches bürgerliches Trauerspiel präsentiert und dessen Entstehung und Rezeption beschrieben. Der Einfluss ausländischer Vorbilder, insbesondere aus England, wird diskutiert, mit Bezug auf Werke wie George Lillos „London Merchant“. Der Kapitel veranschaulicht auch die Bedeutung der „Empfindsamkeit“ für die Entstehung dieser Gattung und die Abgrenzung von den bisherigen Tragödientheorien. Der Begriff „bürgerlich“ wird im Kontext des Trauerspiels als „allgemeinmenschlich“ interpretiert, wobei der Fokus auf der bürgerlichen Ethik und den dargestellten Moralvorstellungen liegt.
Schlüsselwörter
Bürgerliches Trauerspiel, G.E. Lessing, Miß Sara Sampson, Dialog, Monolog, Schweigen, Sprache, Regieanweisungen, Handlungsaufbau, Gattungsfrage, Empfindsamkeit, Moralität, Dramaturgie.
Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von Lessings „Miß Sara Sampson“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert das bürgerliche Trauerspiel „Miß Sara Sampson“ von G.E. Lessing mit dem Schwerpunkt auf Dialog und Monolog. Die Analyse untersucht die sprachliche und formale Struktur des Stücks, einschließlich Sprache, Dialoge, Monologe, Schweigen, Regieanweisungen und Handlungsaufbau. Zusätzlich wird die Gattungsfrage des Stücks beleuchtet.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit umfasst folgende Themen: Sprachliche und stilistische Mittel in "Miß Sara Sampson", Analyse der Dialoge, Monologe und des Schweigens als dramaturgische Elemente, die Bedeutung der Regieanweisungen für das Verständnis des Stücks, der Handlungsverlauf und die dramaturgische Struktur sowie die Einordnung von "Miß Sara Sampson" in die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels. Einleitend wird die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland skizziert.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Vorwort, Die Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland, Das Trauerspiel „Miß Sara Sampson“ (mit Unterkapiteln zu Sprache, Dialogen, Monologen und Schweigen, Regieanweisungen und Handlungsaufbau sowie der Gattungsfrage) und Resümee. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Wie wird die Analyse durchgeführt?
Die Analyse fokussiert sich primär auf die formalen und sprachlichen Aspekte des Stücks. Inhaltsinterpretatorische Aspekte werden weitestgehend ausgeblendet. Die Untersuchung basiert auf einer detaillierten Betrachtung der Sprache, Dialoge, Monologe, Schweigen, Regieanweisungen und des Handlungsaufbaus.
Welche Bedeutung hat das bürgerliche Trauerspiel?
Das Kapitel zur Entwicklung des bürgerlichen Trauerspiels in Deutschland beleuchtet die Entstehung und Bedeutung dieser Gattung, Lessings Rolle als Begründer und den Einfluss ausländischer Vorbilder. Der Begriff „bürgerlich“ wird im Kontext des Trauerspiels als „allgemeinmenschlich“ interpretiert, mit Fokus auf bürgerlicher Ethik und Moralvorstellungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Bürgerliches Trauerspiel, G.E. Lessing, Miß Sara Sampson, Dialog, Monolog, Schweigen, Sprache, Regieanweisungen, Handlungsaufbau, Gattungsfrage, Empfindsamkeit, Moralität, Dramaturgie.
Wo finde ich mehr Informationen über die einzelnen Kapitel?
Die Zusammenfassung der Kapitel bietet einen detaillierten Überblick über den Inhalt jedes einzelnen Kapitels, einschließlich des Vorworts und der Analyse von „Miß Sara Sampson“.
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- Mag. Sandra Jenko (Author), 2002, G. E. Lessing, Miß Sara Sampson: Dialog - Monolog, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/165630