Der Sachunterricht stellt einen hochkomplexen Lernbereich dar, der sich sowohl den natur- als auch den sozialwissenschaftlichen Bereichen widmet. Um seinem multifaktoriellen Geschehen gerecht zu werden, ist meiner Ansicht nach eine vielperspektivische Zugangsweise erforderlich. Lernen gelingt „vernetzt“ besser und vor allem wird dadurch Nachhaltigkeit erreicht. Diese Ansicht vertritt unter anderem auch Joachim Kahlert, der „didaktische Netze“ vorschlägt, um vernetztes Lernen zu ermöglichen. Deswegen beschäftigt sich diese Arbeit mit der Suche nach einer Gestaltung von Sachunterricht, wobei eine möglichst vernetzte Ausgangsbasis genutzt werden kann.
Dazu werden zwei Konzeptionen vorgestellt, die einen vielperspektivischen Zugang zu einem Sachverhalt umzusetzen versuchen: der integrativ-mehrperspektivische und der vielperspektivische Sachunterricht. Nachdem beide Konzeptionen in ihren Prinzipien vorgestellt wurden, werden diese hinsichtlich ihrer Chancen und Nachteile miteinander verglichen. Am Ende dieser Arbeit steht die Auseinandersetzung mit der Eingangsfrage, ob eine geeignete Gestaltung von Sachunterricht gefunden wurde, die eine vernetzte Ausgangsbasis nutzt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der integrativ-mehrperspektivische Sachunterricht
- Entstehungszusammenhang
- Zielsetzung
- Inhalte
- Der vielperspektivische Sachunterricht
- Vorläuferkonzeptionen und Anregungsfelder
- Inhalte
- Inhaltliche Dimensionen nach Köhnlein
- „Didaktische Netze“ nach Kahlert
- Philosophieren mit Kindern nach Schreier
- Vergleich der Konzeptionen
- Chancen der Konzeptionen
- Nachteile der Konzeptionen
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Suche nach einer Gestaltung des Sachunterrichts, die eine vernetzte Ausgangsbasis nutzt. Dazu werden zwei Konzeptionen vorgestellt, die einen vielperspektivischen Zugang zu einem Sachverhalt umzusetzen versuchen: der integrativ-mehrperspektivische und der vielperspektivische Sachunterricht. Nachdem beide Konzeptionen in ihren Prinzipien vorgestellt wurden, werden diese hinsichtlich ihrer Chancen und Nachteile miteinander verglichen.
- Vielperspektivische Ansätze im Sachunterricht
- Vernetzung von Lerninhalten
- Handlungsfähigkeit von Schülern
- Kritik an traditionellen Unterrichtsansätzen
- Rekonstruktion der Alltagswirklichkeit im Unterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Sachunterrichts und die Notwendigkeit eines vielperspektivischen Zugangs ein. Der zweite Teil stellt den integrativ-mehrperspektivischen Sachunterricht vor und erläutert seinen Entstehungszusammenhang, seine Zielsetzung sowie die Inhalte. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem vielperspektivischen Sachunterricht, wobei Vorläuferkonzeptionen und Anregungsfelder sowie die Inhalte des Konzepts im Fokus stehen. Abschließend werden beide Konzeptionen im vierten Kapitel in Bezug auf ihre Chancen und Nachteile verglichen.
Schlüsselwörter
Sachunterricht, vielperspektivischer Unterricht, integrativ-mehrperspektivischer Unterricht, Handlungsfähigkeit, Alltagswirklichkeit, Rekonstruktion, Didaktische Netze, CIEL-Projekt.
- Quote paper
- Christiane Kleinau (Author), 2010, Mehrperspektivischer und vielperspektivischer Sachunterricht. Vergleich zweier Sachunterrichtskonzeptionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.hausarbeiten.de/document/165252